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Hüffenhardt: Gemeinde investiert in ihr Ortsbild

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Von Stephanie Kern

Kälbertshausen. Hüffenhardt will sein Ortsbild weiter verschönern. Zwei große Maßnahmen standen deshalb auf der Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung am Mittwochabend. Es ging um die Bohnengasse und die Staugasse in Hüffenhardt.

Seit 2014/15 steht eine Wohnumfeldmaßnahme in der Bohnengasse bereits im Raum. "Es gilt nun, einen Grundsatzbeschluss zu treffen, ob die Wohnumfeldmaßnahme ausgeführt werden soll", sagte Bürgermeister Walter Neff. Für die Kanalisation würden dann 145.000 Euro investiert (wobei die Sanierung des Kanals noch vom Ingenieurbüro für Kommunalplanung zu planen ist), für die eigentliche Wohnumfeldmaßnahme wurden 330.000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Dafür hofft man auch auf Fördermittel: 141.520 Euro aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR), 100.000 Euro aus dem Ausgleichstock wurden beantragt. Wobei laut Antrag eine Gesamtinvestition von 422.000 Euro geplant ist.

"Die Differenz zwischen Haushalt und Antragsstellung ergibt sich im Wesentlichen aus der Tatsache, dass mit dem Ausbau der Bohnengasse auch ein Teil der Reisengasse erneuert werden muss", erklärte Neff. Außerdem wurden Mittel für eventuell belastete zu entsorgende Böden einkalkuliert. Im kommenden Jahr soll die Maßnahme realisiert werden, ab jetzt sollen Gespräche mit den Anwohnern geführt werden. Ziel ist es, Verbesserungen für die Anwohner und das Ortsbild zu erreichen.

"Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der Oberflächenentwässerung, die verbesserte Gliederung des Straßenraums, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung, der Vollausbau des Fahrbahnbereichs sowie ein gestalterischer Hinweis auf die ehemalige Synagoge", so Neff. Dem Ausbau stimmte der Rat grundsätzlich zu, die Planung übernimmt das Mosbacher Ingenieurbüro für Kommunalplanung (IfK).

Das Ingenieurbüro ist auch für die Neugestaltung in der Staugasse zuständig. Dort soll eine Scheune abgebrochen und eine "Freifläche" gestaltet werden. Im Haushalt eingeplant sind dafür 182.000 Euro, aus ELR-Mitteln gibt es eine Förderung in Höhe von 12.160 Euro für den Abbruch der Scheune und 69.520 Euro für die Neugestaltung eines Parkplatzes mit Bike-Station und Sitzbank.

Neben 15 Stellplätzen soll eine Wildblumenwiese mit Bienenhotel angelegt werden. "Es sind auch eine Fahrradstellfläche und eine Rundbank um die Dorflinde geplant, die von einer Infotafel über die Gemeinde ergänzt werden kann", erklärte Walter Neff. Auch diesem Vorschlag stimmten die Räte zu.

Das IfK soll auch einen weiteren Auftrag für die Gemeinde Hüffenhardt übernehmen, nämlich die Betreuung der ELR-Leitplankonzeption. Für diese Beratungsleistung wurden der Gemeinde Fördermittel von 5000 Euro zugesagt. Eine Chance, die man auch ergreifen solle. "Die erforderlichen Ausgaben sind keine zusätzlichen Kosten", erklärte Neff.

Denn man könne auch angedachte Maßnahmen (wie in der Bohnen- und Staugasse) mit einbinden. Darüber hinaus können auch Private diese Beratung in Anspruch nehmen, um ELR-Fördermittel zu beantragen. Dafür ist sowieso Geld im Haushalt eingestellt. Geplant sind Ausgaben von 15.000 Euro, somit verbleiben 10.000 Euro bei der Gemeinde.

Vier neue Parkplätze sollen derweil im Kreuzungsbereich Dienernweg/Semmelweißstraße geschaffen werden. Die Firma Meny Bau übernimmt die Tiefbauarbeiten für 18.771 Euro, die Restarbeiten (Pflanzarbeiten, Ausstattung der Fläche) übernimmt der Bauhof selbst. Im Rahmen der Verlegung der Gasleitung in der Semmelweißstraße und August-Hermann-Francke-Straße möchte die Gemeinde Hüffenhardt ein Leerrohr verlegen. Außerdem gab es eine Kanalbefahrung: "Der Kanal ist in keinem guten Zustand", erläuterte Neff. Deshalb sollen die wichtigsten Schadstellen repariert werden. Der Gemeinderat beauftragte mit diesen Arbeiten die Firma Kispert Bau (Limbach).

Einen Auftrag hatte das Gremium dann auch noch für Erwin und Mark Stadler. Diese beiden übernehmen nach dem Rücktritt von Feuerwehr-Kommandant Pierre Stadler die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr in Hüffenhardt als Gesamtkommandant und Stellvertreter. Bekannt gab Walter Neff, dass mittlerweile mit der Umrüstung der Straßenlaternen auf energiesparende LED-Technik begonnen wurde.


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