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Neunkirchens Hauptverbindung ist jetzt wieder frei

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Neunkirchen. (bx) "Straßen sind kein Selbstzweck - sie verbinden Menschen", stellte Neunkirchens Bürgermeister Wolfgang Schirk fest - und spannte eingangs der Freigabefeier an der Ortsdurchfahrt den gedanklichen Bogen gleich weiter: Durch diese Verbindungen kehre letztlich auch wirtschaftlicher Wohlstand in Orte ein, die durch Straßen mit der Welt verbunden seien. In seine Festrede zur Übergabe des Streckenabschnittes an der sanierten "Schwanheimer Straße" flocht er zudem ein paar philosophische Betrachtungen ein, indem er den Begriff "Heimat" eng mit dem Betreten und Verlassen des Dorfes verband. Zuvor hatte er eine stattliche Zahl an Gästen begrüßt, die sich am Ortsende von Neunkirchen versammelt hatten, um den Abschluss der Bauarbeiten zu feiern, die immerhin ein Jahr lang gedauert hatten.

Unter den Gästen befanden sich MdB Alois Gerig, Landrat Dr. Achim Brötel, Dr. Ulrich Roßwag vom Regierungspräsidium Karlsruhe, die Nachbar-Bürgermeister Haas, Keller und Link, Pfarrer Helmut Löffler, Kirchengemeinderat Martin Falk, die Kirschenhoheiten Elisa Hamm und Sophia Hofmann sowie zahlreiche Repräsentanten der an den Arbeiten beteiligten Firmen und Behörden, Vertreter örtlicher Vereine und die beiden in Neunkirchen ansässigen Flüchtlinge Anas Najjar und Abdul Rahman Danun, die bei den Verschönerungsarbeiten der Ortsdurchfahrt mitgewirkt hatten. Schirks Dank galt zunächst Werner Engelhardt, der mit einem Bläserquintett der Musikschule Mosbach die Feierstunde musikalisch begleitete. Da das Wetter sich nicht von der besten Seite zeigte, wurde die Fortführung der Feier in die Turnhalle verlegt, wo der Schützenverein Neunkirchen, die Schulgemeinschaft und das DRK die Gäste kulinarisch versorgten.

In seinem Rückblick auf die seit 2002 in Angriff genommenen Baumaßnahmen zeigte Schirk, dass "seit knapp 15 Jahren überall in Neunkirchen gegraben, verfüllt, befestigt, Leitungen ausgetauscht, Kabel verlegt, Straßenlaternen montiert, Fahrbahndecken eingebaut, neue Gehwege angelegt, gepflanzt und gewerkelt wurde", um dem Ort sein heutiges schmuckes Erscheinungsbild zu geben. Er lobte die Geschwindigkeit, mit der die letzte Baumaßnahme, deren Planung erst im Frühjahr 2015 begonnen hatte, abgeschlossen wurde. Bei der Bilanz der Kosten von insgesamt 1,36 Mio. Euro zeigte sich, dass der Kostenanteil für die Gemeinde mit 42% relativ gering ausfiel, denn sowohl das Regierungspräsidium und der Neckar-Odenwald-Kreis als auch der Wasserzweckverband, die EnBW-Netze und die Deutsche Telekom beteiligten sich mit beachtlichen Summen an der Maßnahme. Schirk bedankte sich für die bereitgestellten Mittel und erweiterte seinen Dank, indem er Harald Steinbach, Werner Brenneis und Horst Münch vom "Fachdienst Straßen des NOK", die die Weiterführung der Sanierungsmaßnahmen in Richtung Schwanheim getätigt hatten, besonders hervorhob.

Er zeigte sich zudem erfreut über die "Grundstückseigentümer und Angrenzer, die die Belästigungen und Unannehmlichkeiten... so geduldig mittrugen". Auch die Planer des Ingenieurbüros Martin um Werner Martin, Bruno Kuk vom Ingenieurbüro für Kommunalplanung Mosbach, die Vertreter der ausführenden Firmen Hauck (mit Jürgen Ebert) und Michael Gärtner (vertreten durch Clemens Knörzer) wurden in die Dankesworte mit einbezogen. Weiterhin stellte Schirk das Engagement des Gemeinderats, des Bauhofteams um Hartmut Theuerweckl, Werner Sigmund, Steffen Trautmann, Alfred Winterbauer, Gerd Lutz und Winfried Braun und der Gemeindeverwaltung mit Judith Kuhn, Melanie Rudolf und Ralf Lenz heraus, die manch Hindernis aus dem Weg geräumt haben.

Landrat Achim Brötel gratulierte zum "gelungenen Gesamtausbau der Schwanheimer Straße" und lobte das "harmonische Zusammenspiel von Planern, Bürgermeister, Gemeinderat, Verwaltung und der gesamten Bürgerschaft", das sich auch darin manifestiere, dass ein großer Teil der Bürger an der Feierstunde teilnahm.

Bundestagsabgeordneter Alois Gerig zeigte sich stolz auf die Leistungen in Neunkirchen, mit denen es gelungen sei, die Lebensbedingungen infrastrukturell so wie in größeren Orten zu gestalten. Auch Dr. Ulrich Roßwag berichtete, dass es ihm eine besondere Freude gewesen sei, nicht nur als Geldbote des Regierungspräsidiums tätig gewesen zu sein, sondern auch vor Ort zu sehen, wie effektiv die Arbeiten in Neunkirchen in Angriff genommen wurden.


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