Fahrenbach. (kö) Wenn eine Gemeinderatssitzung mit einem Musikstück beginnt, weist das auf eine ganz besondere Zusammenkunft hin. Und das war sie auch, die offizielle Gemeinderatssitzung im Bürgerzentrum am Limes zur Verpflichtung von Jens Wittmann für dessen dritte Amtszeit als Bürgermeister. Nicht nur deren Eröffnung mit "Festakt-Feeling" - zwei Liedbeiträge der Schwestern Emma und Franziska Kniel, unterstützt von Martin Daab am Klavier - war außergewöhnlich, sondern auch die Zahl der Zuhörer und Ehrengäste, die alle vom ersten Bürgermeisterstellvertreter Gerd Neukirchner begrüßt wurden.
"Wir grüßen zur Bürgermeisterwahl" sangen die vereinten Männerchöre aus Fahrenbach, Robern und Trienz unter Leitung von Anja Galm. Und auch wenn es diesmal quasi nur um die Folgen der Wahl vom 18. September ging, passte das. Damals wurde Jens Wittmann mit 94,8 Prozent der Stimmen bei einer guten Wahlbeteiligung zum dritten Male zum Bürgermeister gewählt. Und das zurecht, wie Wolfgang Keller, der dienstälteste Gemeinderat, vor der offiziellen Verpflichtung bemerkte. "Fahrenbach hat sich in den letzten 16 Jahren positiv entwickelt", so Keller, der bemerkte, dass die Aufgaben auch in der dritten Wittmann-Ägide nicht ausgehen werden. Keller gratulierte dem alten und neuen Ortsoberhaupt nach abgelegtem Amtseid mit lobenden Worten, während die Bürger ihre Zustimmung mit lang anhaltendem Beifall ausdrückten.
Bürgermeister Jens Wittmann sprach dann davon, dass manches auch beim 3. Mal etwas ganz Besonderes sein kann. Er meinte damit die Verpflichtung vor großem Hause, die ihm Bestätigung, Verpflichtung und Ansporn sei. In seiner Rede ging Wittmann kurz auf das Geleistete, aber noch ausführlicher auf die kommenden Aufgaben ein. So erklärte er, dass man das lebens- und liebenswerte Umfeld erhalten, attraktiv für die Bürger bleiben und die Zukunftsaufgaben angehen müsse. Insgesamt sehe er Fahrenbach fit für die Zukunft, was auch am vorbildlichen Bürgerengagement auf vielen Ebenen liege. Zudem bot er allen den fairen und unvoreingenommenen Dialog an.
Erste Gratulantin war MdB Dr. Dorothee Schlegel, die sich froh darüber zeigte, dass der "Wittmannsche Weg" weiter geht - ein Weg zu einer lebendigen Gemeinde, die auch um die Verantwortung für Kinder und Jugendliche mit Kindergärten und Schulen wisse. Ihr Kollege Alois Gerig sprach von einer starken und wunderschönen Gemeinde, die ihrem Bürgermeister mit einem fulminanten Wahlergebnis eine gute Basis für Kontinuität mitgegeben habe. Jens Wittmann, so Gerig schmunzelnd, sei nicht nur wegen seiner Körperstatur ein Stützpfeiler in der hiesigen Kommunalpolitik.
Landrat Dr. Achim Brötel gratulierte den Fahrenbachern zu ihrem Bürgermeister und erinnerte an das famose Wahlergebnis. Das bestätige Wittmanns gute und zukunftsorientierte Arbeit. Auch im Kreistag sei er ein anerkannter Fachmann, denn ihm liege die Weiterentwicklung des Kreises ebenso am Herzen wie soziale Themen. Der Dank des Landrates galt zudem Ehefrau Simone.
Für die Bürgermeisterkollegen und den Gemeindetag gratulierte Seckachs Bürgermeister Thomas Ludwig. Mit dem tollen Ergebnis, so Ludwig, hätten die Bürger ein Bekenntnis zu ihrem Bürgermeister abgelegt, der stets das kollegiale Miteinander pflege. Ein gutes Miteinander bescheinigte auch Bruno Stipp, der den fruchtbaren Dialog der Kommunen Limbach und Fahrenbach heraushob. Es gebe vor allem im Schulbereich und im Wasser- und Abwasserbereich, wo man eng zusammen arbeitet, einiges zu tun. Und die souveräne Wiederwahl sorge dafür, dass man dies auch schaffen werde, so Stipp.
Für die beiden Kirchengemeinden gratulierte Pfarrer Ulrich Stoffers, der das harmonische Miteinander von Kirche und Gemeinde heraushob. Er lobte Jens Wittmann als einen Mann, der stets alles im Blick habe. Abgerundet wurde die Gratulationscour von Gisbert Münch, der namens der örtlichen Vereine für das stets "offene Ohr des Bürgermeisters und dessen Team" dankte. Die Dorfgemeinschaft passe, so Münch. Bewiesen wurde das im Anschluss, als die Chorgemeinschaft, diesmal geleitet von Volker Benz, das "Heimatlied" und den "Abendfrieden" sang, während die drei Sportvereine aus Fahrenbach, Robern und Trienz den Stehempfang vorbereiteten.