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Mosbach: "e b’sondere Zeit" in der Stiftskirche

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Von Ursula Brinkmann

Mosbach. Alles andere als wenig: 3500 Euro hat das Rotary-Benefizkonzert "e b’sondere Zeit" am ersten Advent 2017 erbracht. Diese stattliche Summe fand nun ihre drei Empfänger. Zweimal je 1000 Euro, einmal 1500 Euro. Am "Übergabeort" kamen aber nicht nur Rotary-Präsident Gernot Wenig, Peter Kuhl-Bartholomeyzik von der Jugendhilfe im Landratsamt, Anette Weigler und Norbert Bienek für den Kinderschutzbund und Martin Daab als Musikschulleiter zusammen, sondern auch Inge Kirchgessner, die das Adventskonzert 2013 ins Leben gerufen hat, sowie Bezirkskantor Bernhard Monninger; auf dass gleich für die diesjährige Ausgabe geworben werden kann. Schließlich ist es nicht mehr weit bis zum 2. Dezember, auf den der erste Advent 2018 fällt.

Und wieder ist das Konzert weit mehr als ein Konzert, wiewohl die Musik einen entscheidenden Anteil hat. Kirchenmusikdirektor Bernhard Monninger wird den "Kammerchor an der Stiftskirche" dirigieren und an der Orgel zu hören sein. Martin Daab bringt "seine" Pirole mit, den rund 20-köpfigen Kinderchor, der Mitte Dezember einen Live-Auftritt im SWR-Fernsehen in Baden-Baden hat. "In der Stiftskirche singen wir auch einige Titel, die später im Fernsehen zu hören sein werden", könnte die Benefiz-Veranstaltung quasi als Generalprobe durchgehen. Dabei hat sie ja ihr ganz eigenes Format. Und dazu gehören auch in diesem Jahr die Rezitationen Stefan Müller-Rupperts, die so schmeichelnd ins Ohr gehen. Dazu gehört einmal mehr das Arnakuliyev Consort um den Trompeter Rozmurat Arnakuliyev. Beginn ist um 15 Uhr.

Inge Kirchgessner, deren Anregung und Organisation dieser "b’sondere" Adventsnachmittag zu verdanken ist, wird ihr Werk im Hintergrund tun, tut es schon jetzt emsig, indem alle Fäden bei ihr zusammen laufen. Bedürftigen Kindern im Neckar-Odenwald-Kreis eine Freude machen zu können, war von Anfang an ihr Anliegen. Diese Bedürftigkeit äußert sich auf unterschiedliche Weise, wie die Schilderungen der Spendenempfänger offenbarten. "Wir konnten damit einem syrischen Mädchen Nachhilfe im Deutschlernen ermöglichen", nannte Anette Weigler einen Einzelfall. Auch für Gewaltschutztrainings an Schulen, für Babysitter-Kurse oder Einzelfallhilfen werde das Geld verwendet, "nachdem wir darüber im Vorstand beratschlagt haben", fügte Norbert Bienek an.

An der Musikschule Mosbach eröffnen sich "Klangräume" für Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. "Den Spendenbetrag verwenden wir dafür, dieses elementare musikpädagogische Angebot als Einzelförderung zum Gruppentarif zu ermöglichen", erläuterte Daab. Und weil Jugendhelfer Peter Kuhl-Bartholomeyzik die durch seinen Geschäftsbereich betreuten Kinder und ihre Familien kennt, weiß er, wo konkreter Bedarf ist: "Das kann mal ein Kleidungsstück sein, ein Geburtstagsgeschenk oder der Beitrag für einen Verein." Immer aber werde mit dem Spendengeld dort ausgeholfen, wo es keine gesetzlich geregelten Ansprüche gebe. In diesem Jahr wurde 17 Kindern mit einem Reitertag eine besondere Freude gemacht.

Mit einem Wort fasste Gernot Wenig zusammen, was mit den Adventskonzert-Spenden bewirkt werden könne: "Wohltätigkeit". Für ihn als Rotarier und als Präsident des Rotary Clubs Mosbach-Buchen seit Juli das Anliegen schlechthin. Und weil Rotarier zu sein auch stets heiße anzupacken, wird Wenig am ersten Advent zur Idee der Veranstaltung etwas sagen und - wie in den Vorjahren schon - nach dem Konzert am Ausgang um eine Spende bitten. In der Hoffnung, dass es nicht wenig sein möge…


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