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Minneburgschule Neckargerach: Das Schulgebäude soll bis November bezugsfertig sein

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Von Stephanie Kern

Neckargerach. Das Land Baden-Württemberg bezuschusst 63 Schulbauprojekte im Land mit insgesamt 68 Millionen Euro sowie 44 Bauprojekte für Ganztagsschulen mit 12,5 Millionen Euro. Ein kleiner Teil der Fördergelder geht auch nach Neckargerach: 176.000 Euro bekommt die Gemeinde für den derzeit laufenden Umbau der Minneburgschule zur Grundschule.

Seit Anfang des Jahres wird hier umgebaut. Der Abriss ist inzwischen erledigt - und der Grundriss der ehemaligen Hauptschule Geschichte. 2013 verließen die letzten Hauptschüler Neckargerach. Nun soll hier wieder eine zentrale Grundschule für Neckargerach, Guttenbach und auch Zwingenberg entstehen. 2,04 Millionen Euro hat die Gemeinde hierfür veranschlagt, umso besser, dass nun die Förderung aus dem Schulbauförderprogramm genehmigt wurde. Vom Ausgleichsstock gibt es 719.000 Euro für die Maßnahme. Damit verbleiben 1,145 Millionen Euro bei der Kommune. "Es war uns bewusst, dass diese Maßnahme viel Geld kosten wird. Es war aber auch Priorität", sagt Neckargerachs Bürgermeister Norman Link.

Auch Landtagsabgeordneter Peter Hauk freut sich über die Finanzspritze aus Stuttgart: "Stirbt die Schule, stirbt das Dorf. Dieses alte Sprichwort bewahrheitet sich immer wieder, und deshalb spielt der Erhalt der Schulen im ländlichen Raum eine wichtige Rolle. Diese Förderung hat eine besondere Bedeutung, nachdem die Werkrealschule im Ort leider geschlossen wurden musste."

Rund um die Schule wird derweil kräftig gearbeitet: Außen sieht es vor allem nach Baustelle aus, innen sehr aufgeräumt. "Es ist alles rausgeflogen, was unnötig war", erzählt Link. Alte Heizkörper, wenig zeitgemäße Einrichtung oder auch Wände. Dafür ist schon der Fahrstuhlschacht eingebaut. Neben Klassenzimmern für die vier Klassen wird es zwei flexibel nutzbare Räume, eine Küche, einen Raum für die Nachmittagsbetreuung und natürlich ein Lehrerzimmer mit Rektorat geben. Auch energetische Ausrüstung und die Innenausstattung sind auf die Zukunft ausgerichtet. Die (bodentiefen) Fenster werden aktuell produziert, sobald die Heizung da ist, können sie verbaut werden.

Und auch bei der Heizung wird sich einiges verändern: Es wird keine Heizkörper an der Wand, sondern Deckenmodule geben. Auch die Beleuchtung wird hier integriert, und die Akustikdecke soll für guten Klang im Klassenzimmer sorgen. "Die Technik wird dann in der Decke verschwinden", sagt Link. "Das ist ein großer Aufwand, und es ist auch teuer - aber am sinnvollsten." Im Juli soll es weitergehen mit dem Innenausbau, bis November soll die Schule bezugsfertig sein. Und wenn dann einmal Schüler im Gebäude sind, sollen diese auch interaktive Whiteboards nutzen. "Tablets gibt es sowieso schon", berichtet Link. Zur Ausstattung gehören auch Panikschlösser und W-Lan.

Auch vor den Schultüren wird sich einiges verändern: Statt Beton und Asphalt soll es einen altersgerechten Außen-bereich geben. Der Pausenhof soll vor allem auf der Südseite des Gebäudes angesiedelt sein. Für die Hauptstraße, an der die Bushaltestelle liegt, ist eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h vorgesehen.

Für das kommende Jahr hat Link dann weitere Pläne: den Umbau der Heizzentrale (unter der Minneburghalle), die den gesamten Komplex beheizt. "Dann ist das hier fit für die Zukunft", meint Link. Und das passt ja dann auch wieder thematisch zur Grundschule ...


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