Mosbach-Neckarelz. (wit) Nach dem tragischen Tod eines zehn Monate alten Kleinkinds, das am vergangenen Freitag in Mosbach-Neckarelz im Neckar ertrunken ist, sind die Umstände, unter denen dass Unglück passierte, bisher noch nicht abschließend geklärt. Deshalb wollen die Ermittler jetzt die Mutter des Kindes befragen - sobald dies möglich ist.
"Es kommt darauf an, ob die Frau ansprechbar ist", sagte ein Polizeisprecher am gestrigen Montag in Heilbronn. Die 21-Jährige befindet sich nach wie vor im Krankenhaus, wohin sie unmittelbar nach dem Vorfall gebracht worden war. Da die Frau kein Deutsch spreche, müsse auch zuerst ein Dolmetscher für die Befragung organisiert werden, hieß es.
Der kleine Junge war am Freitagabend in den Neckar gefallen und ertrunken. Die Mutter habe ihn wohl fallen gelassen, sagte der Polizeisprecher. Wie genau das passiert sei, sei noch unklar. Eine Zeugin hatte der Polizei gegenüber lediglich angegeben, sie habe gesehen, wie die Frau mit dem Kind auf dem Arm am Neckar stand und dabei mit einem Handy telefonierte.
Die Mutter hatte noch versucht, das Baby zu retten, geriet dabei jedoch selbst in Gefahr, da sie nicht schwimmen kann. Zwei Männer, die darauf aufmerksam wurden, konnten die Frau und kurz darauf auch das Kind ans Ufer bergen. Für den Jungen kam jedoch jede Hilfe zu spät.