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Mosbach: Übernahme von Zuse Hüller Hille unter Dach und Fach

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Mosbach. (RNZ) Nach erfolgreichem Abschluss der behördlichen Freigabeverfahren in Deutschland und China ist am Dienstag die Übertragung des Geschäftsbetriebs der Zuse Hüller Hille Werkzeugmaschinen GmbH auf die Visionmax Germany GmbH rückwirkend zum 1. Juni 2019 genehmigt worden. "Damit gehen die wesentlichen Vermögenswerte der Zuse Hüller Hille Werkzeugmaschinen GmbH mit Sitz in Mosbach auf Visionmax, einer Tochtergesellschaft der 2011 gegründeten Visionmax Asset Management Co., Ltd., über", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung.

Visionmax finanziert bereits seit Juni die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs in der Diedesheimer Steige. Nach eigener Aussage sieht der Investor in der Maschinenbaubranche großes Potenzial und für das Unternehmen enorme Entwicklungschancen, aufgrund einer hohen Nachfrage vor allem auch im asiatischen Markt.

Insolvenzverwalter Marcus Winkler freut sich über die jetzt vorliegende Gremienzustimmung. Mit der Übertragung sei der Geschäftsbetrieb von Zuse Hüller Hille und damit der Erhalt von rund 170 Arbeitsplätzen in Diedesheim gesichert. Die Belegschaft wurde auf einer Betriebsversammlung über den erfolgreichen Abschluss informiert.

Wesentliche Grundlage für die Übernahme waren umfassende Stabilisierungsmaßnahmen, die Winkler im vorläufigen Insolvenzverfahren in enger Zusammenarbeit mit der zweiten Managementebene sowie dem Betriebsrat und der IG Metall im Unternehmen umgesetzt hat.

Die Suche nach einem Investor hatte er unverzüglich nach Anordnung der vorläufigen Insolvenzverwaltung aufgenommen. Den Investorenprozess hat die Frankfurter Restrukturierungs- und Corporate Finance Beratung FalkenSteg federführend begleitet.

Zuse Hüller Hille hatte Anfang April Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Am 1. Juni 2019 hat das Amtsgericht Mosbach Rechtsanwalt Marcus Winkler zum Insolvenzverwalter bestellt. Er war zuvor auch als vorläufiger Insolvenzverwalter im Unternehmen.


Neue Pläne, neue Bilanz, neue Regeln: Das alles gab es im Mosbacher Gemeinderat

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Von Heiko Schattauer

Mosbach. Nach der Sommerpause ist immer viel zu tun in den kommunalen Beratungs- und Entscheidungsgremien. Der Mosbacher Gemeinderat macht da keine Ausnahme: Die Sitzungsunterlagen für die jüngste Gemeinderatssitzung waren so dick wie früher der Otto-Katalog, die Tagesordnung 17 Punkte lang. Dabei bildeten Bauvorhaben und entsprechende Bebauungspläne einen der Sitzungsschwerpunkte, den anderen bot die sogenannte Eröffnungsbilanz der Stadt Mosbach nach Umstellung auf das neue kommunale Haushaltsrecht.

Der neue Gemeinderat, in dessen Reihen Dr. Gunther Leibfried nachträglich verpflichtet wurde, legte dabei erstaunliche Harmonie an den Tag: Sämtliche Beschlussvorlagen wurden einstimmig angenommen. Schluss mit harmonisch war es dann aber bei der Fragestunde der Bürger: Ein Bauvorhaben erregte da gleich mehrere Gemüter.

Doch der Reihe nach: Einhellige Zustimmung der Stadträte gab es für den Ortsvorsteher von Lohrbach und seine Stellvertreter: Norbert Schneider wird künftig von Edgar Brauch und Jens Heiler als erster und zweiter Stellvertreter unterstützt. Grünes Licht gab’s zudem für die Besetzung des Beirats für Umwelt, Natur und Gesundheit (Benennung der Sachverständigen) und für die Bildung eines neuen Gutachterausschusses unter Regie der Großen Kreisstadt.

Der soll nach erfolgter Novellierung 2017 und entsprechender Empfehlung vom Land künftig von Mosbach aus für den gesamten Kreis tätig sein. Vier neue Stellen werden dafür eingerichtet, aus den einzelnen Sprengeln arbeiten insgesamt 18 Gutachter mit. Die Kosten für den neuen Gutachterausschuss will man auf alle 27 Gemeinden im Kreis umlegen. Für die Stadt Mosbach fallen rund 52.000 Euro/Jahr an.

Die Zustimmung des Gemeinderats fand auch die Neuwahl des Kommandanten der Abteilungswehr Reichenbuch der Freiwilligen Feuerwehr Mosbach (Andreas Pokorny) sowie dessen Stellvertreters (Claus-Peter Koch), ebenso die Übernahme einer Ausfallbürgschaft für ein Darlehen der Stadtwerke Mosbach und die Neufassung der Wochenmarktsatzung. Die lässt nun unter anderem eine Erweiterung / ein Ausweichen auf den Kirchplatz oder Stände am Gartenweg zu.

Eine neue Satzung gibt es zudem über die "kleine" Erweiterung des seit 2012 bestehenden Sanierungsgebiets "Innenstadt", die Stadtplaner Klaus Kühnel erläuterte. Reduziert wird in diesem Zuge allerdings der Fördersatz für private Vorhaben (von 35 auf 30 Prozent), da die "Sanierungsressourcen nur noch begrenzt sind" (OB Jann) und vor allem auch die schon lange ausstehende Sanierung des Rathauses zeitnah umgesetzt werden soll.

Noch vor einer Umsetzung stehen auch die Projekte, die unter dem Punkt skizziert wurden. Jeweils einstimmig votierte der Gemeinderat für Bebauungsplananpassungen, die bereits vorab im Technischen Ausschuss beraten worden waren. So ist im "Weißen Feld" eine Teiländerung vorzunehmen, nachdem das (neue) Unterwerk der DB AG räumlich verlagert wurde. Ein veränderter Verlauf der Stromtrasse sorgt hier für eine Veränderung der Einschränkungen. Die Fläche, auf der das alte Werk abgebaut wurde, zählt nun zudem zum Gewerbegebiet.

Eine Änderung des Bebauungsplans (hier: Abwägung und Satzungsbeschluss) war auch für die Verwirklichung des geplanten Neubaus eines Seniorenzentrums mit 90 Plätzen auf dem Areal und unter Regie der Johannes-Diakonie vonnöten. Ebenso für das Bauvorhaben der Johanniter am "Tannenhof". Um die Voraussetzungen der Landesheimbauverordnung zu erfüllen, soll am bestehenden Standort in Neckarelz das Altgebäude abgebrochen und ein Neubau erstellt werden. Die Zahl der Plätze erhöht sich von 70 auf 88, der dann durchgängig viergeschossige Baukörper wird insgesamt größer. "Wir sind froh um jeden Platz für Senioren, den wir im Stadtgebiet halten können", erklärte OB Jann. Der Aufstellungsbeschluss fand einhellige Zustimmung.

Die fand auch der neue Bebauungsplan "Neue Gärten Nr. 1.25A" (hier: Abwägung und Satzungsbeschluss). Zumindest vonseiten der Gemeinderäte. Denn mehrere Anlieger aus der Sulzbacher Straße brachten am Ende der Sitzung recht deutlich ihren Unmut über das hinter dem Bebauungsplan stehende Bauvorhaben zum Ausdruck. Insgesamt zehn neue Wohnungen sollen in drei jeweils dreigeschossigen Gebäuden entstehen, auf einer Baulücke zwischen eben jener Sulzbacher Straße und dem Knopfweg (unterhalb des Ärztehauses). Ein älteres Wohnhaus auf der Liegenschaft ist zu diesem Zweck bereits abgebrochen worden, ein schmaler Grundstücksstreifen vom Vorhabensträger für eine Zufahrt von der Sulzbacher Straße her erworben worden.

Unter anderem an dieser Zufahrt (Zustandekommen Verkauf/Rettungswege) entzündet sich die Kritik der Anlieger, die sich zudem von den Verantwortlichen des Bauamts mit ihren Einwendungen nicht ernst- und wahrgenommen fühlen. Von einem gebrochenen Versprechen, noch einmal gehört zu werden, sprach da einer der Anwohner. Die Aufregung nicht ganz verstehen konnte Oberbürgermeister Michael Jann: Eine Baugenehmigung sei noch nicht erteilt, der Rechtsweg stehe für Einwender weiter offen.

Sulzbach: 23-Jähriger überschlägt sich mit seinem Auto

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Sulzbach. (pol/mare) Zu einem Unfall kam es Freitagmittag auf der Landesstraße L527 zwischen Billigheim und Sulzbach. Das teilt die Polizei mit.

Der 23-jährige Fahrer eines Opels kam aus bisher unbekannter Ursache gegen 12.20 Uhr nach rechts von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit seinem Fahrzeug. Bei dem Unfall wurden der 23-Jährige und sein 16-jähriger Beifahrer leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

Die Landesstraße musste zur Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeugs für eine Stunde gesperrt bleiben. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mindestens 5000 Euro.

Mosbach-Neckarelz: Beim Circus Carl Althoff geht es auch ohne Löwe, Tiger und Co.

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Neckarelz. (nak) Der Duft von Zuckerwatte und Popcorn liegt in der Luft und mischt sich mit dem von Sägemehl, während sich das Zelt des in Neckarelz gastierenden Zirkus Carl Althoff langsam füllt. "Ich bin ja so gespannt", wispert ein Mädchen kurz bevor es im Zelt dunkler wird und Clown Guiseppe Zalotti die kleinen und großen Zuschauer willkommen heißt. Er nimmt das Publikum mit in die Zauberwelt des Zirkus, wo Akrobatik, Tierdressur und Clownerie für Faszination und Nervenkitzel sorgen.

Pferde stürmen in die Manege, traben um Stefan Frank herum, drehen Pirouetten und bilden eine Reihe, wobei sich jedes mit den Vorderhufen auf der Kruppe des anderen abstützt. Von der ersten Minute an blickt das Publikum gebannt zur Manege. "Nach so viel Anstrengung gehen die Pferde jetzt erst mal schlafen", erklärt Giuseppe, der nicht nur jede Menge Späße macht, sondern auch durch das Programm führt. Brav legen sich vier Rösser rund um Stefan Frank ins Sägemehl. "Aufstehen" lautet es dann und alle vier erheben sich wieder. Es staubt.

Sehr zum Entsetzen von Clown Guiseppe, der während des folgenden Umbaus diesen sofort wegzuputzen versucht. Mit einem Staubwedel wischt er Geländer und Zeltstangen ab, aber auch den ein oder anderen Kinderkopf. Nicht sauber genug sind ihm auch die Erwachsenen. So schrubbt Guiseppe Köpfe, fährt mit dem Staubwedel in Jackenkragen oder kitzelt damit unter den Achseln.

Für staunende Augen sorgen die Akrobaten des Circus Althoff. Mit einer unglaublichen Körperspannung zeigt Antonio Hernandez, was ein menschlicher Körper zu leisten im Stande ist. (Scheinbar) ohne große Mühe stemmt er sich im Handstand höher und höher in die Zeltkuppel oder läuft eine imaginäre, waagrechte Treppe hinauf. Auch Lesley Frank, die an einem Ring unter dem Zeltdach schwebend ihre Kunststücke zeigt, erntet viel Applaus und Bewunderung.

In einem Meer aus Seifenblasen badet Meerjungfrau Joanna Weishaupt. Anmutig wie die Nixen im Wasser windet und dreht sie ihren Körper, als würden Schwerkraft und Gelenke nicht existieren. "Echte Paw Patrol Hunde", stammelt ein kleiner Junge überrascht, als die drei Hunde von Giuseppe Zalotti die Manege stürmen und ganz wie ihre Zeichentrickvorbilder mit Superkräften über Stühle springen, durch Reifen hüpfen oder tanzen.

Aber auch die Miniponys von Lesley Frank und die Ziegen von Stefan Frank haben sofort ihre Fans. Leuchtende Kinderaugen beweisen, wie sehr die Kleinen mitfiebern. In der Pause dürfen die Kinder im Streichelzoo dann mit den tierischen Stars Kontakt aufnehmen und diesen selbst ein paar Leckereien vorbeibringen.

Mit hochklassiger Luftartistik erzählen Joanna Weisheit und Marcel Frank an den Strapaten hoch oben im Zeltdach schwebend die Geschichte von Gut gegen Böse. Im Spiderman-Kostüm schwebt Frank dicht an den ersten Plätzen vorbei, die auf ihn gerichtete knallende Pistole des Bösewichts lässt einige zusammenzucken. Die Kamel- und Pferdedressur von Ali Ben Hassan sowie ein Feuerwerk beenden eine erstklassige Zirkus-Show.

Info: Noch bis zum morgigen Sonntag gastiert der Circus Carl Althoff auf dem Neckarvorland nahe der Pattberghalle. Heute beginnt die Vorstellung um 17 Uhr, morgen um 14 Uhr.

Mosbach/Heilbronn: "Runder Tisch" soll DHBW-Zoff lösen

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Von Alexander Rechner

Mosbach. Das Thema DHBW brodelt weiter: Politiker aus der Region gehen angesichts des drohenden Unheils für die Duale Hochschule (DHBW) Mosbach auf die Barrikaden, die Wogen schlagen hoch. Der Grund: Die Konkurrenzklausel in Paragraf 5 der Verordnung zur Errichtung der DHBW Heilbronn könnte fallen.

Sie schützt davor, dass die benachbarte Großstadt keine Studiengänge anbietet, die sich mit dem Angebot in Mosbach überschneiden. Auf den Erhalt dieser Regelung pochen unter anderem Mandatsträger und Unternehmer aus der Region.

Dagegen sieht man im Umland von Heilbronn in dieser Klausel mittlerweile eine Gefahr für Standort und Wirtschaft. Die grün-schwarze Landesregierung ist nun gefordert, schließlich soll sie über die Frage entscheiden. Und in Stuttgart laufen die Diskussionen weiter - auch hinter verschlossenen Türen.

Einen Tag vor der Deutschen Einheit sollte nun in der Landeshauptstadt eine Einigung erzielt werden. Dazu trafen sich am Mittwoch die Verantwortlichen zu einem "Runden Tisch", wie Roland Böhm, Pressesprecher des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, auf Nachfrage der RNZ bestätigte.

Das Ziel dieser Zusammenkunft legte Böhm auch sogleich dar: "Eine einvernehmliche Lösung zu finden, mit der alle Seiten zufrieden sein können." Um das zu erreichen, sollen die Leitungen der Hochschulen Mosbach und Heilbronn, duale Partner, das Präsidium der Gesamt-DHBW und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne), die gleichsam Vorsitzende des Aufsichtsrates der Gesamt-DHBW ist, miteinander beraten und einen Ausweg gesucht haben.

Eine Antwort auf diese Fragestellung soll nun weiter erarbeitet werden. Über deren Inhalte hielt man sich am Freitag noch bedeckt. "Wir sind guten Mutes, eine einvernehmliche Lösung finden und präsentieren zu können", sagt Böhm. Und diese wird dann (wohl) auf dem Kabinettstisch in der Villa Reitzenstein in Stuttgart landen. Denn die Landesregierung wird das letzte Wort haben.

Als man im Jahr 2014 die DHBW Heilbronn verselbstständigte, sagte man dem Standort Mosbach zu, dass dadurch keine Konkurrenz entstehen soll. Deshalb wurden Studienprofile, die sich mit dem Mosbacher Angebot überschneiden, mit der Konkurrenzklausel ausgeschlossen. Ende Juli kam der Aufsichtsrat der Gesamt-DHBW aber zu dem Schluss, dass die Landesregierung die Verordnung überarbeiten soll. Eine Aufhebung der Klausel schließe das nicht aus.

Die Auffassung des Aufsichtsrates teilt Ministerin Bauer, weshalb sie sich "für einen zeitgemäßeren Interessenausgleich zwischen den Standorten" einsetze, wie sie in einem RNZ-Interview sagte. Bauer kündigte zudem an, für eine Regelung einzutreten, die zwar auch weiterhin identische Studienangebote an den Studienakademien ausschließt, aber dennoch eine Öffnung des Studienangebots an der DHBW Heilbronn in Richtung Digitalisierung zulässt.

Mosbach: Auch im Freibad "faMos" gehen die Besucherzahlen zurück

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Mosbach. Das Mosbacher Freibad "faMos" ist nach wie vor ein Publikumsmagnet. In der Saison 2019, die am Donnerstag nach 156 Öffnungstagen zu Ende gegangen ist, kamen insgesamt rund 120.000 Badegäste in das von den Stadtwerken Mosbach betriebene Bad. Das sind zwar 5000 weniger als im Vorjahr, dennoch bleibt das faMos die mit Abstand meistbesuchte Freizeiteinrichtung im Neckar-Odenwald-Kreis.

Bundesweite Erhebungen haben in diesem Jahr deutliche Rückgänge beim Besuch von Freibädern im Sommer ergeben. Die Statistiker sprechen von einem Minus von 17 Prozent. Da nimmt sich der Rückgang in Mosbach noch vergleichsweise harmlos aus. "Wir sind froh, dass nach 125.000 Besucherinnen und Besuchern im Vorjahr auch 2019 wieder fast genauso viele Badegäste zu verzeichnen waren", erklärte Mosbachs Oberbürgermeister Michael Jann.

Ein verändertes Freizeitverhalten spürt man auch in Mosbach. "In einem Sommer wie diesem mit wirklich sehr gutem Wetter vor allem im Juni, Juli und August, hätten wir früher deutlich mehr Gäste zu verzeichnen gehabt", stellt Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Jaksz fest. "Nehmen wir gerade den guten Sommer vor vier Jahren, da kamen bei vergleichsweise guter Witterung noch 150.000 Gäste ins Bad."

Diese Entwicklung bestätigen auch Schwimmmeister Steffen Kisker und der stellvertretende Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Mosbach, Markus Slaby. Beide Fachleute schlagen Alarm, was die Schwimmkenntnisse von Kindern und Jugendlichen anbetrifft: "Wir drohen, zu einem Volk von Nichtschwimmern zu werden", so Kisker. "Wer mit zehn oder zwölf Jahren nicht schwimmen kann, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit, dass er es noch lernt, sehr gering."

In das gleiche Horn stößt auch DLRG-Mann Slaby: "Wenn wir uns die Schwimmfähigkeiten am Ende der dritten Grundschulklasse ansehen, da sind die Kinder in der Regel zwischen neun und zehn Jahren alt, dann stellen wir bei aller regionaler Unterschiedlichkeit fest, dass 50 bis 70 Prozent dieser Kinder nicht sicher schwimmen können." Das war zur Jahrtausendwende noch ganz anders. Da lag der Anteil der Nichtschwimmer in diesem Alter noch bei zehn bis 15 Prozent.

Slaby verweist auf eine bundesweite Kampagne der DLRG genau zu diesem Thema. "Es werden immer mehr Bäder geschlossen", auch das sei ein Grund für die Probleme. Auch würden aufwendige Erlebnisbäder mit viel Schnickschnack zwar weiter gebaut, doch die reinen Schulbäder, in denen einfacher Unterricht stattfindet, zunehmend weichen. So steige auch die Zahl der Badetoten in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich an. Im ersten Halbjahr 2019 seien bundesweit über 250 Menschen ertrunken.

Schwimmmeister Kisker bringt es auf eine einfache Formel: "Der beste Schutz vor dem Ertrinken ist es, sicher schwimmen zu können." Deshalb werden in den Mosbacher Bädern auch laufend Schwimmkurse angeboten. Informationen dazu liefert im Internet die Seite www.schwimmschule-mosbach.de. Auch die Mosbacher Ortsgruppe der DLRG leiste in den Bereichen Ausbildung, Einsatz und Rettungsdienst unschätzbar wichtige Arbeit, bestätigt Kisker. "Viele Kinder trainieren jedes Jahr bei der DLRG, ob im Freibad oder im Hallenbad, und auch Anfängerkurse werden dort angeboten."

Zum Saison-Abschluss gab’s Sekt und Orangensaft

13 Grad Celsius, bedeckter Himmel. Eigentlich kein Grund, noch einmal ins Mosbacher Freibad zu gehen. Aber heute, am Tag der Deutschen Einheit, ist Saisonabschluss. 15 Schwimmerinnen und Schwimmer sind trotz der frischen Außentemperaturen am Vormittag im Bad anzutreffen. Immerhin das Wasser ist mit 25 Grad wohltemperiert.

Insbesondere die "Bahn 1" ist gut belegt. Hier treffen wir mit Susanne Schulcz, Verena Perrone und Ingrid Grohs auch die drei Kraulerinnen, die über die Saison die meisten Kilometer zurückgelegt haben dürften. Genau Buch geführt hat keine der Damen, betreiben sie den Schwimmsport doch rein als Hobby. Geschätzte 144 Schwimmtage mit durchschnittlich fünf Kilometern am Tag pro Person lassen dann aber nur für die drei Damen in der Saison rund 2000 Kilometer zusammenkommen. Am letzten Badetag wird nicht nur geschwommen, sondern auch gefeiert. Es gibt Sekt und Orangensaft.

Was würden die Schwimmerinnen ändern, wenn sie einen Wunsch offen hätten? Eine abgetrennte Schwimmerbahn, lautet die Antwort unisono. Dies wird aber wahrscheinlich ein Wunschtraum bleiben - legen die Verantwortlichen doch Wert darauf, dass es sich bei dem Mosbacher Freibad um ein Spaßbad und kein Sportbad handelt.

Auch die nach wie vor prekäre Bademeistersituation wird sich wohl nicht ändern. So ist auch das Trennungsseil zwischen den Nichtschwimmern und Schwimmern kein Thema mehr, das - die Kraulerinnen und Krauler auf Bahn 1 unterschwimmen es elegant.

Ein weiterer Wunsch der eifrigen Kraulertruppe wird ebenfalls unerfüllt bleiben: Sie schwimmen so gerne im "faMos", dass sie am liebsten schon am 1. März in die Freibadsaison starten würden. Aber wie heißt es bekanntlich: "Vorfreude ist die schönste Freude." Und so werden sie sich am 1. Mai umso mehr freuen, sich endlich wieder ins kühle Nass der Bahn 1 stürzen und ihre Bahnen ziehen zu können.

Info: Das Mosbacher Hallenbad in der Jean-de-la-Fontaine-Straße 10 am Schulzentrum Katzenhorn öffnet am kommenden Dienstag, 8. Oktober. Weitere Informationen hier

Haßmersheim: Deshalb muss an der Altdeponie nachgearbeitet werden

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Haßmersheim. (mh) Die Altdeponie in Haßmersheim war eine von sechs Übergangsdeponien im Neckar-Odenwald-Kreis und wurde im Jahr 1986 geschlossen. Seit 1983 ist die Deponie Sansenhecken in Buchen die zentrale Entsorgungseinrichtung für den Neckar-Odenwald-Kreis. Die Oberfläche der Haßmersheimer Deponie wurde nach ihrer Schließung mit Erdmaterial profiliert. Die KWiN sowie die zuständigen Abteilungen im Landratsamt sind für die Nachsorge verschiedener Deponien im Landkreis zuständig. Im Laufe der Zeit wurden auf der Haßmersheimer Deponie Setzungen und in der Folge ein Wassereinstau festgestellt.

Deshalb war es erforderlich, die Deponieoberfläche neu zu gestalten. "Auf einer Fläche von rund 2,5 Hektar wird seit Anfang dieses Jahres die Oberfläche durch Aufschüttung von geeignetem Erdmaterial, beispielsweise auch vom Neubaugebiet Haßmersheim, neu profiliert", schreibt die AWN in einer Pressemitteilung.

Die Entwässerungsleitung wurde bereits neu verlegt. Die Zufahrt zur Deponie wurde ebenfalls ertüchtigt - eine alte, nicht mehr benötigte Zufahrt ist bereits mit Steinen abgesperrt, um fremde Ablagerungen zu verhindern.

Es wird auch weiterhin geeignetes Erdhaushubmaterial nach vorheriger Absprache und Anmeldung durch die AWN angenommen, sie hatte die Arbeiten für die Profilierung vorgenommen. Dieses Material wird dann ebenfalls für Instandsetzungs- und Profilierungsmaßnahmen eingesetzt. Noch das gesamte Jahr 2020 wird man dafür benötigen, "abhängig davon, wie viel Material angeliefert wird", heißt es in der Mitteilung weiter.

Auf der ehemaligen Deponiefläche soll nach Abschluss der Instandhaltungsmaßnahme eine Magerwiese mit verschiedenen Heckenstreifen entstehen - ein idealer Lebens- und Rückzugsraum für Vögel und Insekten.

Kernkraftwerk Obrigheim: Diese Fortschritte macht der Rückbau

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Obrigheim. (schat) Seit 2005 ist es abgeschaltet, seit 2008 wird es abgebaut. Das Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) wird inzwischen schon über zehn Jahre lang in seine Einzelteile zerlegt, beim Rückbau des Kraftwerks außer Dienst hat man dem Energiekonzern EnBW zufolge nun einen weiteren Meilenstein erreicht: "Vor kurzem konnte im Reaktorgebäude der Abbau der massiven Betonstrukturen abgeschlossen werden, die früher den Reaktordruckbehälter umgeben haben", berichtet ein Pressesprecher des Unternehmens.

Der Reaktordruckbehälter selbst ist bereits seit 2016 vollständig zerlegt. Gut voran komme zudem auch der Rückbau des Lagerbeckens für Brennelemente im Nachbargebäude. Die Brennstäbe selbst waren in mehreren Castortransport-Runden ins Zwischenlager Neckarwestheim verbracht worden.

Einblicke in die Rückbau-Fortschritte und den insgesamt erreichten Status will die EnBW auch in diesem Jahr wieder im Rahmen eines Info-Tags am KWO geben. Geboten werden dabei auch Informationen zu den Rückbau-Projekten an den anderen Kernkraft-Standorten der EnBW.

Konkret wird am Samstag, 12. Oktober, von 12.30 bis 17 Uhr zum Info-Tag nach Obrigheim eingeladen. Bei der Anreise ist zu beachten, dass die B292 bei Obrigheim teilweise gesperrt ist. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Für interessierte Besucher hat die EnBW ein vielseitiges Programm zusammengestellt: Rückbau-Experten des Unternehmens stehen im persönlichen Gespräch Rede und Antwort. In einer Info-Ausstellung werden die Rückbau-Vorhaben in Filmen und auf Schautafeln erläutert. Um 14 Uhr bietet die Geschäftsführung eine Vortrags- und Diskussionsrunde an.

Angemeldete Besucher können sich darüber hinaus bei geführten Rundgängen ein eigenes Bild von den Rückbaufortschritten im Reaktorgebäude machen (begrenzte Anzahl an Plätzen). Die Rundgänge durch das Reaktorgebäude beginnen um 12.45, 15 und 16 Uhr. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Voraussetzungen für die Teilnahme an diesen Rundgängen sind ein Mindestalter von 18 Jahren und eine Anmeldung bis 8. Oktober per E-Mail an Rueckbau-KWO@kk.enbw.com mit Angabe der gewünschten Uhrzeit des Rundgangs sowie Name, Anschrift, Geburtsdatum, Geburtsort und der Nummer des gültigen Personalausweises oder Reisepasses. Alle Interessenten erhalten eine Rückmeldung per E-Mail.

"Wir freuen uns sehr, dass wir der Bevölkerung beim Info-Tag in Obrigheim weitere Fortschritte präsentieren können. Rundgänge durch das entkernte Reaktorgebäude bieten wir zum ersten Mal an", sagt Jörg Michels, Geschäftsführer der EnBW Kernkraft GmbH. Gerne wolle man ins Gespräch kommen.


Binau: Feuerwehr weiht neues Gerätehaus ein

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Von Nadine Slaby

Binau. "Wie eine Gemeinde mit ihrer Feuerwehr umgeht, ist ein Gradmesser dafür, wie sie mit den Menschen umgeht, die in Gefahren ehrenamtlich ihren Dienst tun. Es ist auch ein Gradmesser dafür, wie sie mit ihrem eigenen Gemeinwesen umgeht", meinte Binaus Bürgermeister René Friedrich bei der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses sowie der Übergabe eines Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) an die Feuerwehren der Neckartalschiene.

Mit der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses seien "die besten Voraussetzungen für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Binau und deren Technik geschaffen worden, damit diese die Einsätze schnell und vor allem sicher bewältigen können", sagte der Bürgermeister, der die Gäste dazu einlud, sich selbst ein Bild vom Neubau zu machen.

Binaus Kommandant Thorsten Kiselar ging in seiner Ansprache auf die Planung und den Bau des neuen Feuerwehrheimes ein. Eine Bestandsaufnahme am alten Standort 2011 sei ob des hohen Gefahrenpotenzials für die Retter ernüchternd gewesen, berichtete der Kommandant. Es folgten Jahre der Abstimmung mit Kreisbrandmeister Jörg Kirschenlohr sowie der Planung, denn schnell sei klar gewesen, dass "ein Neubau die einzig sinnvolle Lösung ist".

Dank sagten Kiselar wie auch Bürgermeister Friedrich allen an der Planung und am Bau Beteiligten sowie allen Geldgebern. Architekt Franz Huber ging auf die Baukosten in Höhe von 2,4 Millionen Euro ein und beteuerte, dass jede "Maßnahme unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten" bewertet wurde.

Auf den "Inhalt" des Gerätehauses, nämlich das Mittlere Löschfahrzeug zur technischen Hilfeleistung für die Neckartalschiene, dem Zusammenschluss der weiterhin selbstständigen Wehren der Gemeinden Neckargerach, Binau und Zwingenberg, gingen Neckargerachs Bürgermeister Norman Link und Kommandant Dieter Hafner ein. "Die Investition von ziemlich genau 250.000 Euro, aufgeteilt auf drei Gemeinden, ist nicht nur eine Investition für die Feuerwehr - es ist eine Investition für uns, für unsere Sicherheit", bekräftigte Link. Gefördert wurde das Fahrzeug von der Fachförderung des Landes mit 48.000 Euro sowie mit einem Zuschuss des Landkreises von 15.000 Euro. Die genaueren Details und Ausrüstungsgegenstände des neuen Feuerwehrfahrzeugs erläuterte Neckargerachs Kommandant.

Otto Maier von der Firma Ziegler Feuerwehrtechnik in Mühlau dankte für die gute Zusammenarbeit. Wie wichtig die moderne und technisch hochwertige Ausstattung der Feuerwehr ist, machte auch der Landtagsabgeordnete Georg Nelius deutlich. "Damit die Feuerwehr ihren Dienst auch effizient tun kann, braucht sie gutes Material. Doch nicht die Feuerwehr braucht die gute Ausstattung, sondern wir alle brauchen sie."

Gottes Schutz und Segen sowohl für das Gerätehaus wie auch für das neue Fahrzeug erbaten dann Pastoralreferent Christian Winkler und Prädikant Norbert Bienek, bevor René Friedrich als Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr "Werbung in eigener Sache" machte und einen Spendenscheck über 500 Euro entgegennahm.

"Sie sind am Ziel", beglückwünschte Landrat Dr. Achim Brötel Feuerwehr und Gemeindeverwaltung. Der Neubau sei aber weit mehr als nur ein Feuerwehrgerätehaus. "In Wirklichkeit hat Binau jetzt nämlich ein modernes, zukunftsorientiertes und vollständig barrierefrei erschlossenes neues Gemeindezentrum erhalten. Rathaus, Mehrzweckhalle, Bauhof und natürlich die Feuerwehr, vor allem aber auch die Bürger der Gemeinde Binau können dadurch eindeutig einen Mehrwert verzeichnen. Dank sagte auch er allen, die sich eingebracht hatten, besonders aber den Ehrenamtlichen der Feuerwehren.

Die Feuerwehrkameraden der Partnergemeinde Katlenburg-Lindau und aus Zwingenberg an der Bergstraße ließen es sich nicht nehmen, ebenfalls zu gratulieren und Präsente zu überreichen.

Nach der Ehrung verdienter Feuerwehrkameraden und Musiker dankte Binaus Bürgermeister allen, die sich beim Festakt einbrachten, besonders den "Bienemer Weffzen", die die Bewirtung stemmten, sowie der Chorgemeinschaft Binau und den Neckargeracher Musikanten FWK, die den Festakt musikalisch umrahmten.

Neckar-Odenwald-Kreis: Neue Aktion soll ratsuchende Eltern unterstützen

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Neckar-Odenwald-Kreis. (lra) Die Geburt eines Kindes ist ein schönes Ereignis. Doch einige Eltern geraten anschließend in belastende Situationen, mit denen sie alleine nicht fertig werden. Rat und Hilfe bieten dann die Angebote des Netzwerks Frühe Hilfen. Deshalb startet die Beratungsstelle für Kinderschutz beim Landratsamt in Kooperation mit zahlreichen Partnern sowie mit Unterstützung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) und des Landes Baden-Württemberg eine neue Aktion zur Unterstützung ratsuchender Eltern.

"Wir werden mit Unterstützung des NZFH in den nächsten Wochen Gemeinden, Kindertagesstätten, Kinder- und Frauenärzte, Kliniken sowie weitere wichtige Anlaufstellen für Familien mit attraktiven Plakaten, Postern, Postkarten und Materialien zum Mitnehmen versorgen, die auf das neue Angebot hinweisen", erläutert Melanie Arnold von der Beratungsstelle für Kinderschutz, wo die Frühen Hilfen im Neckar-Odenwald-Kreis angesiedelt sind.

Unter dem Motto "Normal, dass ich so unsicher bin?" und weiteren Slogans will die Beratungsstelle junge und werdende Eltern motivieren, das anonyme und kostenlose Elterntelefon der "Nummer gegen Kummer" und die Onlineberatung für Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung zu nutzen. Die beiden in der Elternarbeit bundesweit etablierten Anbieter beraten offen zu allen Themen und vermitteln bei Bedarf passgenau in die Angebote der Frühen Hilfen vor Ort.

Frühe Hilfen richten sich an Familien und Kinder ab der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr und tragen dazu bei, dass Eltern gut für ihre Kinder sorgen können, vor allem dann, wenn es schwierig wird und sich Probleme zeigen. "Das Elterntelefon und die Onlineberatung bieten jungen Eltern einen niederschwelligen Zugang zu kostenlosen Unterstützungsangeboten, weshalb uns die Umsetzung im Landkreis sehr am Herzen liegt. Im Rahmen einer anonymen Erstberatung können hilfesuchende Eltern auf Wunsch an die Frühen Hilfen vor Ort vermittelt werden", so Arnold.

Als Hilfen stehen zum Beispiel Familienhebammen, Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, Familienbegleiter, Eltern-Kind-Gruppen, Frühförderstellen oder Babysprechstunden zur Verfügung.

"Ich freue mich sehr über dieses neue Angebot", unterstreicht Landrat Dr. Achim Brötel zum Aktionsstart und ergänzt: "Die Beratungsstelle für Kinderschutz beim Landratsamt ist schon seit Jahren eine bewährte Einrichtung in diesem Bereich, die ihr zentrales Anliegen, nämlich junge Eltern zu unterstützen, nun ein weiteres Mal weithin sichtbar in den Landkreis trägt. Daher möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken."

Das Elterntelefon ist ein bundesweites telefonisches Gesprächs-, Beratungs- und Informationsangebot, das alle Eltern in heiklen, aber auch alltäglichen Fragen unterstützt. Es ist von Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr und am Dienstag sowie Donnerstag von 17 bis 19 Uhr unter (08 00) 1 11 05 50 erreichbar.

Die Onlineberatung für Eltern der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (bke) ist an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr unter www.bke-elternberatung.de erreichbar. Sie bietet Unterstützung in allen Fragen der Erziehung durch professionelle Berater.

Info: www.fruehehilfen.de

Mosbach: DLRG bezieht Interims-Rettungswache an der Brentano-Schule

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Mosbach. (ms) Nach 213 Tagen ist der Südwesten des Neckar-Odenwald-Kreises wieder ein Stück sicherer: Die Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Mosbach konnten Mitte September ihre Interims-Rettungswache an der Clemens-Brentano-Schule beziehen und sind wieder in der Lage, bei Notfällen am, im und auf dem Wasser auszurücken und zu helfen.

Im Februar musste die Stadt Mosbach die Weiternutzung der bisherigen Räume unter dem Hallenbad aus Brandschutzgründen untersagen. Dann begann eine langwierige und schwierige Suche nach einer neuen Unterkunft. Jetzt konnten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die ehemalige Hausmeisterwohnung an der Clemens-Brentano-Schule beziehen und für ihre Zwecke künftig nutzen. Intensiv war die Suche, die Verhandlungen und die Zusammenarbeit mit der Stadt Mosbach, die zu keinem Zeitpunkt daran zweifeln lies, welch’ hohen Stellenwert eine Organisation wie die DLRG vor Ort besitzt.

Vonseiten der Stadt Mosbach ist man froh, eine gemeinsame Lösung gefunden zu haben. Die dem Verein angebotenen Räumlichkeiten in der Grundschule werden zwar mittelfristig wieder für schulische Belange benötigt, schaffen der DLRG aber die Möglichkeit und Zeit, geeignete Vereinsräume zu finden. In diesen sollen dann idealerweise alle Belange unter einem Dach vereint werden.

Auch wenn Freude und Erleichterung bei den ehrenamtlichen Lebensrettern überwiegt, ist klar, dass die große Suche nach einer dauerhaften Unterbringung weiter gehen muss. Nach wie vor fehlt den Mitarbeitern noch ein dauerhafter Vereins- und Schulungsraum - es bestehen mehrere Angebote die zeitweise genutzt werden können - und eine Räumlichkeit, um die Bücherspenden für den DLRG-Bücherflohmarkt zu sortieren und für den Verkauf aufzubereiten.

Mosbach: Die Farbe Orange dominierte den Kürbismarkt

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Von Peter Lahr

Mosbach. Unübersehbar auf Herbst standen die Wetterzeichen am Samstag beim Kürbismarkt. Im strömenden Regen mussten die Marktbeschicker aufbauen. Doch immerhin später blieb es trocken, was dem "Mosbacher Markterlebnis" wieder zahlreiche Gäste bescherte.

"Willkommen in Mosbach", dieser Schriftzug prangt auf einem länglichen, gelborangefarbenen Kürbis Größe XL. "Das ist ein Pink Jumbo Banana", erläutert Ilona Weiß, die mit ihrer Familie wieder den Weg aus Unterkessach gefunden hat. Rund 100 Sorten Zier- und Speisekürbisse bauten die Kürbis-Experten dieses Jahr an. "Die Bischofsmütze ist diesmal nicht gekommen. Aber auch so ist die Auswahl groß." Das bestätigt bereits ein kurzer Blick auf die opulente Auslage. Als Novität gibt es grüne Hokkaidos: "Das gibt dann grüne Suppe", scherzt Ilona Weiß.

Wer nicht so lange auf sein Kürbisgericht warten will, der stellt sich brav in die Warteschlange, die der Weiß’sche Kürbiswaffelstand anlockt. Das duftet aber auch zu fein! Am Stand schräg gegenüber lockt der Kürbis eher rustikal. Frank Keller schießt Flammkuchen um Flammkuchen in seinen mobilen Holzofen ein. Auf die "Herbst"-Variante hat sein Team Kürbisscheibchen obenauf verteilt.

Das fällt nicht nur optisch auf. Es erweitere auch die vegetarische Speisekarte, findet der Bammentaler Flammkuchen-Bäcker, der "immer auf Tour" ist. "Die wachsen in meinem Garten", klärt Frank Keller auch gleich die Herkunftsfrage.

Auch Fans der klassischen Kürbiscremesuppe kommen bald auf ihre Kosten. Am Stand des Vereins "Mona Lisa" gibt es den wärmenden Snack für zwischendurch. Apropos Wärmen. Eigentlich ist Iris Beulich eine Spezialistin für wärmende Textilien. Schals, Handschuhe, Kappen oder Ohrwärmer, alles für die kalte Jahreszeit liegt schon bereit.

Doch dann hatte sie einen Stoff, der nicht so ganz ihren Vorstellungen entsprach. Ganz im Sinne des Upcyclings kam Beulich die Idee zum originalgetreuen Stoff-Deko-Kürbis. Aus dem Filzstoff nähte sie zunächst eine Art Beutel, stopfte ihn und unterteilte ihn mit Bändern, bis die typische Kürbisform stimmte. Dazu noch ein Stängel aus Filzstoff und natürlich Farbe. Fertig ist das Mini-Kürbis-Kunstwerk.

"Farben sind für mich Ausdruck der Lebensfreude", kommentiert sie die Palette. Für einen garantiert nicht verschrumpelnden Textilkürbis benötige sie eine Stunde. Nun hofft Beulich, dass alle ihre "Kinder" eine neue Heimat finden.

"Siehst du, des riecht schon." Fast schon philosophisch weist eine Oma ihr Enkelkind auf das Treiben von Kurt Schulz hin. Der Beerenfelder ist gerade dabei, Sauerkraut auf einem Holzhobel zu raspeln und dann in ein großes Gefäß zu schichten. "Amerika wäre nicht entdeckt worden, wenn die Seeleute kein Sauerkraut gehabt hätten", weiß der studierte Historiker, der sich mit dem Alltagsleben der Menschen vor 100 Jahren ganz genau auskennt.

Und ohne Amerika hätte es auch keinen Kürbismarkt gegeben, stammen doch die ältesten der "großen Beeren", zu denen die Kürbisgewächse eigentlich zählen, von dem Kontinent jenseits des Atlantiks. Die ältesten versteinerten Kürbissamen fand man übrigens in Mexiko. Zum Glück gab’s da noch keine Mauer.

Doch zurück in den Odenwald. Von hier hat Schulz auch Nüsse und Äpfel mitgebracht. "Die halten bis Weihnachten", versichert er. Außerdem findet sich an seinem Stand ein ganzes Sammelsurium rätselhafter Gerätschaften. "Ist das eine Muskatmühle", möchte eine Frau wissen. Und zeigt dabei auf eine Mohnmühle. Wenn dann noch jemand stehen bleibt und sagt: "Das haben wir auch so gemacht", dann freut sich Kurt Schulz ganz besonders.

Das Wasser aus dem Himmel verschonte die Marktleute und ihre Besucher den Rest des Tages und so konnten auch die handgeschnitzten Kürbisse ohne Schirm den Heimweg antreten und kamen dort trocken an. Denn eines ist klar. Mit dem Kürbismarkt hat die Kürbissaison eben erst begonnen. Bis Halloween dauert es noch ein paar Wochen.

Neckargerach: 13.500 Euro für Treppensanierung und neues Geländer

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Neckargerach. (md) Gründlich saniert wurde der Treppenaufgang zur ehemaligen Schule in Neckargerach, in der sich auch der Bürgersaal befindet. Die Anlage zwischen Bahnhof- und Ludwig-Bernhard-Straße war durch Frostschäden stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Überall zeigten sich Risse.

Stein für Stein trugen Arbeiter der Firma Helm aus Lauerskreuz daher die Treppe ab. Die Sandsteine wurden mit Nummern markiert, anschließend ging es an den Wiederaufbau. Bei dem wurden auch Drainagen zur Wasserableitung eingebaut. Ein neues Geländer wurde ebenfalls angebracht.

Nun kann die Verbindung wieder gefahrlos genutzt werden. Rund 13.500 Euro musste laut Bürgermeister Norman Link von der Gemeinde für die Sanierung aufgebracht werden.

Mosbach-Neckarelz: Dieser "Wescher" verstärkt den Fuhpark der Feuerwehr

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Von Frank Heuß

Mosbach-Neckarelz. Anders als in Großstädten ist die Feuerwehr in der Großen Kreisstadt Mosbach nach wie vor ehrenamtlich organisiert. Angesichts steigender Anforderungen an die Rettungsdienste ist es da naheliegend, den freiwilligen Feuerwehrleuten bestmögliche Einsatzmittel an die Hand zu geben. So wurde am Sonntagvormittag ein neues Wechselladerfahrzeug an die Abteilung Neckarelz-Diedesheim übergeben. Rund um die Ankunft des besonderen Wagens, dem ersten seiner Art im ganzen Kreis, hatte man extra einen Tag der offenen Tür organisiert.

"En‘ Wescher!" - so beantwortete Oberbürgermeister Michael Jann spontan die Frage des Diedesheimer Abteilungskommandanten Marcus Reißfelder, was ihm beim ersten Blick auf das Fahrzeug in den Sinn gekommen sei. Jann erfasste in pfälzischer Mundart die wuchtige Erscheinung des Mercedes-Benz "Arocs", der mit seinen 26 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht, Allradantrieb bei 480 Pferdestärken je nach Bedarf unterschiedliche Module aufnehmen kann und damit vielseitig einsetzbar ist.

"Brauchen wir das?", stellte Reißfelder, der auch namens seines Neckarelzer Mitkommandanten Michael Hertel sprach, eine weitere Frage in den Raum. Er beantwortete sie selbst anhand vieler Beispiele von sich verändernden Einsatzfeldern der Feuerwehr, die nicht zuletzt durch den Straßenverkehr einschließlich dem Transport immer anderer Gefahrengüter entstehen. "Darauf sollten wir mit den besten Mitteln gewappnet sein", rief er in die Fahrzeughalle des erst 2017 eingeweihten, neuen Gerätehauses in der Eichendorffstraße, wo sich zahlreiche Gäste eingefunden hatten. Beifall erhielt er für die Feststellung, dass nicht die Feuerwehr als Institution, sondern alle Bürger(innen) damit ein Fahrzeug bekommen, das ihre Sicherheit erhöht.

Rathauschef Michael Jann, der auch für "Feuerwehrbürgermeister" Michael Keilbach sowie Gesamtkommandant Detlev Ackermann sprach, würdigte die Leistung der Rettungsdienste. Unter den Gästen hieß er den Präsidenten des DRK Mosbach und Oberbürgermeister a.D., Gerhard Lauth, Polizeidienststellenleiter Achim Küller sowie Vertreter der hiesigen DLRG und vom Technischen Hilfswerk willkommen. Das neue Einsatzfahrzeug sei "multifunktional und sein Geld wert", stellte Jann gleich eingangs heraus. Die rund 277.000 Euro teure Investition stehe in der Kontinuität von an die 2,5 Millionen Euro, die in den vergangenen zehn Jahren in den Fuhrpark der Feuerwehr geflossen seien.

Dafür galt sein Dank für die Mittelbereitstellung dem Gemeinderat, aus dem einige Stadträte unter den Gästen waren, sowie dem Landkreis für die Bezuschussung. Und damit sei man längst nicht am Ende: "Es stehen noch einige Investitionen vor uns", stellte Jann mit Verweis auf die Liste geplanter Ersatzbeschaffungen fest. Einige dieser Fahrzeuge der Abteilungen aller Stadtteile stammen noch aus den 1980er-Jahren.

Landrat Dr. Achim Brötel, der auch für den als Stellvertreter des verhinderten Kreisbrandmeisters Jörg Kirschenlohr gekommenen Bernd Häring sprach, lobte das "besondere Engagement der Großen Kreisstadt" als "absolut bemerkenswert". Der neue "Vieles-Könner unter den Einsatzfahrzeugen" schlage sich finanziell zu fast drei Vierteln auf städtischer Rechnung nieder, was "ein Wort" sei. Das "hervorragende Miteinander von Stadt und Feuerwehr" gehe auf eine "lange und schöne Tradition" zurück, die es so nicht überall gebe.

Nach der Fahrzeugweihe durch Diakon Erich Luffer durften die Abteilungskommandanten Michael Hertel und Marcus Reißfelder aus den Händen von Oberbürgermeister Michael Jann den symbolischen Fahrzeugschlüssel entgegennehmen - den richtigen hatten sie bereits im Vorfeld durch Christoph Keller vom Autohaus Gramling erhalten.

Zum "Tag der offenen Tür" kamen trotz regnerischen Wetters zahlreiche Besucher. Von den Feuerwehrkameraden wurden sie zünftig bewirtet und konnten das Gerätehaus mit Schulungsraum im Obergeschoss sowie den Fuhrpark besichtigen.

B292-Sanierung bei Obrigheim: Umleitungsverkehr sammelt sich in der engen Ortsdurchfahrt

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Von Heiko Schattauer

Obrigheim. Deutlich mehr Zeit einplanen muss derzeit, wer vom Kleinen Odenwald oder aus dem Rhein-Neckar-Kreis in Richtung Mosbach unterwegs ist. Die viel befahrene Bundesstraße B292 wird am Hohberg aufwendig saniert, auf der Asbacher Höhe ist aus diesem Grund der direkte Weg gen Mosbach erst mal zu Ende. Weiter geht’s nur über Asbach und Kirstetter Hof (so die ausgeschilderte Umfahrung) oder über Mörtelstein. So oder so, in Obrigheim kommt der gesamte Verkehr, der im Normalfall angenehm außenrum unterwegs ist, in der engen Ortsdurchfahrt zusammen.

Was vor allem am frühen Morgen, kurz vor Schulbeginn, zur Herausforderung für alle Beteiligten wird. Pendler, die sich dicht an dicht durchs Dorf schieben, Schüler, die von der Bushaltestelle Richtung Schule müssen, Eltern, die ihre Kinder zum Kindergarten bringen und die schwer frequentierte Hauptstraße irgendwie queren müssen.

"Es ist schon enorm belastend", sagt Obrigheims Bürgermeister Achim Walter, der vor allem die Kreuzungen am Weißen Stein und am Ortsausgang unweit der Neckarbrücke als Gefahrenpunkte ausgemacht hat: "Da klemmt es stark." Gefährlich wird es unter anderem immer wieder am Fußgängerüberweg an der Einmündung Kirstetter Straße/Hauptstraße, wo die (rote) Ampel vom einbiegenden Verkehr mitunter übersehen wird. "Ich hoffe wirklich sehr, dass wir weitgehend unfallfrei durch die Baustellen- und Umleitungszeit kommen", sagt Achim Walter, der auch von "Umleitungsklagen" aus den Ortsteilen Mörtelstein und Asbach berichtet.

Immerhin: Der überörtliche Schwerlastverkehr habe Walters Wahrnehmung zufolge seit Einrichtung der Baustelle (30. September) ein wenig abgenommen. Mehr als genug Autos und Laster schlängeln sich dennoch durch die Ortsteile. Und das auch noch eine ganze Weile - erst Mitte November soll die Sanierung der B292 laut Auskunft des Regierungspräsidiums Karlsruhe (für die Maßnahme verantwortlich) abgeschlossen sein. Bis dato laufe "alles nach Plan", wie Irene Feilhauer, RP-Pressesprecherin, auf Nachfrage der Rhein-Neckar-Zeitung am Montag erklärt.

Jener Plan sieht vor, dass die am Hohberg talwärts bereits abgefräste alte Fahrbahndecke im Laufe dieser Woche durch eine neue ersetzt wird und der Verkehr in Richtung Sinsheim spätestens ab 18. Oktober dann auf der "Bergseite" rollen kann. Für die Pendler, die in Richtung Mosbach unterwegs sind, bleibt es bei der aktuell eingerichteten Umfahrung.

Um auf einen aktuellen Informations- und Planungsstand zu kommen, soll in der kommenden Gemeinderatssitzung das Thema "B 292" auch noch einmal auf den Tisch: "Wir drängen darauf, dass ein Vertreter des Regierungspräsidiums dabei ist und informiert", erklärt Bürgermeister Achim Walter, der sich generell mehr Mitnahme und Information wünscht. "Das Regierungspräsidium darf ruhig ein bisschen zügiger informieren", findet Walter. Zumal im weiteren Verlauf der Sanierungsmaßnahmen weitere (zumindest temporäre) Sperrungen bzw. Umleitungen folgen werden, schließlich werden auch die sogenannten Anschlussäste der B292 - unter anderem am Ortsausgang Obrigheim West - mit erneuert.


Mosbach: Niemand verletzt bei Brand einer Heizung

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Mosbach. (pol/mün) Zu einem größeren Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kam es am Montagabend in Mosbach. Gegen 21 Uhr wurde knallartige Geräusche aus dem Heizungsraum eines Anwesens im Schaffneiweg gemeldet. Dann soll Rauch aus dem Keller aufgestiegen sein, berichtet die Polizei.

Die Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen und wurden nicht verletzt.

Die Freiwillige Feuerwehr Mosbach sorgte durch ihren schnellen Einsatz dafür, dass sich kein Feuer ausbreitete und auch kein Gebäudeschaden entstand.

Ersten Erkenntnissen zufolge wurde jedoch der Heizkessel bei dem Brand zerstört. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.

Mosbach: Betrunken gegen Mauer geknallt

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Mosbach. (pol/mün) Einen lauten Knall meldete ein Zeuge in der Nacht auf Dienstag kurz nach 3.15 Uhr im Mosbacher Kapellenweg. Wenig später fanden Beamte des Polizeireviers Mosbach zwei Männer in einem Audi, der gegen eine Grundstücksmauer geprallt.

Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer des Wagens vermutlich unter erheblichem Alkoholeinfluss stand, berichtet die Polizei. Er soll bereits im Lohrtalweg gegen eine Mauer gefahren sein.

Da der 42 Jahre alte Mann deutlich nach Alkohol roch, einen Alkoholtest zur weiteren Abklärung jedoch nicht durchführen wollte, musste er mit den Beamten zur Blutprobe ins Krankenhaus.

Doch damit soll er nicht einverstanden gewesen sein. Er habe die Beamten fortwährend beleidigt und beschimpft, heißt es im Polizeibericht.

So wird der Autofahrer nicht nur wegen des Unfalls angezeigt - sondern auch Beleidigung.

Neckarmühlbach: Kleinbus fährt in den Gegenverkehr und überschlägt sich

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Neckarmühlbach. (rnz/pol) Bei einem Verkehrsunfall auf der Kreisstraße K3947 bei Neckarmühlbach sind am späten Montagnachmittag drei Männer schwer und eine junge Frau leicht verletzt worden.

Wie die Polizei mitteilt, war ein 32-Jähriger gegen 17.25 Uhr mit einem Opel-Kleinbus aus Siegelsbach kommend in Richtung Neckarmühlbach unterwegs, als er aus unbekannter Ursache zunächst nach rechts in den Grünstreifen geriet, stark gegenlenkte und daraufhin frontal mit einem entgegenkommenden Audi zusammenstieß.

Der Transporter schleuderte quer über die Fahrbahn und überschlug sich mehrmals. Dabei kollidierte er mit einem weiteren entgegenkommenden Pkw, einem VW Golf. Im Grünbereich rechts neben der Fahrbahn kam der Kleinbus auf dem Dach zum Liegen.

Der Fahrer des Transporters, sein 29-jähriger Beifahrer und der 58-jährige Audi-Fahrer wurden bei dem Unfall schwer verletzt, die 23-jährige Golf-Fahrerin kam mit leichteren Verletzungen davon. Für den Beifahrer im Opel war ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Der Rettungsdienst war mit vier Fahrzeugen und zwei Notärzten im Einsatz, die Feuerwehr mit ebenfalls vier Fahrzeugen und 25 Mann. Den bei dem Unfall entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 28.000 Euro.

Mosbach: Hubschrauberflüge waren nur Übung der Polizei

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Mosbach. (schat) Gleich mehrfach waren am Montag und Dienstag am Himmel über Mosbach Polizeihubschrauber auszumachen. Und gleich mehrfach fragten aufmerksame Bürger in der Redaktion der Rhein-Neckar-Zeitung nach möglichen Gründen für das rege Flugaufkommen über dem Stadtgebiet nach. Einige Telefonate später war klar: Keine akute Gefährdung, kein Großeinsatz, alles Routine, oder besser: alles Übung!

"Mitglieder der Polizei-Hubschrauberstaffel absolvieren auf dem Areal des Trainingscenters Retten und Helfen Übungseinheiten", erklärte Carsten Diemer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Heilbronn auf Nachfrage der RNZ am Dienstag. Über dem ehemaligen Kasernenareal und in der Umgebung kreisten daher immer wieder Hubschrauber der Polizei, verschiedene Einsatzszenarien wurden im Rahmen der zweitägigen Übung geprobt. Geübt wurde von den Spezialisten der Polizei, die mitsamt Hubschraubern ansonsten an den Stützpunkten in Stuttgart und Söllingen anzutreffen sind, unter anderem der Einsatz einer speziellen Rettungswinde.

Mosbach: Kurt Krömer kommt!

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Mosbach. (schat) Die gute Nachricht: Krömer kommt. Die schlechte: Es dauert noch ein bisschen. Der "Punk im Körper eines Sparkassenangestellten", wie sich Kult-Kabarettist Kurt Krömer schon mal selbst beschreibt, gibt sich am 6. November 2020 (20 Uhr) in Mosbach die Ehre, die Rhein-Neckar-Zeitung präsentiert in der Alten Mälzerei den schrulligen Berliner mit seinem Programm "Stresssituation".

Wohnhaft in Neukölln, ist Krömer eigentlich auf der Bühne zu Hause. Und daher macht sich der gnadenlose Komiker mit dem eigenwilligen Modegeschmack auch 2020 auf zur großen Deutschlandtour. Nach Programmen wie "Na, du alte Kackbratze" (2005), "Kröm de la Kröm" (2008) und "Der nackte Wahnsinn" (2011) ist "Stresssituation" das mittlerweile sechste Stand-up-Comedy-Programm, mit dem Krömer seit Anfang 2018 erfolgreich durch Deutschland reist. In Stresssituation dürften dabei vor allem Tränensäcke und Lachmuskeln seiner Gäste kommen - das provokante Programm wird hart für Politik, Gesellschaft und auch das Mosbacher Publikum. Ungeschoren kommt hier keiner davon - noch nicht mal Omas Couchtisch und schon gar nicht Krömer selbst.

Kurt Krömer steht seit 25 Jahren auf der Bühne. Für seine Bühnenprogramme erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem den Deutschen Comedypreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Er war als Schauspieler an der Berliner Schaubühne und an der Volksbühne Berlin zu sehen und stand in Filmen wie "Eine Insel namens Udo" oder "Der mit dem Schlag" vor der Kamera. Daneben moderierte er verschiedene TV-Formate, unter anderem in der ARD die Sendung "Krömer - Die internationale Show", für die er 2011 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.

Seine scharfe Zunge und sein ganz eigener Zynismus zeichnen ihn aus, Lachen kommt bei ihm erst nach einem saalfüllenden Raunen. Sinnentleerte Gespräche auf hohem Niveau hat er dabei genauso drauf wie unverschämt irgendwo reinplatzen oder auch einfach mal bloß in die Luft gucken. Bei Krömer kann sich keiner sicher fühlen, egal, ob er als Talkmaster agiert oder auf der Bühne. Die Interaktion mit dem Publikum gehört da natürlich dazu, ob es nun will oder nicht. Wenn Krömer unter Stress steht, verteilt er eben keine Gänseblümchen.

Info: Der Kartenvorverkauf für das Gastspiel von Kurt Krömer in Mosbach (6. November 2020) startet am heutigen Mittwoch. Karten gibt es unter anderem in der Geschäftsstelle der Rhein-Neckar-Zeitung im Gartenweg.

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