Obrigheim. (cpj) Auf den ersten Blick war die Tagesordnung der ersten Sitzung des Obrigheimer Gemeinderates im neuen Jahr übersichtlich und versprach eine zügige Abwicklung. Nur zwei Bauanträge lagen vor und erhielten das gemeindliche Einvernehmen. Auch die Kosten für Ingenieurarbeiten zur Sanierung von Kanalschäden waren mit rund 57.000 Euro nicht unbedingt weltbewegend. Mit der der dazu notwendigen Planung wurde das Ingenieurbüro Willaredt in Sinsheim beauftragt.
Wie aber jetzt schon durch Untersuchungen der Kanalisation bekannt ist, kommen durch Schäden der höchsten Schadensklasse Kosten in Höhe von einer halben Million Euro auf die Gemeinde zu. Bei den sich daraus ergebenden Sanierungsarbeiten in teils offener und teils geschlossener Bauweise ist ein Aufschub nicht möglich und verlangt ein umgehendes Handeln.
Den Tagesordnungspunkt "Bekanntgaben und Anfragen" nutzte Obrigheims Bürgermeister Achim Walter zur Aufforderung, aufgestellte Beschilderungen wegen der aktuellen Hochwassergefahren zu beachten. Bauamtsleiter Reinhard Horn informierte die Räte, dass die betroffenen Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Mosbach-Elztal-Neckarzimmern-Obrigheim den geplanten Um- bzw. Neubauten von Einkaufsmärkten in Diedesheim und Obrigheim zustimmen werden.
Auf Anfragen aus den Reihen der Gemeinderäte wurde von der Verwaltung mitgeteilt, dass der Nachrüstungsbedarf bei der Straßenbeleuchtung im gesamten Gemeindegebiet ermittelt werde, dass man ein ordnungsgemäßes Parkverhalten beim evangelischen Kindergarten erwarte und dass man auf einen ordentlichen Umgang mit dem Mobiliar der neu gestalteten Mörtelsteiner Halle achten werde.