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Die Schefflenzer Gemeindekasse ist wieder gut gefüllt

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Schefflenz. (stk) Mit einem dicken Plus schloss die Gemeinde Schefflenz rechnerisch das Jahr 2015 ab. Der Gesamthaushalt betrug rund 11,15 Millionen Euro, davon entfielen auf den Verwaltungshaushalt 9,4 Mio. Euro, auf den Vermögenshaushalt 1,69 Mio. Euro. Bürgermeister Rainer Houck stellte die Jahresrechnung den Räten vor.

"Im Ergebnis schließt der Verwaltungshaushalt mit einem positiveren Ergebnis von 500.210 Euro ab", erläuterte Houck. Mehreinnahmen stammen aus der Gewerbesteuer, der Erhöhung der Schlüsselzuweisungen von Land und Bund, der Senkung der Kreisumlage; wesentlich trug auch der Wald zum guten Ergebnis bei. Hier wurden 307.000 Euro erwirtschaftet (+168.212 Euro). Zuschussgeschäfte sind seit jeher die Kindergärten (465.577 Euro Gemeindeanteil), das Freibad (167.476 Euro) sowie das Bestattungswesen. Bei der Abwasserbeseitigung ist hingegen ein Überschuss entstanden, auf den aber bereits zum 1.1.2016 mit einer Senkung der Abwassergebühren reagiert wurde.

Im Vermögenshaushalt wurden wieder Haushaltsreste gebildet: 698.402 Euro Einnahmen und 1 387.858 Euro Ausgaben. "Die Haushaltsreste resultieren im Wesentlichen aus dem Schulhausumbau, dem Neubau des Feuerwehrgerätehauses Oberschefflenz und den Baumaßnahmen im Bärbelhaus sowie den Friedhofsmaßnahmen", erklärte Houck. Diese Maßnahmen wurden 2015 begonnen, aber nicht fertig gestellt und somit auch nicht kassenwirksam.

Neue Kredite wurden 2015 nicht aufgenommen, der Schuldenstand liegt bei rund 1,99 Millionen Euro (502 Euro pro Kopf). Aus der Rücklage wurden 551.680 Euro übernommen, die Zuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt belief sich auf 637.332 Euro. Der Stand der allgemeinen Rücklage beläuft sich auf 1,53 Mio. Euro. Die Gemeinderäte nahmen das Zahlenwerk einstimmig an.

Ebenso wie die Jahresrechnung des Eigenbetriebs Wasserversorgung im Jahr 2015. Die Bilanzsumme beläuft sich auf 2,45 Millionen Euro, als Jahresgewinn blieb ein Betrag von 78.689 Euro übrig. Davon werden 13.491 Euro zur Tilgung aus dem Verlustvortrag verwendet, der Rest wird ins neue Jahr "vorgetragen". Der Eigenbetrieb war auch beim nächsten Tagesordnungspunkt Thema, denn das Stammkapital sollte erhöht werden. Das hat vor allem formale Vorteile, das Stammkapital beläuft sich derzeit auf die (festgelegten) 600.000 Euro plus Eigenkapital aus der Rücklage (19.867 Euro) und den Gewinnvortrag (65.198 Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 28,12 Prozent. Es sollten aber 30 Prozent sein, auch damit ein eventuell von der Gemeinde gewährtes Darlehen nicht zu Eigenkapital wird, sondern die Gemeinde dafür Zinserträge abrechnen könnte. "Bei den anstehenden Investitionen wäre es bei Erfüllung der Eigenkapitalquote aber möglich, dass im Bedarfsfall die Gemeinde anstatt eines externen Kreditinstituts die Finanzierung übernimmt und angemessene Zinszahlungen dem Gemeindehaushalt zugute kämen", so Houck. Diesem Vorhaben konnten auch die Räte zustimmen, weshalb dem Eigenbetrieb nun 100.000 Euro zur Erhöhung des Stammkapitals zugeführt werden und auch die Satzung des Eigenbetriebs geändert wird.


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