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Raub im Masseldorn: Zwei Räuber sind noch flüchtig

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Mosbach. (schat) Der brutale Überfall hatte für großes Aufsehen gesorgt. Fünf Maskierte hatten im Juli 2017 im Masseldorn einen 71-jährigen in dessen Haus überrascht, ihn niedergeschlagen, gefesselt, ausgeraubt. Die Polizei kam den Räubern, die zunächst unerkannt geflüchtet waren, auf die Spur, Festnahmen folgten auf intensive Ermittlungen. Einer der dingfest gemachten Räuber wurde Mitte Februar bereits zu acht Jahren Gefängnis verurteilt, zwei weitere Tatverdächtige sind in Untersuchungshaft.

Darüber hinaus sollen aber noch weitere zwei Männer am Raubzug beteiligt gewesen sein. Für die gibt es bis dato aber "keine Zuordnung", wie Carsten Diemer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Heilbronn, auf Nachfrage der RNZ erläutert. Fünf verschiedene DNA-Spuren hatten die Ermittler der Polizei am Tatort im Masseldorn gesichert, auch aufgrund der Zeugenaussagen sei von fünf Tätern auszugehen. Drei Spuren konnten im Nachgang den wenig später festgenommenen Tatverdächtigen zugeordnet werden. Für die beiden weiteren Spuren fand sich in der Polizei-Datenbank bislang offenbar kein Treffer. "Wir sind natürlich weiter dran", sagt Carsten Diemer, "es werden immer wieder Spurenabgleiche durchgeführt. Und die Daten werden sehr lange gespeichert."

Die Aussagen der drei dingfest gemachten Tatverdächtigen scheinen bislang wenig hilfreich bei der Suche nach weiteren Tatbeteiligten gewesen zu sein. Und im Gegensatz zum bereits verurteilten Irizoui A., der ein Geständnis abgelegt hat, sind die beiden weiteren Tatverdächtigen weniger auskunftsfreudig. Bei der Polizei heißt das: "Ein ermittlungstechnischer Nachweis ist notwendig". Die Arbeiten von Polizei und Staatsanwaltschaft gehen in diesem Fall also weiter. Wann es gegen die beiden in Untersuchungshaft befindlichen Tatverdächtigen eine Verhandlung geben wird, ist noch offen.


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