Elztal. (lah) Das Thema interessiert: Über 100 Elztaler Bürger diskutierten am gestrigen Mittwoch mit der Gemeindeverwaltung und mit den Lehrern der Elztalschule über die Zukunft der Grundschulen in Elztal. Drei Stück gibt es dort derzeit, alle unter der Dach der Elztalschule in Dallau. Aber besonders die Auerbacher wollen ihre Ortsteil-Grundschule nicht aufgeben. 900 Unterschriften sammelten sie in den vergangenen Wochen, um ihre Grundschule am Ort zu halten.
Um das aktuelle Stimmungsbild vor Ort, das Bürgermeister Marco Eckl sich von der Veranstaltung erhoffte, deutlich zu machen, überreichten Marianne Kratzmann-John und Melanie Vogelmann von der Elterninitiative Auerbachdie Unterschriften all jener Menschen, die sich für den Erhalt des Status quo aussprachen.
2015 wurde der Antrag der Elztalschule auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule abgelehnt. Damit gibt es ab dem Schuljahr 2019/20 in Dallau keine Werkrealschule mehr. Die derzeitige Sekundarstufe (7., 8. und 9. Klasse) könne noch ihren Abschluss machen, danach sei Schluss. Was also tun mit der Dallauer Schule und ihren zehn Klassenzimmern?
Die Lehrer und Schulleitung plädieren wohl eher dafür, die Grundschule an einem Ort zu zentralisieren, die Bewohner von Auerbach und Neckarburken würden ihre Grundschulen gerne behalten – auch vor dem Hintergrund, dass dann weitere gemeindliche Gebäude in den Ortsteilen leer stünden. Ob der ursprünglich für den 25. Juli terminierte Grundsatzentschluss des Gemeinderats zum Thema „Grundschule“ beibehalten oder verschoben wird, ließ Bürgermeister Marco Eckl am Ende der Veranstaltung offen.