Mosbach-Neckarelz. Schwarze Rauchschwaden schweben über der kleinen Stadt und inmitten des endlos aufgetürmten Elektroschrotts leben Kühe, Schafe und Ziegen sowie Kinder und Erwachsene. Der Dokumentarfilm "Welcome to Sodom" - Sondervorstellung morgen in der Kinostar Filmwelt - lässt die Zuschauer hinter die Kulissen von Europas größter Müllhalde mitten in Afrika blicken und portraitiert die Verlierer der digitalen Revolution.
Der Film berichtet über die Lebensumstände und Schicksale der Menschen, die am untersten Ende der globalen Wertschöpfungskette stehen. Die Müllhalde von Agbogbloshie in Ghana wird höchstwahrscheinlich auch Endstation für die Tablets, Smartphones und Computer sein, die wir in der "westlichen Welt" morgen kaufen. Die Stadt ist das Resultat des immer größer werdenden Konsums von Elektrogeräten, vor allem von Handys und Computern.
Lena-Marie Dold aus Elztal hat den Trailer zu diesem Film entdeckt. Seither lässt das Thema ihr keine Ruhe mehr. "Was passiert mit meinem Handy, wenn es kaputt ist? Darüber wissen wir viel zu wenig. Ich möchte, dass mehr, vor allem junge Menschen sich mit diesem Thema befassen." Gemeinsam mit zwei starken Partnern aus der Region, den Grünen und dem Verein S.U.N., hat die junge Frau eine Sondervorstellung des Filmes "Welcome to Sodom" am Donnerstag, 8. November, um 20 Uhr in der Kinostar Filmwelt in Neckarelz organisiert.