Dallau. (lah/pol) Bereits zum zweiten Mal innerhalb von nur vier Tagen - am 17. März brannte zwischen Muckental und Rittersbach die Holzhütte einer Imkerin (es entstand Schaden in Höhe von 25.000 Euro) - musste am Dienstagabend die Freiwillige Feuerwehr Elztal zu einer Brandbekämpfung ausrücken. Gegen 18 Uhr war im Dachgeschoss eines zweistöckigen Wohnhauses in der Straße Geisrain ein Brand ausgebrochen. Die Ursache für den Brand in Dallau ist bislang unbekannt - als eine Möglichkeit wird ein technischer Defekt in Betracht gezogen. Beim Eintreffen der Feuerwehr am Geisrain stand das Dachgeschoss des Hauses bereits voll in Flammen - es konnte nicht mehr gerettet werden. Schon von Weitem sichtbar war die gewaltige Rauchsäule, die über dem Haus aufstieg.
Das Dachgeschoss stürzte wenig später ein und machte das Betreten des Hauses zunächst unmöglich. Die Feuerwehrleute versuchten währenddessen, das Übergreifen des Brandes auf das erste Obergeschoss zu verhindern.
Glücklicherweise forderte der Brand keine Verletzten. Gleichwohl standen die Bewohner unter Schock und wurden von vier Mitarbeitern des Rettungsdienstes des Deutschen Roten Kreuzes vor allem psychologisch betreut. Experten schätzen nach ersten Erkenntnissen den durch den Brand entstandenen Sachschaden auf rund 200.000 Euro.
Das Ausmaß des Brandes spiegelt sich auch in der Zahl der Einsatzkräfte wider. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kämpften 72 Feuerwehrleute gegen eine Ausbreitung der Flammen. Zwölf Feuerwehrfahrzeuge waren im Einsatz, darunter fünf Großfahrzeuge. Der Freiwilligen Feuerwehr Elztal standen die Kameraden der Mosbacher Wehr tatkräftig zur Seite. Sie waren mit drei Fahrzeugen (darunter ein Drehleiterfahrzeug) ausgerückt. Elztals Bürgermeister Marco Eckl war kurze Zeit nach Brandmeldung vor Ort und zeigte sich bestürzt über das Geschehen. Er lobte jedoch - wie auch Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr - das schnelle und routinierte Eingreifen der Wehren.
Mit zwei Fahrzeugen waren zudem Beamte des Polizeireviers Mosbach vor Ort. Da eine Löschwasserversorgung vom Elzbach aus in Richtung Geisrain aufgebaut wurde, kam es auf der teilweise gesperrten Bundesstraße 27 zu Behinderungen und Stauungen.