Mosbach/Buchen. (gin/pm) Am Freitag war Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann zu Besuch in der Großen Kreisstadt Mosbach und in Buchen.
Unter dem Titel "Klassentreffen - unterwegs in Sachen Bildung" besuchte die Kultusministerin in den vergangenen zweieinhalb Jahren jeden Monat einen Schulstandort im Land, um sich selbst vor Ort ein Bild von der Situation der Bildungseinrichtungen zu machen. Bei ihren bislang 23 Besuchen in den 21 Schulamtsbezirken führte sie Gespräche mit Schulleitungen, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern und Verantwortlichen der Kommunen.
Ministerin Eisenmann: "Mich interessiert, was an den Schulen vor Ort passiert. Was läuft gut, was weniger? Das möchte ich wissen, damit wir unsere Bildungspolitik an den Bedürfnissen der Menschen ausrichten können. Der Austausch mit allen am Schulleben Beteiligten ist deshalb besonders wichtig für mich." Mit dem Termin am Freitag endet die Veranstaltungsreihe in der bisherigen Form, die Klassentreffen-Besuche werden aber im zweiten Halbjahr 2019 mit anderen Schwerpunktthemen fortgesetzt.
Das Tagesprogramm der Ministerin begann am Vormittag mit einem Besuch der Zentralgewerbeschule Buchen. Im Rahmen eines Rundgangs stellte Schulleiter Konrad Trabold gemeinsam mit Lehrkräften und Schülern das Profil sowie den Campus der Schule vor.
Dabei besuchte Eisenmann unter anderem eine Unterrichtsequenz zum Einsatz von 3D-Druckern und 3D-Scannern. Außerdem erhielt sie Einblicke in das technische Schwerpunktfach (Konstruktion, Fertigungstechnik und Automatisierungstechnik) und in Ausbildungsgänge im Bereich Nahrung.
Abschließend führte die Ministerin ein Gespräch mit der Schulleitung und Lehrkräften. Themen waren hierbei unter anderem die besonderen Herausforderungen von beruflichen Schulen im ländlichen Raum, wie etwa der Erhalt eines breiten Angebots an Bildungsgängen und die Sicherstellung der Unterrichtsversorgung.
Danach sprach Kultusministerin Eisenmann bei einem Schülerforum mit Schülersprecherinnen und Schülersprechern aus der Region über das Mitwirken von Schülern am Schulleben, über die digitale Bildung und die neue gymnasiale Oberstufe.
Daraufhin traf Eisenmann politische Verantwortungsträger, darunter Landtagsabgeordnete, den Landrat sowie Oberbürgermeister und Bürgermeister aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, um sich bei einem gemeinsamen Arbeitsessen über regionale bildungspolitische Themen auszutauschen.
Am Nachmittag besuchte Susanne Eisenmann die Lohrtalschule (Grund- und Werkrealschule) Mosbach. Schulleiter Carsten Uhrig zeigte der Ministerin bei einem Rundgang das pädagogische Konzept der Schule. Dabei erhielt die Ministerin Einblicke in besondere Projekte und Schwerpunktthemen der Lohrtalschule, unter anderem zur Sprachförderung, Berufsorientierung und individuellen Förderung von Schülern. Die anschließende Gesprächsrunde mit Lehrerinnen und Lehrern sowie der Schulleitung griff die Schwerpunktthemen des Rundgangs auf.
Danach tauschte sich die Kultusministerin im Rahmen eines Elternforums mit Vorsitzenden von Gesamtelternbeiräten und Elternbeiratsvorsitzenden aus der Region über aktuelle bildungspolitische Themen aus.
Den Abschluss des Tages bildete eine Diskussionsrunde mit rund 100 Schulleiterinnen und Schulleitern aus dem Neckar-Odenwald-Kreis sowie den Vorsitzenden der örtlichen Personalräte. Nach einer Begrüßung durch den Oberbürgermeister der Stadt Mosbach, Michael Jann, fasste die Kultusministerin ihre Eindrücke des Tages zusammen und warf einen Blick in die Zukunft der baden-württembergischen Bildungspolitik.
In der anschließenden moderierten Diskussionsrunde hatten die Gäste die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die Ministerin Eisenmann gemeinsam mit Anja Bauer, Abteilungspräsidentin am Regierungspräsidium Karlsruhe, und Hartwig Weik, Leiter des Staatlichen Schulamts Mannheim, beantwortete.
Auf insgesamt 23 "Klassentreffen" war die Ministerin seit dem Start der Reihe in allen Schulamtsbezirken des Landes zu Gast. Die Besuche in Mosbach und Buchen soll die Veranstaltungsreihe in dieser Form vorläufig abschließen. Laut Pressestelle des Kultusministeriums ist geplant, das Projekt im zweiten Halbjahr 2019 mit anderen Schwerpunkten weiterzuführen.