Schwarzach/Aglasterhausen. (pol/schat) Seit Sonntag war sie vermisst, seit Dienstagnachmittag steht fest: Eine 61-jährige Frau aus Oberschwarzach, nach der am Montag die Polizei mit großem Aufwand - im Einsatz waren unter anderem ein Polizeihubschrauber und Hundestaffeln - gesucht hatte, ist tödlich verunglückt. Spaziergänger fanden die Frau tags darauf leblos in einem Wassergraben im Seeweg zwischen Aglasterhausen und Schwarzach.
Die 61-Jährige war Bewohnerin einer von der Johannes-Diakonie Mosbach betreute Außengruppe in Oberschwarzach. Sie war am Sonntag das letzte Mal gesehen worden, am Montagmorgen wurde sie dann von Mitbewohnern/Betreuern als vermisst gemeldet. Die Bewohner der Außengruppen werden von Mitarbeitern der Johannes-Diakonie lediglich unterstützend betreut, regeln ihr alltägliches Leben ansonsten weitgehend selbstständig.
"Bei der gefundenen Leiche handelt es sich zweifelsfrei um die zuvor vermisste Person", heißt es vonseiten der Polizei. Und weiter: "Nach derzeitigem Stand gibt es keine Anhaltspunkte auf Fremdeinwirkung." Es sei demnach sehr wahrscheinlich, dass die Frau durch einen Unglücksfall ums Leben gekommen ist. Zur Abklärung der Todesumstände hat die Staatsanwaltschaft inzwischen beim Amtsgericht Mosbach die Obduktion beantragt.