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Elztal: Wasserversorgung beschäftigte Gemeinderäte

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Elztal. (mlo) Die Wasserversorgung war am Montagabend der bestimmende Tagesordnungspunkt bei der Sitzung des Gemeinderats Elztal. Dabei sprachen sich die Gemeinderäte einstimmig für einen Neubau des Hochbehälters Meertal sowie den Einbau einer Wasseraufbereitungsanlage im Pumpwerk Elztal aus. Die voraussichtlichen Gesamtinvestitionskosten belaufen sich netto einschließlich Baunebenkosten auf 2,13 Millionen Euro.

Den Ausgangspunkt bildeten drei von den Stadtwerken Mosbach vorgeschlagene Optimierungsszenarien, ergänzt durch eine vierte Variante der "RBS wave GmbH", die neben dem Neubau des HB Meertal auch die Außerbetriebnahme des HB Elztal vorsah. Um die vier Szenarien in wirtschaftlicher Hinsicht vergleichen zu können, wurde die "Fritz Planung GmbH" aus Bad Urach im Februar mit einer Analyse der bestehenden Hochbehälteranlagen sowie der Erstellung einer Kostenvergleichsrechnung beauftragt.

Die Ergebnisse präsentierte Dr. Eduard Leiber, Geschäftsführer des Ingenieurbüros, den Gemeinderäten und bestätigte die Empfehlung der Stadtwerke Mosbach, den zu kleinen Hochbehälter Meertal zu ersetzen, bei gleichzeitiger Erhaltung des HB Elztal, der sich in einem noch guten Zustand befände. Als wirtschaftlich günstigste Variante erweise sich nach Einschätzung Leibers der Neubau des Hochbehälters am derzeitigen Standort mit einem vergrößerten Speichervolumen von 800 m3 (derzeit 50 m3). Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf 670.000 Euro.

Darüber hinaus hatte im Frühjahr eine Langzeituntersuchung des Rohwassers aus vier Entnahmebrunnen eine erhöhte bakteriologische Belastung ergeben. Künftig soll deshalb eine Ultrafiltrationsanlage mit nachgeschalteter UV-Desinfektion im Pumpwerk Elztal die bisher praktizierte, aber nicht mehr ausreichende Chlorierung des belasteten Wassers ersetzen. Die geschätzten Baukosten für den Einbau der Aufbereitungsanlage betragen 700.000 Euro.

Des Weiteren beschäftigten den Gemeinderat die Planungen für den zweiten Bauabschnitt der Straßenanbindung des Gewerbegebiets Brühl/Neuwiesen an die B 27. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Steffen Leiblein vom Ingenieurbüro für Kommunalplanung (IFK) Mosbach auf 450.000 Euro. Von Mitte August bis Ende November sollen die Baumaßnahmen vonstatten gehen, während derer der Verkehr halbseitig gesperrt sein wird.

Schließlich nahm der Gemeinderat die geplante Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Gebiete) zustimmend zur Kenntnis. Nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie befinden sich gleich mehrere solcher Natur- und Landschaftsschutzgebiete auch auf Flächen der Gemeinde Elztal.

Als Vorbereitung der Wahl der Schöffen für die Geschäftsjahre 2019 bis 2023 stellten die Gemeinderäte eine Vorschlagsliste aus sieben Personen zusammen, für die sich interessierte Bürger bewerben konnten. Über die endgültige Berufung wird das Amtsgericht Mosbach im September entscheiden.

Zur Umsetzung der ab 25. Mai in Kraft tretenden Europäischen Datenschutzgrundverordnung hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, eine Vereinbarung mit der Stadt Mosbach zu treffen. Demzufolge wird die Aufgabe des vorgeschriebenen Datenschutzbeauftragten für die Gemeinde Elztal von einer Fachkraft der Stadtverwaltung Mosbach mit übernommen werden. Eine Besetzung dieser Stelle mit eigenem Personal sei nicht zu stemmen, so Bürgermeister Marco Eckl.

Schließlich stimmten die Gemeinderäte noch dem Verkauf eines Bauplatzes in Auerbach für 32.450 Euro zu (mit einer Bauverpflichtung innerhalb von drei Jahren). Die Zustimmung des Gemeinderats erhielt auch der Vorschlag, den Nutzungsvertrag mit der Vodafone GmbH für die Mobilfunkstation in Dallau bis zum Jahr 2028 zu verlängern.


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