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Spiel und Spaß waren Trumpf: Kinder- und Familientag in Neckargerach war ein Erfolg (plus Fotogalerie)

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Von Bernd Kühnle

Neckargerach. Leuchtende Kinderaugen und ganze Familien, die sich bei dem variationsreichen Spiele- und Unterhaltungsangebot in der und um die Turnhalle der Grundschule in Neckargerach bestens amüsierten, kennzeichneten den Kinder- und Familientag des Neckar-Odenwald-Kreises. Die Verbände des Kreisjugendrings unter Leitung von Jugendreferent Rainer Wirth und seinem Team hatten den bewegten Tag vorbereitet.

Die Gäste (es waren mehrere Hundert) war begeistert, da das vielfältige, durchdachte und fantasievoll umgesetzte Freizeitangebot Jung und Alt gleichermaßen ansprach und der Spieltrieb ausgelebt werden konnte. So forderte ein von der evangelischen Bezirksjugend aufgebautes Geschicklichkeitsspiel Familien auf, gemeinsam Bauklötze an Seilen aufeinanderzustapeln, während die katholische Jugendgemeinde mit ihrer Dosenwurf-Bude zur Teilnahme animierte und daneben das Jugendrotkreuz theoretische Verbandstipps mit praktischen Übungen koordinierte.

Auch die Buchausstellung wurde bestens frequentiert, während die Wanderjugend mit einer Spielstraße punkten konnte. Dazwischen hatte Familie Reinhard eine Riesenbaustelle mit 12.000 Bauhölzern im Angebot, aus denen konzentrierte Kindergruppen gewagte Turmkonstruktionen aufbauten. Hier zeigte sich, dass Spielzeug auch völlig ohne Elektronik auskommen und gemeinsames Schaffen beste Unterhaltung bieten kann.

Diese Kriterien trafen auch auf die Angebote der DLRG zu, die mit einer interessanten Spielstraße Unterhaltung zum Programm hinzufügte. Dazwischen versuchten sich geschickte Kinderhände mit der Herstellung von Lederbeuteln, während Glitzertatoos und Schminkkünste Arme und Gesichter verschönten und junge Prinzen und Prinzessinnen mit der Herstellung ihrer Kronjuwelen beschäftigt waren.

Von diesem bunten Treiben ließen sich Rainer Wirth, der Vorsitzende des Kreisjugendrings Dr. Marcus Wildner, der Erste Landesbeamte Dr. Björn-Christian Kleih, der Jugendfachbereichsleiter des Landratsamts Peter Roos und dessen Stellvertreter Peter Kuhl-Bartholomeyzik animieren. Sie teilten die Begeisterung der Gäste ebenso wie Bürgermeister Norman Link, als sie sich unter die Spielenden mischten.

Auch um die Halle herrschte lebhaftes Treiben, denn das Rote Kreuz Neckargerach mit der Gruppe Helfer-vor-Ort bewirtete mit Kaffee, Kuchen, Speisen und Getränken, und die Bogenschützen führten die Gäste in die Grundlagen der Zielkunst ein. Daneben versuchten sich Kinder am Stand der Feuerwehr in der Handhabung einer Spritze, mit der sie gleichfalls Zielübungen vornahmen.

Bevor die Veranstaltung um einen weiteren Höhepunkt bereichert wurde, ließen die Baustellen-Turmbauer ihre Gebäude krachend einstürzen, und Ritter Götz von Berlichingen betrat den Saal zur Musik der Gruppe "Dudelquetsch", die mit ungewohnten Klängen auf mittelalterlichen Instrumenten aufspielte. Nach einer tiefen Verbeugung stellte sich Götz, alias Berthold Appler, den Schülern Mattis Wanierke und Janiskan Keilhauer, die im Vorfeld einen umfangreichen Fragenkatalog gefertigt hatten.

Bereitwillig gab der Ritter Auskunft über das Leben im Mittelalter und weckte die Sehnsucht manches Jungen, als er erklärte, wie man sich zum Ritter ausbilden lassen könne. Auch Turniere und ritterliche Tugenden kamen ebenso zur Sprache wie das Leben auf Burgen ohne Strom, fließendes Wasser und warme Duschen - wodurch der neidvolle Blick in die Vergangenheit doch wieder etwas relativiert wurde. Anschließend bedankte sich Rainer Wirth bei Ritter Götz und allen Beteiligten.


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