Neckar-Odenwald-Kreis. (f) Zur letzten Fraktionssitzung im Jahr 2016 traf sich die Kreistagsfraktion der Freien Wähler dieser Tage im Gasthof "Löwen" in Heidersbach. Als Gast wurde Kreisverbandsvorsitzender Bruno Herberich begrüßt, der über die Aktivitäten des Kreisverbandes im kommenden Jahr informierte. So begehen die Freien Wähler am 1. April den 60. Gründungstag, was der Auftakt für einige weitere Veranstaltungen im Jubiläumsjahr sein wird. So ist wiederum an die Veranstaltung eines Workshops gedacht, der sich diesmal dem Thema der erleichterten Bürgerbeteiligung widmen wird.
Die Jahreshauptversammlung wird in Hardheim stattfinden, Firmenbesichtigungen sind ebenso geplant wie ein Besuch des Eberstadter Steinbruchs mit Höhle und der Familientag. In diesem Jahr war man im Krankenhaus Hardheim und im Tierheim Dallau.
Dann wandte man sich wieder der eigentlichen Fraktionsarbeit zu. So wollen die Freien Wähler insbesondere der Entwicklung der Neckar-Odenwald-Kliniken weiter ihre verstärkte Aufmerksamkeit widmen, wo man mit der gegenwärtigen Situation immer noch nicht zufrieden sein kann. Deswegen soll möglichst in der ersten Fraktionssitzung im neuen Jahr der Geschäftsführer der Kliniken, Norbert Mischer, als Gast gewonnen werden.
Sodann berichteten die einzelnen Fraktionsmitglieder über die Themen der letzten Ausschusssitzungen. So tagten in der jüngsten Vergangenheit die Ausschüsse für Verwaltung und Finanzen, Schulen und Partnerschaften, Gesundheit und Soziales, Jugendhilfe sowie Wirtschaft- Umwelt und Verkehr, aber auch die Aufsichtsräte der Abfallwirtschaftsgellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises und der Kreiskliniken.
Besonders begrüßt wurde die Ankündigung von Landrat Dr. Achim Brötel, dass aufgrund höherer Zuweisungen durch das Land Baden-Württemberg die Kreisumlage im kommenden Jahr, entgegen dem eingebrachten Haushaltsentwurf, um zwei Prozentpunkte gesenkt werden kann und die Müllgebühren weiterhin stabil bleiben.
Insgesamt zog der Fraktionsvorsitzende Uwe Stadler ein positives Resümee der Arbeit der Kreistagsfraktion und verwies insbesondere darauf, dass die Freien Wähler, oftmals im Gegensatz zu anderen Fraktionen, nicht immer dem allgemeinen Trend folgend entscheiden. Man verfolge die umfangreiche Arbeit der Verwaltung mit der nötigen Distanz und übe, wenn nötig, auch konstruktive Kritik.
Abschließend war die anstehende Kreistagssitzung das Thema, wobei zu den einzelnen Tagesordnungspunkten wieder die Vorstellungen der Freien Wähler eingebracht werden. Eine längere Diskussion entwickelte sich zur Änderung der Geschäftsordnung für den Kreistag, wo die nicht öffentlichen Ausschussvorberatungen von komplexen und schwierigen Sachverhalten aus Sicht der Freien Wähler durchaus auch weiterhin ihre Berechtigung haben. Eine andere Handhabung würde unter anderem bedeuten, dass die Beratungen in diesen Sitzungen in regelmäßigen Abständen an den Punkt kommen würden, wo die Nichtöffentlichkeit hergestellt werden müsste.
Um dennoch für die Öffentlichkeit auch weiterhin die notwendige Transparenz der Entscheidungsfindungen zu wahren, wollen die Freien Wähler mit konstruktiv-kritischen Wortbeiträgen in den öffentlichen Kreistagssitzungen auch künftig in bewährter Form sorgen, versprachen die Fraktionsmitglieder.