Quantcast
Channel: Mosbach
Viewing all articles
Browse latest Browse all 8199

Aglasterhausen: Es ist angerichtet für die Schulmensa

$
0
0

Von Bernd Kühnle

Aglasterhausen. Um Verpflegung (der Schulkinder) und Verarbeitung (des Wertstoffs Holz) ging es maßgeblich in der jüngsten Sitzung des Aglasterhausener Gemeinderats. Zu Beginn erläuterte Forstdirektor Dietmar Hellmann den Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2017, bei dem sich nach der Verrechnung der Einnahmen und Ausgaben ein Überschuss von 45.500 Euro ergibt.

Zuvor erläuterte er, dass das Betriebsergebnis 2015 und der voraussichtliche Abschluss von 2016 zu einem Ergebnis von 95.000 Euro kommen wird. Um dann zu erörtern, dass der geplante Holzeinschlag bei 2580 Festmetern (Fm) liege und Buchenholz mit 70 % den größten Anteil stelle. In einem Vergleich stellte er die Arbeitsstundenbilanz auf, in der die Unterhaltung der Waldwege, die Pflege der Kulturen und der Waldschutz zur Sprache kamen. Hierbei zeigte Hellmann auf, dass Neuanpflanzungen von Vogelahorn, Douglasie, Elsbeere, Kastanie und Bergahorn geplant sind.

Weiterhin informierte er darüber, dass das Finanzministerium davon ausgeht, dass der Forstverwaltungskostenbeitrag der Umsatzsteuer unterliegt und damit eine Kostensteigerung von 19 % auf die Gemeinden zukommen werde. Auch in die Preise von Brennholz kam Bewegung, der Preis für Sterholz wird von 55 auf 64 Euro erhöht, auch der Gabholzpreis steigt von 30 Euro pro Ster auf 40 Euro. Der Gemeinderat stimmte sowohl dem Betriebsplan als auch der Preisanhebung einstimmig zu.

Zweites großes Thema war die Schule: Die möglichen drei Ausführungsvarianten zum Bau einer Mensa in der Grundschule stellte Architekt Thomas Müller vor. Schon preislich unterschieden sich die Optionen erheblich. In der ersten Variante kam der Umbau der derzeitigen Lehrküche zur Sprache, der mit 176.000 Euro (Eigenanteil der Gemeinde: 120.000 Euro) zu Buche schlüge, während die Lösung "Cook & Freeze" auf 625.000 Euro (Eigenanteil 360.000 Euro) käme. Die dritte Variante, ein Anbau einer Frisch-/Mischküche würde Kosten von 900.000 Euro (Eigenanteil 520.000 Euro) verursachen.

In der längeren Diskussion wurde die teuerste Variante schnell verworfen, die beiden günstigeren Möglichkeiten intensiver in Betracht gezogen. Dabei brachte Konrektorin Barbara Mähler eine Stellungnahme der Schule ins Gespräch, wonach Schulleitung und -gremien sich für die "Cook & Freeze"-Lösung aussprechen. Hierbei würde ein Anbau mit Einbau einer Regenerierküche und einem Platzangebot für 96 Schüler entstehen, die pädagogischen Bedürfnisse könnte so am besten befriedigt werden. Trotz der kontrovers diskutierten großen Kostenspanne zwischen der günstigsten und der 625.000 Euro teuren Variante beschloss der Gemeinderat mit zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung die Planungsvariante "Cook & Freeze" im Haushaltsjahr 2017 umzusetzen. Dabei sei noch keine endgültige Entscheidung für das konkrete Verpflegungssystem (Warmanlieferung oder Cook & Freeze) getroffen, wie Bürgermeisterin Sabine Schweiger darlegte.

Überdies soll bis zum Frühjahr 2017 ein Gesamtkonzept mit einem Raumnutzungsplan in der Grundschule erarbeitet werden. Vom zweistöckigen Anbau eines Essraumes an den kommunalen Kindergarten, der bereits in vorherigen Sitzungen ausgiebig besprochen worden war, nahmen die Gemeinderäte Kenntnis und beschlossen, auch diese Maßnahme im Haushaltsjahr 2017 zu realisieren.

In einer anschließenden Fragestunde kamen verschiedene verkehrsrechtliche Anregungen zur Sprache, aufgrund derer der Entschluss gefasst wurde, eine Verkehrsschau zu organisieren, bei der Lösungen für eventuelle Probleme gefunden werden sollen.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 8199