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Elztal-Dallau: Zahlen geben großen Gestaltungsspielraum

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Von Karl Wilhelm Beichert

Dallau. Von bemerkenswerter Einmütigkeit geprägt war die Sitzung des Elztaler Gemeinderats am Montagabend, zu der Bürgermeister Marco Eckl neben den Räten eine Reihe von Bürgern begrüßte. Dabei war als wichtiger Tagesordnungspunkt der Haushaltsplan und der Finanzplan mit dem Investitionsprogramm für das Wirtschaftsjahr 2019 zu verabschieden. Dazu kam der Wirtschafts- und Finanzplan für den Eigenbetrieb Wasserversorgung.

Dank der gründlichen Vorberatung konnte Kämmerer Klaus Humm ein Zahlenwerk vorlegen, das die einstimmige Zustimmung der Fraktionen erhielt. Der Ergebnishaushalt schließt mit einem Überschuss von 74.000 Euro, während der Finanzhaushalt bei einem Zahlungsmittelüberschuss des Ergebnishaushalts von 1 108.200 Euro und einem Finanzierungsmittelbedarf für Investitionen von 396.300 Euro mit einem Minussaldo von 2,914 Millionen Euro abschließt, der aus der Rücklage gedeckt werden soll. Beim Eigenbetrieb Wasserversorgung wurde im Erfolgsplan ein Gewinn von 12.000 Euro erzielt. Im Vermögensplan sind für Investitionen 1,3 Mio. Euro vorgesehen, von denen 330.000 Euro aus dem Gemeindehaushalt kommen (müssen).

Für die CDU-Fraktion erwartete Dominic Bergmann aufgrund des soliden Plans keine Probleme und blickte gelassen in die Zukunft. Angesichts der zahlreichen geplanten Vorhaben sah er einen großen Gestaltungsspielraum und empfahl "Handeln mit Vernunft und Augenmaß". Bergmanns Dank galt Bürgermeister Marco Eckl, Kämmerer Humm und der Verwaltung, wobei er besonders darauf hinwies, dass die Umstellung von der Kameralistik auf das doppische System in Elztal "fast so nebenher" geleistet worden sei. Diesem Dank schloss sich Helmut Breunig von der SPD an. Er anerkannte, dass keine Kreditaufnahme nötig sei und kündigte die Zustimmung seiner Fraktion an. Stefan Sauter-Schnabel von den Freien Wählern dankte neben den schon Genannten auch Carmen Großkinsky und sah keinen Grund, dem Haushaltsplan nicht zuzustimmen.

Als Grundstückseigentümer des Elzbachs, eines Gewässers zweiter Ordnung, ist die Gemeinde verpflichtet, einen naturnahen Wasserbau herzustellen. Dazu ist u. a. eine Renaturierung im Bereich Rittersbach notwendig. Um einen Fischaufstieg auch bei Niedrigwassser zu gewährleisten, ist die Herstellung einer Niedrigwasserrinne als Ruhezone für Fische erforderlich. Die Planung ging an das Ingenieurbüro Walter & Partner in Adelsheim. Die Ingenieurleistung kostet 34.260 Euro. Diese Maßnahme wird zu 85 Prozent vom Land Baden-Württemberg gefördert und die Umsetzung soll im Spätjahr 2019 erfolgen.

Im Obergeschoss des Dorfgemeinschaftshauses in Muckental sollen zwei Lagerräume in einen Vereinsraum bzw. in einen Besprechungsraum umgewandelt werden. Dazu soll ein Fluchtweg neu gebaut werden, der über den dortigen Balkon und von dort über eine Spindeltreppe führen soll. Die Pläne hierzu erläuterte Bauamtsleiter Christoph Tanecker. Am Schluss wies Bürgermeister Eckl auf den Termin am 4. April hin, an dem den Bürgern die Pläne für das Grundschulzentrum samt dem dahinter stehenden pädagogischen Konzept und den dafür benötigten Räumlichkeiten vorgestellt werden sollen.


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