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Neckar-Odenwald-Kreis: Straßenmeister kennen viele Schlaglöcher schon  "persönlich"

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Von Heiko Schattauer

Neckar-Odenwald-Kreis. Die Wahrheit liegt auf dem Platz - oder halt auf der Straße: Im Neckar-Odenwald-Kreis ist die Straßen-Wahrheit in vielen Fällen erschreckend, an vielen Stellen wird über Schlaglochpisten geklagt. Der "Straßengipfel", zu dem am Freitag (ab 17 Uhr) ins Landratsamt in Mosbach eingeladen wird, scheint also absolut angebracht.

Erwartet werden neben dem Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, Winfried Hermann, auch zahlreiche Bürger aus dem ganzen Kreis - auch ohne Anmeldung können Interessierte sich am Freitagnachmittag noch bei den Gipfel-Gesprächen aktiv mit einbringen.

"Insbesondere die Meinung der Bürger zum gegenwärtigen Zustand und notwendigen Sanierungen der Landesstraßen im Neckar-Odenwald-Kreis ist beim ersten Straßengipfel gefragt", skizziert Jan Egenberger, Pressereferent des Landratsamtes die Vorgabe für die heutige Veranstaltung. Ziel des in Zusammenarbeit mit dem Landtagsabgeordneten Manfred Kern organisierten Formats sei es, Verkehrsteilnehmer, betroffene Kommunen, Politik und Verwaltung zu gemeinsamen Gesprächen über die Situation der Verkehrswege zusammenzubringen. "Dabei sollen explizit auch Anregungen aus der Bevölkerung aufgenommen und gegebenenfalls Lösungen skizziert werden", so Egenberger.

Schon vor dem eigentlichen Gipfel hart am Thema gearbeitet haben nicht nur die Leser der RNZ, die nach unserem Aufruf in zahlreichen Zuschriften und Posts ihre ganz persönlichen Straßenmängellisten übermittelten. Auch das Fernsehen ist schon vorab hautnah dran an den Straßen der Region: Am Donnerstag begleitete ein SWR-Team die Straßenwärter Achim Streib und Martin Rebstein ein paar Schlaglöcher lang durch den Hohen Odenwald.

Für Moderator Harald Böhr und seine beiden Techniker für Bild und Ton, Jean-Claude Ventalon und Mathias Eich, fand sich denn auch reichlich Material, zumal die beiden Spezialisten im Straßenmeisterei-Orange sich unter anderem auch mit Vorher-Nachher-Bildern bestens vorbereitet zeigten.

Für den aktuellen Beitrag zum Straßengipfel (Freitag, Landesschau ab 18.45 Uhr) mussten Streib und Rebstein aber natürlich auch aktiv werden - und nach dafür "passenden" Straßenschäden mussten sie nicht lange suchen. Auf der Landesstraße L634 legte man für die Fernsehcrew gleich mehrere Dreh-Stopps ein, in der Ortsdurchfahrt von Schollbrunn wurden vor laufender Kamera zumindest ein paar kleinere Schadstellen mit sogenanntem Kaltmischgut ausgebessert.

Kaum waren die Löcher gestopft, durften die Straßenwärter Moderator Bürk dann noch erläutern, warum ihre Reparaturmaßnahmen nur sehr begrenzt wirksam, ja am Ende eigentlich "nur Flickerei" sind. Viele Schadstellen kennen die Mitarbeiter der Straßenmeisterei ob immer wiederkehrender Behandlung schon "persönlich". Allein im Altkreis Mosbach sind elf Straßenabschnitte dauerhaft mit dem Warnschild "Achtung Straßenschäden" versehen.

Beim Gipfel soll dem Verkehrsminister die (schlechte) Lage vermittelt, für Abhilfe geworben werden. Die kostenlose Veranstaltung findet um 17 Uhr im Landratsamt, in Mosbach statt, interessierte Bürger sind willkommen.


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