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Obrigheim/Neckarwestheim: Widerstand gegen Castortransporte

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Obrigheim/Neckarwestheim. (schat) Auf die Genehmigung folgt der Einspruch. Die Gemeinde Neckarwestheim wehrt sich gegen die geplanten Castortransporte von Obrigheim (KWO) nach Neckarwestheim (GKN), wo 15 Behälter mit 342 abgebrannten Brennelementen darin ins bestehende Zwischenlager eingelagert werden sollen. Beim Verwaltungsgericht Berlin hat man zwei Anträge "auf vorläufigen Rechtsschutz" - die sich gegen Transport- und Einlagerungsgenehmigung richten - eingereicht.

Ziel dieser Anträge sei "eine aufschiebende Wirkung", wie Pressesprecher Stephan Groscurth gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung erklärt. Am Dienstag hatte das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) die geplanten Castortransporte auf dem 50 Kilometer langen Wasserweg genehmigt. Die Erlaubnis zur Lagerung der Obrigheimer Castorbehälter im Zwischenlager Neckarwestheim liegt der EnBW schon länger vor.

Die Überprüfung der eingereichten Anträge werde bis etwa Mitte Juni dauern, erläutert Groscurth weiter: "Das Verfahren selbst hat aber keine aufschiebende Wirkung". Die weiteren Planungen und Vorbereitungen beim Energiekonzern und den involvierten Behörden dürfte der Einspruch also zunächst nicht tangieren. Die EnBW hatte nach Erteilung der Transportgenehmigung mitgeteilt, umgehend mit der Beladung der ersten Castorbehälter am KWO beginnen zu wollen.

Das Bündnis "Neckar castorfrei" hat währenddessen gestern zu Protestaktionen gegen die Transporte aufgerufen und angekündigt "nicht tatenlos zuschauen" zu wollen, wenn doch Castorschiffe auf dem Neckar fahren werden.


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