Fahrenbach. (kö) Wie gewohnt erfreulich groß war das Interesse aus der Bürgerschaft an der Arbeit des Fahrenbacher Gemeinderats. Der beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung bis auf eine Ausnahme, mit Themen, die der Weiterentwicklung der Gemeinde, die aktuell exakt 2777 Einwohner (Fahrenbach 1300, Robern 703, Trienz 774) beheimatet, zugute kommen. Einzige Ausnahme war die Entscheidung über einen Vergleichsvorschlag des Verwaltungsgerichts Karlsruhe, in dem es um die Erschließungskosten im Gewann "Rödern" ging.
Prägend für die Zukunft Fahrenbachs wird die Erschließung von neuen Bauflächen in allen drei Ortsteilen sein, die man kürzlich in Angriff genommen hat. Für Fahrenbach ist die Fortentwicklung im Bereich Feldbrunnen vorgesehen, in Robern wird das Mühlweggewann überplant, und in Trienz freut man sich auf Bauplätze im Gewann "Steigenwäldchen".
Damit in einem solchen Verfahren, so Bürgermeister Jens Wittmann, alle Belange Berücksichtigung finden, sind unter anderem auch Gutachten zu naturschutzrechtlichen Eingriffen erforderlich. Die werden, so der Beschluss, beim Ingenieurbüro Simon in Mosbach beauftragt. Ferner wurde die Verwaltung berechtigt, Fachleute zum Thema Lärm, Rohrnetzberechnung und Oberflächenwasser zu involvieren.
In die Jahre gekommen sind die Abwasserkanäle, und so muss die Gemeinde in den kommenden Jahren immer wieder Gelder zur Sanierung der Kanalnetze einstellen. Für die Planung und Koordination der Maßnahmen ist, so wurde einstimmig beschlossen, das Ingenieurbüro Sack und Partner aus Adelsheim verantwortlich.
Den ersten Teil der Sanierungsarbeiten im "Inliner-Verfahren" mit einem Volumen von rund 300.000 Euro wird von der Firma Erles Umweltservice aus Meckesheim ausgeführt. Die war der günstigste von sieben Bietern. Angefangen wird übrigens in der Fahrenbacher Hauptstraße, weil dort das Schadensbild am gravierendsten ist.
Die Tatsache, dass die Bautätigkeit anhält, spricht ja auch in gewisser Weise für die Lebensqualität in Fahrenbach. So beschied das Gremium zwei Baugesuche im Hagebuttenweg in Fahrenbach für Einfamilienhäuser oder einen Garagenanbau ebenso positiv wie für ein Wohnhaus im Roberner Brenneisenweg. Formell auf den Weg gebracht wurde zudem das Baugesuch der Gemeinde zur Erstellung eines Sandsacklagers in Robern.
Zukunftsorientiert waren zum Abschluss des öffentliche Teils auch die Informationen. So läuft aktuell die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik an - ausgeführt von der örtlichen Firma Rabe Energietechnik im Auftrag der EnBW -, und auch die Sanierung der "Hofklinge" in Robern geht in die konkrete Phase. Die Anwohner wurden detailliert informiert, und im Frühjahr sollen die Arbeiten beginnen.
Aber nicht nur da, sondern auch an der "Spiel- und Begegnungsstätte am Limespfad" in Trienz. Dort wird zwar jetzt schon von Ortschaftsrat, Freiwilligen und einer Berufsschulklasse gewerkelt, doch fertig in die Tat umgesetzt wird die Gestaltung des bei Jung und Alt beliebten Platzes erst im nächsten Jahr.