Obrigheim. (nfa) Wie wird der Bauschutt aus dem vom Netz gegangenen Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) überprüft? Wie verläuft der Prozess der sogenannten Freimessung? Mit diesen Fragen befasste man sich am Dienstag in der Obrigheimer Anlage. Denn rund neun Tonnen des Betonmülls aus dem im Rückbau befindlichen Kernkraftwerk sollen nun auf die Deponie Sansenhecken in Buchen geliefert werden, etwa 2500 Tonnen sollen folgen.
In der Vergangenheit trieb das Buchener Bürgerinnen und Bürgern einige (tiefe) Sorgenfalten auf die Stirn. Ist der Bauschutt aus Obrigheim für die Gesundheit unbedenklich - daran hatte nicht wenige Buchener (große) Zweifel.
Die Verantwortlichen des Konzerns Energie Baden-Württemberg (EnBW), des Umweltministeriums Baden-Württemberg, der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises (AWN) sowie die jeweiligen Gutachterorganisationen TÜV Süd und Öko-Institut kamen nun am Dienstag zusammen, um die Freimessung der Abfallcharge zu kontrollieren und zusätzliche Messungen vorzunehmen.
Alle beteiligten Parteien bekräftigten und bestätigten, dass der freigemessene Bauschutt unbedenklich sei - ein Schritt näher zum tatsächlichen Abtransport nach Buchen.