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Mosbach: Der Sommer kam selbst in den Nischen an

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Mosbach. (schat) Der Sommer war rekordverdächtig, nicht nur in puncto Hitze, Trockenheit und Ausdauer. Auch was die Kultur angeht, wird der Sommer 2018 - zumindest in Mosbach - in (guter) Erinnerung bleiben. "Einer der erfolgreichsten Mosbacher Sommer aller Zeiten ist mit der Kneipen-Kulttour am 14. September zu Ende gegangen", freut sich Christine Funk, Kulturamtsleiterin der Stadt Mosbach und seit vielen Jahren für die Organisation und Umsetzung der beliebten Veranstaltungsreihe verantwortlich. Rund 23.000 Besucher zählte das Mosbacher Kulturamt vom Beginn des Sommers mit dem Lichterfest im Stadtgarten bis zur finalen und mit Livemusik untermalten Tour durch die Kneipen. "Und damit stimmt auch das finanzielle Ergebnis, wenn auch noch nicht alle Kosten abgerechnet sind", erklärt Funk.

Die meisten Besucher gab’s gleich zu Beginn: Zum Lichterfest strömten die Massen nur so in den Stadtgarten. Ähnlich starke Magnetwirkung hatte das Straßentheater, das schon seit Jahren zu den beliebtesten Veranstaltungen des Mosbacher Sommers gehört. Rund 5000 Besucher lockte - alle Vorführungen zusammengenommen - das Open-Air-Kino in den zumeist lauschigen Burggraben. "Nur der Sommer 2003 konnte noch mit deutlich höheren Zahlen aufwarten", zieht Christine Funk hier ein positives Resümee.

Topfilm war in Bezug auf die Zuschauerzahlen "Mamma Mia 2" mit über 900 Gästen, "Das bescheuerte Herz" wollten immerhin 750 Kinofreunde unter freiem Himmel sehen. Auch Bilanz und Resonanz beim zweitägigen "Folk am Neckar"-Festival werden immer besser, so Funk weiter. Kapazitätsmäßig sei man diesmal (zumindest am Festival-Samstag) langsam an die Grenzen gestoßen.

Hocherfreut sind die Verantwortlichen im Kulturamt, "dass auch die Nischenprogramme so gut besucht waren". Gemeint sind damit Vorstellungen wie die von "Faust I" vor mehr als ausverkauftem "Haus" im Hospitalhof. Auch die Kinderveranstaltungen - vom "Räuber Hotzenplotz" über das Spielefest bis zum Figurentheater "Mama Muh und die Krähe" - wurden sehr gut angenommen. "Keine einzige Veranstaltung musste wegen des Wetters verlegt werden - das gab es schon ganz lange nicht mehr", erklärt die Kulturamtsleiterin.

Auch wenn noch nicht alle Zahlen vorliegen, sei bereits abzusehen, dass die Vorgaben des Gemeinderates im Haushalt der Stadt Mosbach zum Mosbacher Sommer eingehalten werden können. Die Stadt Mosbach bezuschusst das Kulturprogramm mit rund 45.000 Euro.

Das sei nicht wirklich üppig, so Christine Funk, die auf die notwendige Unterstützung durch die Sponsoren verweist: "Ohne sie könnten manche Künstler gar nicht eingeladen werden oder es müssten Abstriche an der Qualität gemacht werden." Funks Dank richtet sich daher nicht nur an den Hauptsponsor, die Sparkasse Neckartal-Odenwald, sondern auch an die (treuen) Kulturbegleiter von Live Art, Stadtwerke Mosbach, Motip Dupli, Toto-Lotto, KWM Weisshaar, BGV Versicherungen, Meister Beuchert und SmileFit. Und mindestens genauso wichtig sind der Kulturchefin die zahlreichen (ehrenamtlichen) Helfer(innen), die "eine besondere Anerkennung" verdienen.

"Nach dem Sommer ist vor dem Sommer" gilt unterdessen auch diesen Herbst: "Voraussichtlich wird das Kulturprogramm 2019 am zweiten Juliwochenende mit dem Weltkulturenfest eröffnet", blickt Christine Funk schon ins nächste Jahr. Sicher stehen auch schon die Säulen "Folk am Neckar", Open-Air-Kino und ein Konzert mit Ingolf Burkhardts "Jazul" (das ursprünglich schon dieses Jahr vorgesehen war).

Märchenhaftes verspricht die Badische Landesbühne mit "Des Kaisers neue Kleider" und einem echten Knüller für die Erwachsenen: die Theaterfassung von "Don Camillo und Peppone". Ob es wieder Open-Air-Konzerte mit bekannten Stars im Großen Elzpark geben wird, stehe allerdings noch nicht fest, so Christine Funk gegenüber der RNZ. Ein bisschen Zeit zum Planen bleibt ja noch ...


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