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Neckar-Odenwald-Kreis: Auf der Suche nach einer Lösung für die Kreis-Kliniken

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Neckar-Odenwald-Kreis. (lo) Im Mittelpunkt der Haushaltsvorbesprechung der SPD-Kreistagsfraktion mit dem Landrat und dem Kreiskämmerer standen die Neckar-Odenwald-Kliniken. Fraktionsvorsitzende Heide Lochmann dankte Dr. Brötel, Michael Schork und den Kollegen dafür, sich viel Zeit für die Beratungen genommen zu haben, da der kommende Haushalt sowohl Disziplin als auch jede Menge Diskussion, Informationen und kreative Überlegungen brauche.

Die wichtigste Einnahmequelle des Landkreises ist die Kreisumlage, die von den Gemeinden an den Landkreis bezahlt werden, damit dieser viele gemeinsame kommunale Aufgaben für die 27 Gemeinden organisiert und erledigt. Ein Punkt der Kreisumlage entspricht etwa zwei Millionen Euro. Die Kreisumlage wurde in den letzten Jahren immer wieder gesenkt. Im Jahr 2020 muss nun die Kreisumlage erhöht werden.

Wichtigste Gründe dafür sind die Defizite bei den Kreiskliniken und Änderungen im Haushalt, zum Teil bedingt durch Gesetzesänderungen. Insbesondere der große Sozialhaushalt, zu dem unter anderem die Eingliederungshilfe mit dem neuen Bundesteilhabegesetz (BTHG) die Jugendhilfe und der Bedarf bei der Hilfe zur Pflege gehören, machen über die Hälfte der Kreisausgaben aus. „Wir erwarten, dass das Land, das den Kreisen diese Aufgaben übertragen hat, die finanziellen Mehrbelastungen vor allem bei der Eingliederungshilfe voll ausgleicht“, waren sich SPD-Fraktion und Verwaltung einig. Ähnliches gilt auch für die ausstehende verlässliche Zusage der Geldmittel für die im Kreis lebenden geduldeten Flüchtlinge.

„Warum stiegen die Verluste bei den Kliniken so unvorhersehbar stark an?“ Unterschiedlichste Erklärungsversuche und Hintergrundinformationen der Anwesenden wurden dazu diskutiert. So wurde die Optimierung des Entlassmanagements oder der Codierung angesprochen genauso wie die Überlegungen zur notwendigen Beschaffenheit der beiden Standorte, um die Grund- und Regelversorgung landkreisweit gut erhalten zu können. Wo müsste möglicherweise etwas zusammengeführt, wo aber auch Abschied von Aufgaben genommen werden? Georg Nelius, Aufsichtsratsmitglied der Neckar-Odenwald-Kliniken, fasste zusammen: „Die eigenen Hausaufgaben müssen gemacht sein und über die politischen Aufgaben muss mit Land und Bund gestritten werden.“ Landrat Dr. Brötel betonte, dass alle Beteiligten derzeit sehr intensiv an einem engen Zeitplan arbeiten. Es zählt der Wille einer gemeinsamen Lösungsfindung, waren sich SPD-Fraktion und Landrat einig.

Der Kreis ist auch bei der Digitalisierung, dem Ausbau und der Betreuung der Netze, insbesondere bei den Schulen mit im Boot. Jegliche notwendige Verbesserung kostet Geld. Ein Großteil dafür gibt es hierfür vom Bund. Um eine weitere Breitbandverdichtung zu erreichen, arbeiten Bund, Land und Gemeinden zusammen – der Landkreis managt dies für die Kommunen. Dies macht die nicht ganz einfache Verhandlung leichter. „Es zeigt, dass Landkreis und Kommunen gemeinsam die nötige Stärke haben, um mehr für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis zu erreichen“ fasste die SPD-Fraktionsvorsitzende Heide Lochmann die Diskussion zusammen.


Dallau: 65-jährige Frau von S-Bahn erfasst

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Elztal (pol/mün) Eine 65-Jährige erlitt am Samstagnachmittag in Dallau bei einem Unfall tödliche Verletzungen. Die Frau wollte den beschrankten Bahnübergang am Bahnhof Dallau in Richtung Muckentaler Straße zu Fuß überqueren. Dabei waren die Schranken geschlossen, wie die Polizei mitteilt.

Sie wurde von einer einfahrenden S-Bahn erfasst und tödlich verletzt. Warum die Frau die Schranken nicht beachtete, ist unklar.

Aglasterhausen: Diebe klauen 70 Euro-Paletten

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Aglasterhausen. (pol/mün) Vom Betriebsgelände einer Firma in Aglasterhausen wurden 70 Euro-Paletten gestohlen. Da für den Abtransport der Holz-Paletten ein größeres Fahrzeug oder ein Anhänger benötigt wird, sucht die Polizei nach Zeugen.

Die Einbrecher sollen laut der Mitteilung am Freitag zwischen Mitternacht und 8 Uhr zugeschlagen haben.

Wer verdächtige Fahrzeuge oder Personen im Bereich "Im oberen Tal" beobachten konnte, soll sich beim Polizeiposten Aglasterhausen unter der Rufnummer 06262/9177080 melden.

L587 bei Billigheim/Sulzbach: Zwei Autos kollidierten frontal miteinander

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Billigheim/Sulzbach. (pol/rl) Zu einem schweren Unfall kam es auf der Landesstraße L587 am Montagnachmittag. Gegen 14.35 Uhr ein 64-jähriger Seat-Fahrer auf der Landesstraße von Sulzbach nach Allfeld unterwegs. Kurz hinter dem Ortsausgang Sulzbach kam der Seat nach links auf die Gegenfahrspur, wo ihm der Opel Corsa eines 23-jährigen Fahrers entgegenkam und beide Wagen frontal kollidierten.

Die Feuerwehr Billigheim musste die beiden schwerverletzten Fahrer aus den demolierten Autos befreien. Beide kamen danach in Krankenhäuser. Ein Rettungshubschrauber war ebenfalls im Einsatz.

Die Gesamtschadenshöhe soll mindestens 45.000 Euro betragen.

Die Landesstraße zwischen Sulzbach und Allfeld war für die Unfallaufnahme und Reinigung der Fahrbahn etwa zweieinhalb Stunden gesperrt.

Mosbach: Obertor-Projekt soll weiter Fahrt aufnehmen

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Von Alexander Rechner

Mosbach. Werden künftig Studenten der Dualen Hochschule (DHBW) Mosbach im Obertorzentrum büffeln? Eine Frage, die zuletzt viele Gemüter bewegt hat. Längst ist sie in der Landeshauptstadt, in der Landespolitik, angekommen. Das Baukompetenzzentrum der DHBW soll schließlich in der Immobilie, in der bis vor Kurzem noch eine Kaufland-Filiale untergebracht war, eine Heimat finden.

Der hiesige Landtagsabgeordnete Peter Hauk (CDU), der als Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz mit der zuständigen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Kabinettstisch sitzt, unterstützt das Ansinnen der DHBW-Verantwortlichen. „Die DHBW in Mosbach muss im Bauingenieurwesen gestärkt werden, weil es ein zukunftsweisender Studiengang ist“, erklärt Hauk auf Nachfrage der RNZ.

In diesem Zuge würde auch der komplette Hochschulstandort in Mosbach eine weitere Aufwertung erfahren. Darin ist sich Hauk mit seinem Kollegen im Landtag von Baden-Württemberg, Georg Nelius, einig: Auch für den SPD-Abgeordneten wäre eine Realisierung dieses Vorhabens eine Stärkung der DHBW Mosbach. Der Mosbacher wünscht sich deshalb, dass das Baukompetenzzentrum im Obertorzentrum künftig sein Domizil erhält.

Daher wird der Sozialdemokrat in den kommenden Wochen bei den anstehenden Haushaltsberatungen im Land ein genaues Auge darauf haben, ob Finanzmittel für die Verwirklichung des Projekts bereitgestellt sind. Kritisch beäugt Georg Nelius indes den bisherigen Verlauf. „Ich kann nicht nachvollziehen, dass die Entscheidungsfindung so lange dauert“, moniert der Oppositionspolitiker, der sich mehr Tempo bei der Umsetzung wünscht.

Damit das Projekt weiter an Fahrt aufnimmt, will nun Peter Hauk im Januar zu einem Gespräch einladen, in dem er das Projekt gemeinsam mit Vertretern verschiedener Institutionen, unter anderem des staatlichen Hochbauamts und der DHBW, beleuchten und dem Vorhaben einen weiteren Impuls geben will. Das ist Hauks klares Ziel für den geplanten Dialog.

In Stuttgart habe es zuletzt einige Gespräche zu diesem Thema gegeben. Auch auf höchster politischer Landesebene, unter anderem mit Kollegin Theresia Bauer. „Das Wissenschaftsministerium unterstützt das Vorhaben“, erläutert Hauk als aktuellen Zwischenstand und erfreuliche Nachricht. Überdies sehe auch das Finanzministerium, das sein grünes Licht geben und damit die Finanzmittel bereitstellen muss, den Bedarf der Dualen Hochschule in Mosbach. Dies wertet Landtagsabgeordneter Hauk als einen weiteren Teilerfolg auf dem Weg zur Realisierung des Projekts. Allerdings müssten noch einige Etappen genommen werden, ist der CDU-Politiker überzeugt.

Letztlich gehe es nun um die Gretchenfrage: Neubau an einem anderen Ort im Stadtgebiet oder Ausbau der bestehenden Liegenschaft Obertorzentrum. Die Antwort hängt wohl wie so oft im Leben vom Geld ab. Welche Variante ist für das Land Baden-Württemberg und damit für den Steuerzahler wirtschaftlicher, sprich günstiger.

Um darauf eine Antwort geben zu können, möchte Peter Hauk nun gerne Zahlen auf dem Tisch liegen haben. „Was wir nun benötigen, sind Kostenschätzungen, die wir einander gegenüberstellen können“, sagt der CDU-Politiker klar. Auch deshalb ist es dem Abgeordneten wichtig, ein Gespräch in genannter Runde zu führen.

Das Angebot der DHBW Mosbach im Bauingenieurwesen habe sich zu einem weiteren Markenkern der Bildungseinrichtung entwickelt. Deshalb solle es auch ausgebaut werden, so der Minister. „Die DHBW Mosbach ist das Paradebeispiel einer erfolgreichen Hochschule im ländlichen Raum und aus der Bildungslandschaft des Landkreises nicht mehr wegzudenken“, fasst Peter Hauk zusammen.

Rotkäppchen-Nacht der Chöre: Mosbacher "Chor Royal" trat mit Paddy Kelly auf

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Mosbach/Freyburg. (pm) Drei Monate hoffen, sich motivieren, proben – am vergangenen Wochenende war es nun endlich so weit: Der „Chor Royal“ stand zusammen mit Vollblutmusiker Michael Patrick Kelly auf der Bühne im Lichthof der Rotkäppchen-Sektkellerei in Freyburg (Sachsen-Anhalt). Gemeinsam mit drei weiteren Chören begeisterten die Mosbacher nicht nur den musikalischen Leiter Dieter Falk, sondern auch die mehr als 1000 Gäste durch ihre einzigartigen Stimmen und gefühlvollen Auftritte.

„Die letzten Monate waren eine super spannende Zeit: die Bewerbung, das Zittern, die Auswahl, dann das Coaching mit Dieter Falk und nun heute der absolute Höhepunkt. Wir hatten wirklich viel Spaß und sind begeistert, jetzt mit allen gemeinsam auf der Bühne zu stehen“, so Chorleiter Jochen Thurn nach dem großen Finale über das emotionale Wochenende der Rotkäppchen-Nacht der Chöre. „Der Chor Royal feiert in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen und wir hätten uns keinen besseren Abschluss als diesen vorstellen können – es war einfach perfekt!“ Als einer von drei Chören hatte sich der Chor Royal in der Jurysitzung gegen eine Auswahl von Chören aus ganz Deutschland durchgesetzt und dann in der Online-Abstimmung überzeugt.

„Der Chor Royal hat uns mit seinem A-Capella-Song im Bewerbungsvideo von Anfang an begeistert. Aber das, was er heute allein und auch zusammen mit den anderen drei Chören gezeigt hat, übertraf noch einmal alles – ich bin immer noch sprachlos“, so Dieter Falk, musikalischer Leiter der Chornacht. Über 100 Stimmen sorgten für Gänsehaut.

Mit emotionalen Bildern aus dem vergangenen Jahr begann der Abend, dann folgte ein Höhepunkt dem anderen. Dabei durfte natürlich auch der Song „Golden Age“ aus dem Bewerbungsvideo des Mosbacher Chors nicht fehlen, der wie auch die Songs der anderen Chöre mit großem Applaus begeistert gefeiert wurde.

Nach einem Soloauftritt von Michael Patrick Kelly war kurz vor dem großen Finale die Aufregung förmlich in der Luft zu spüren: Es wurde dunkel, das Publikum schaltete die Taschenlampenfunktion der Handys ein, der historische Lichthof erstrahlte in einem Meer kleiner Lichter. Sofort entstand ein bewegendes Gefühl von Gemeinsamkeit.

Nun war es so weit: Der Chor Royal betrat zusammen mit den drei anderen Chören aus ganz Deutschland die Bühne und sang gemeinsam mit dem Star Michael Patrick Kelly seine Hits „Et Voilà“, „iD“ und „Roundabouts“. Das Publikum des über 125-jährigen Lichthofs der Sektkellerei feierte jede Sekunde mit und ließ das Finale zum emotionalen Höhepunkt werden – Tränen, Begeisterungsstürme und Zugaben inklusive.

Der Abend war nicht nur für die Chöre emotional und mitreißend, auch für Kelly war er ein einzigartiges Erlebnis: „Ich bin noch nie vorher mit Chören aufgetreten, es war ein unglaubliches Gefühl! Meine Songs haben wirklich einzigartig geklungen. Das war eine echt neue, bewegende Erfahrung für mich, und es wird sicher nicht das letzte Mal sein, dass ich mit Chören auf der Bühne stehe“, so der Vollblutmusiker.

„Als wir die Rotkäppchen-Nacht der Chöre gemeinsam mit Dieter Falk ins Leben gerufen haben, haben wir niemals erwartet, dass die Initiative für so viele besondere Momente sorgen wird – nicht nur heute Abend hier, sondern auch schon auf dem Weg hierhin. Mit dem Chor Royal, den anderen Chören und den Einzelsängern haben wir wirklich ganz Deutschland mit dabei. Damit haben wir unser Ziel, Menschen für das gemeinsame Singen zu begeistern, erreicht“, sagte Tobias Richter, Marketing-Manager bei Rotkäppchen. „Wir wollen weiterhin für solche besonderen Augenblicke sorgen, ganz entsprechend unserem Motto: Der Moment seid ihr!“

Limbach: Bauplätze gesucht und gefunden, aber nicht unbedingt gewollt

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Von Ursula Brinkmann

Limbach. Mit dem Satz „Zur Sicherung der baulichen Entwicklung von Laudenberg ist es dringend notwendig, weitere Bauflächen auszuweisen“, in dem sich Laudenberg auch durch Balsbach ersetzen lässt, begannen fünf Beschlussvorlagen des Limbacher Gemeinderats im Dezember. Sie zeigen, dass der Wunsch nach Raum für Eigenheime groß ist. Gemeindeverwaltung und Gemeinderat wollen diesem Bedarf entsprechen; letzterer fasste einstimmig die entsprechenden Aufstellungsbeschlüsse, um die Planverfahren auf den Weg zu bringen. In Laudenberg könnten demnach an vier Standorten 13 Bauplätze entstehen, sechs zudem in Balsbach am Teichweg

Wobei die größte Fläche, acht Bauplätze im „Kaigewann“ am nordöstlichen Ortsausgang von Laudenberg, von manchem alles andere als herbeigesehnt wird. „Hilfeee! Wir sollen bebaut werden!“ prangt auf einem großen Laken auf einer Wiese östlich des Paradiesweges. Am Tag der Sitzung hatten Bürgermeister Thorsten Weber und die Gemeinderäte außerdem einen offenen Brief einer „Petitionsgemeinschaft“ erhalten, die beantragte, den entsprechenden Punkt von der Tagesordnung zu nehmen. Das Argument ist, es sei „genug Auswahl im Gelände“ vorhanden. Der Brief benennt „18 bis 25 erschlossene Bauplätze“ in Laudenberg und unterstellt außerdem „private Belange (…) einzelner Insider aus dem Gemeinde-/Ortschaftrat“.

Eine Bürgerin, die sich zu dem Thema im Laufe der Sitzung äußern wollte, wurde von Weber daran erinnert, dass dies nur in der Bürgerfragestunde möglich sei. In selbiger aber hatte es keine Wortmeldung gegeben. Zum Argument der vorhandenen Bauplätze sagte der Bürgermeister, dass er in den sieben Ortsteilen zwar von mehr als 100 Bauplätzen wisse, aber: „An die kommen wir nicht ran.“ Nach kurzer Diskussion, in der man sich gegen die Unterstellung wehrte und mehrfach betonte, dass ein „Bauplatzdruck“ in Laudenberg herrsche, wurde den fünf Planverfahren in beiden Ortsteilen einstimmig der Weg geebnet.

Ein Stück weiter ist man an anderer Stelle: „Hilbertsfeld“ heißt das Gewerbegebiet in Limbach, dessen Aufstellungsbeschluss im April 2019 gefasst wurde. Im weiteren Verfahren ist die „frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und der Träger öffentlicher Belange“ dran. Übergeordnete Planungen müssen berücksichtigt werden. Marius Bergmann und Jürgen Glaser vom Büro IFK Ingenieure Mosbach erläuterten die Vorgaben der Raumordnung, die wichtigsten Punkte der umfangreichen Anregungen des Beteiligungsverfahrens und wie man ihnen entsprechen will sowie ein Zielabweichungsverfahren, das parallel zum Bebauungsplan beantragt werden soll. Vom „Ziel“ (im Regionalplan), im Hilbertsfeld ein Vorranggebiet für Naturschutz und Landschaftspflege darzustellen, würde man nämlich abweichen. Da aber dort wie an anderer Stelle Ausgleichsmaßnahmen zum Zuge kommen sollen, gehen die Kommunalplaner von einem erfolgreichen Ausgang aus. Der Gemeinderat nahm einstimmig Kenntnis davon, wie die zahlreich eingegangenen Stellungnahmen behandelt werden (sollen).

Das gleiche Votum wurde auch der Beschlussempfehlung von Kämmerer Klaus Rhein erteilt, der dem Gremium die Kalkulation der Wasser- und Abwassergebühren erläuterte. Während zwei „Wassersorten“ in Kubikmetern berechnet werden, gilt für die Niederschlagswassergebühr die „abflusswirksame Fläche“; ein Quadratmeter schlägt hier mit 43 Cent Gebühr zu Buche, ein Cent weniger als vorher. Unverändert 2,40 Euro kosten künftig 1000 Liter Wasser, die ebenfalls in Kubik berechneten Gebühren für die Schmutzwasserbeseitigung steigen um drei Cent auf 3,20 Euro. „Über- und Unterdeckungen der vergangenen Jahre flossen in die Kalkulation ein“, erläuterte Rhein.

Zwei Gemeinderäte verlassen das Gremium: Thomas Heß machte nach zwei Jahrzehnten der ehrenamtlichen Tätigkeit von dem „wichtigen Ausscheidungsgrund“ Gebrauch, zehn Jahre lang dem Gemeinderat angehört zu haben. Für ihn rückt Daniel Schüßler nach. Einen Antrag auf Ausscheiden hat auch Valentin Knapp gestellt. „Das werden wir in der Sitzung im Januar behandeln“, teilte Bürgermeister Weber mit. Als Kandidat für den Ortsvorsteherposten in Limbach hatte der Vertreter der Freien Wähler zweimal im Gemeinderat keine Mehrheit gefunden.

Haßmersheim: Frontalzusammenstoß knapp verhindert

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Haßmersheim. (pol/rl) Gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte ein Autofahrer einem entgegenkommenden Mercedes am Dienstagnachtmittag. Der Mann war auf der Hochhäuser Straße (L588) von Hochhausen Richtung Haßmersheim unterwegs, als ihm plötzlich aus seiner Spur ein Mercedes-Benz entgegenkam. Der Fahrer konnte gerade noch auf den Grünstreifen ausweichen.

Weil er sich das Kennzeichen merken konnte, konnte die Polizei später eine 80-jährige Frau als Mercedes-Fahrerin ermitteln. Diese gab im Gespräch mit den Beamten zu, tatsächlich kurz eingeschlafen zu sein.


Neckargerach: Waldhaushaltsplan 2020 beschlossen

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Von Noemi Girgla

Neckargerach. Abschied und Neuanfang bestimmten die jüngste Sitzung des Neckargeracher Gemeinderats. Noch vor Eintritt in die Tagesordnung stellten sich dem Gremium die fünf Jugendlichen vor, die künftig für den Jugendraum Verantwortung tragen werden. Stefano, Matteo und Marisa Di Paolo sowie Maximilian Reiner und Kevin Limberger werden dabei von Kreisjugendreferent Rainer Wirth und seinem Mitarbeiter Florian Stern unterstützt.

Der Jugendraum befindet sich im Kellergeschoss des ehemaligen Schulgebäudes in der Bahnhofstraße und wird von der Gemeindeverwaltung zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Norman Link zeigte sich erfreut darüber, „dass in den Räumen wieder neues Leben einkehren wird“. Bislang haben die Jugendlichen die Räume gestrichen, geputzt und auch schon die ersten Möbel besorgt, würden sich aber über Zuwendungen in Form von Barhockern oder Sofas freuen.

Zum letzten Mal erläuterte Dietmar Hellmann in seiner Funktion als Forstdirektor den Waldhaushalt der gemeindeeigenen Wälder in Neckargerach und Guttenbach. Hellmann verlässt den Neckar-Odenwald-Kreis, sein Nachfolger ist Pascal Hecht. Der scheidende Leiter der Forstbetriebsleitung Schwarzach präsentierte die Ergebnisse für das Jahr 2018 und stellte fest, dass man sich erfreulicherweise „total verrechnet“ hatte.

Der Plan hatte einen Überschuss von 82.675 Euro vorgesehen. Tatsächlich konnte dann fast das Doppelte (160.164 Euro) erwirtschaftet werden. Die Buchen seien wesentlich besser zu verkaufen gewesen, als man angenommen habe, und auch Holz aus dem Verkauf des Vorjahres habe noch in die Zahlen mit reingespielt, erläuterte Hellmann die erfreuliche Abweichung. Auch die Preise für Fichtenholz seien noch nicht so weit abgesunken, wie man angenommen habe. 2008 seien insgesamt 4306 Festmeter Holz eingeschlagen worden.

Der aktuelle Stand für das Forstwirtschaftsjahr 2019 beträgt 72.431 Euro. Geplant waren ursprünglich 64.264 Euro. Der Gesamteinschlag beträgt Ende November 2373 Festmeter. Hellmann gab aber zu bedenken, dass in den kommenden zehn Jahre nicht mehr so viel Holz eingeschlagen werden könne wie in der vergangenen Dekade. Die klimatischen Veränderungen und der Borkenkäfer seien problematisch für den Wald.

Die durch das heiße Jahr 2018 entstandenen Schäden seien erst jetzt wirklich zum Tragen gekommen. Wurden 2018 noch 73 Prozent des Holzes nach Plan eingeschlagen, seien es 2019 nur noch 53 Prozent gewesen. Für 46 Prozent des Holzeinschlages 2019 seien primär Schäden durch Insekten verantwortlich gewesen.

Für das kommende Forstwirtschaftsjahr 2020 sei zwar ein Gesamteinschlag von 3650 Festmetern geplant, so Hellmann, aber es gelte abzuwarten. Schließlich werde man erst im Frühjahr sehen, „wo der Käfer noch überall schlummert“. Derzeit rechnet man mit einem Überschuss von 6260 Euro für 2020. Einstimmig beschloss der Gemeinderat den Waldhaushaltsplan.

Auch bei den nächsten Tagesordnungspunkten herrschte Einstimmigkeit. So wurden die Neufassungen der Abwassersatzung und der Wasserversorgungssatzung beschlossen. Die alten Satzungen waren inzwischen 20 Jahre alt und wurden mehrfach den Bedürfnissen der Gemeinde angepasst. Die aktuelle Änderung der neuen Satzungen liegt darin, dass die Gebühren künftig als öffentliche Last auf dem Grundstück liegen. Somit können sie bei Insolvenzverfahren noch vor anderen Gläubigern wie beispielsweise Banken bedient werden. Auch zwei Bauanträgen in Guttenbach stimmten die Mitglieder des Gemeinderats zu.

Gegen Ende der Sitzung verkündete Bürgermeister Link noch, dass in die Kläranlage ein Grobrechen eingebaut wurde und es mangels Teilnehmern nicht zu einer „gelben Welle“, einem einheitlichen Informationssystem für wassertouristische Angebote, kommen werde. Sowohl Bürgermeister als auch Mitglieder des Gemeinderats zeigten sich erfreut über den Ablauf des Neckargeracher Weihnachtsmarktes und beschlossen, die Veranstaltung so im Zweijahresrhythmus beizubehalten.

"Tag des Ehrenamtes": Die "Glücklichmacher" brauchen Verstärkung

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Von Alexander Rechner

Mosbach. Sie sorgen für mehr Menschlichkeit, helfen Hilfsbedürftigen und packen mit großer Leidenschaft zu. Ohne die Ehrenamtlichen würden viele Bereiche, für die es von staatlichen Stellen kein Geld gibt, brachliegen. Auch in der Region. Für die Freiwilligen ist das Ehrenamt eine Ehrensache. Das unbezahlte Engagement, etwa in Sport- und Sozialvereinen, gehört zum Alltag vieler Menschen. Doch es nimmt ab; etliche Vereine verzeichnen einen Mitgliederschwund. Immer weniger Freiwillige wollen sich ehrenamtlich engagieren – das weiß Dieter Kautzmann als Leiter der Abteilung Bildung und Generationen bei der Stadt Mosbach zu berichten. „Deshalb ist die Große Kreisstadt Partner des vom Mosbacher Mehrgenerationenhaus (MGH) initiierten neuen „Forums Ehrenamt“, sagten Kautzmann und seine Kollegin Anja Spitzer in einem Pressegespräch, bei dem man anlässlich des heutigen „Tages des Ehrenamtes“ die vielfältigen Ausprägungen vorstellte.

Mit dem „Forum Ehrenamt“ möchten sich die unterschiedlichen Akteure in Zukunft stärker vernetzen, erklärte Michaela Neff, Geschäftsführerin des Mehrgenerationenhauses, den Hintergrund. Schließlich drücke vielen Vereinen und Institutionen der Schuh. Daher beschäftigten sich die Teilnehmer auch mit der Frage, wie man das Ehrenamt attraktiver machen kann. Michael Lagler, der sich unter anderem in der evangelischen Kirche tatkräftig engagiert, hatte dazu einen Vorschlag parat: die Menschen mit Projekten begeistern. Und in den Fokus sollten vor allem Kinder und Jugendliche gerückt werden. Deshalb plädierte er auch dafür, diese Zielgruppe über die Schulen anzusprechen.

Um junge Familien will Kristina Göb die Zielgruppe erweitern. Sie ist die Ehrenamtskoordinatorin der katholischen Kirchengemeinde Mosbach-Elz-Neckar. Und in dieser Funktion sei es ihr wichtig, dass ehrenamtliche Mitarbeiter professionell begleitet werden, eine Ansprechpartnerin haben, und deren Leistungen müssten wertgeschätzt werden.

Einig war man sich in der Runde darüber, dass gerade das ehrenamtliche Engagement den Alltag von Menschen bereichere. „Ich bekomme immer wieder ein Lächeln von den Kindern als Dank“, sagte Christina Großmann, die in ihrer Freizeit Jugendlichen in der Rehaklinik der Johannes-Diakonie Mosbach helfend zur Seite steht. Darin war sie sich mit ihrer Mitstreiterin Gabriele Kappe bei der Johannes-Diakonie einig, die berichtete: „Wir machen damit die Bewohner glücklich.“ Und dies sei der schönste Lohn, den man bekommen könnte.

„Mit unserem Engagement wollen wir leuchten“, betonte Susanne Grauer-Raitz, die sich in der evangelischen Stiftsgemeinde engagiert. Und die anderen Teilnehmer stimmten mit ihr darin völlig überein. Schließlich hofften sie, dass weitere Menschen in Zukunft ihrem Beispiel folgen und sich für diese gute Sache einsetzen werden. Betätigungsfelder gebe es genügend. So kann man auch im DRK-Tafelladen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die soziale Not von anderen Menschen zu lindern, zeigten die Tafelladen-Leiterin Manuela Schönig und Karl-Heinz Ahlemeyer auf, der dort tatkräftig mithilft.

Dass man sich auch noch im höheren Alter einbringen kann, zeigte die 84-jährige Margarete Jordan auf, die im Mehrgenerationenhaus bei einem Nähkurs begeistert mithilft, worüber sich Gisela Scheithauer vom MGH besonders erfreut zeigte. Wobei die Einrichtung viele Angebote und Projekte auf die Beine stellt. So berichtete Martina Schmid-Markert, wie sie als ehrenamtliche Koordinatorin am MGH-Ehrenamtsportal im Internet arbeitet.

Auf einen griffigen Nenner, wie man weitere Menschen für das Ehrenamt gewinnen könnte, brachte es Pfadfinder Carsten Pfeiffer: „Die Begeisterung muss überspringen.“ Wie dieser Funke auch auf die junge Generation überspringen kann, zeigte Lukas Tschaut auf, der sich in vielen Bereichen ehrenamtlich engagiert, unter anderem als Jugendgemeinderat.

Dass es noch weitere positive Beispiele gibt, hob Tanja Bauer als Ehrenamtskoordinatorin der Johannes-Diakonie Mosbach hervor. Man habe dort mehr als 200 Freiwillige, die Menschen betreuen und anderen ihre Zeit schenken. All dies zeigt, wie vielseitig das Ehrenamt in der Region ist, aber auch, wie sehr es auch in Zukunft gebraucht wird.

Mosbach: Ein Eintagesjob ist keine Eintagsfliege

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Von Ursula Brinkmann

Mosbach. „Cool, chillig, abwechslungsreich“ finden Jugendliche es, in einem Fahrradgeschäft, in einer Tagespflegeeinrichtung für alte Menschen oder im Landratsamt zu arbeiten. Und das sogar, obwohl der verdiente Lohn nicht in die eigene Tasche wandert, sondern in den Jugendfonds des Neckar-Odenwald-Kreises. Einmal im Jahr, am Tag des Ehrenamts, tauschen Schüler(innen) die Bildungseinrichtung gegen einen veritablen Arbeitsplatz – lernen dabei trotzdem. Denn bei der Aktion „Mitmachen Ehrensache“ verzichten sie nicht nur aufs verdiente Geld, sondern lernen zugleich die Arbeitswelt ein wenig kennen. Eine Arbeitswelt, die vielleicht einmal Ausbildungsplatz sein könnte.

„Der Aspekt der Berufsorientierung ist ein wichtiger Teil an diesem Tag“, sagt Rainer Wirth, Kreisjugendreferent. Weshalb die Aktion in enger Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen im Landkreis angegangen wird. Zusammen mit seinem (fast noch jugendlichen) Kollegen Florian Stern hatte Wirth in den Klassen dafür geworben, mitzumachen bei der Aktion, die im NOK zum 16. Mal läuft. „Unser Türöffner ist, dass wir die Kinder fragen: ‚Wollt ihr einen Tag schulfrei?‘“ Die Resonanz und die Zusammenarbeit seien seit Jahren gut. An manchen Schulen ist die Teilnahme freiwillig, an anderen in bestimmten Klassen verpflichtend, und die Limbacher Gemeinschaftsschule am Schlossplatz hält gar alle ihre rund 250 Schüler zum Mitmachen an.

Einer davon ist Ben Westenhöfer, erst zehn Jahre alt und in der fünften Klasse. Ihn hat es ins Landratsamt verschlagen, wo seine Mutter Gudrun Westenhöfer im Fachdienst Umweltrecht arbeitet. Ben hatte noch vor der Frühstückspause die vernichteten Papierakten des Stockwerks entsorgt und machte sich anschließend daran, im Büro von Fachdienstleiterin Ilona Friedrich-Stuhl die Rollladen der Aktenschränke mit Silikonspray wieder flott zu machen. „Jetzt flutscht es wieder“, freute sich die Chefin.

In einem anderen Teil des Landratsamtes, bei der Touristikgemeinschaft Odenwald TGO, hat Amy Büchler an der Seite von Alexandra Reichert ihren Eintagsjobs gefunden. Aus ihrer Klasse an der Realschule Osterburken ist die 13-Jährige die einzige Mitmacherin, der es dafür umso mehr Spaß macht.

„Fünf, sechs Jugendliche schnuppern bei uns jedes Jahr rein“, weiß Rainer Wirth aber nicht nur das Engagement des Landkreises in Sachen Mitmachen Ehrensache zu schätzen. „Wir haben alles – vom Autohaus bis zur Bäckerei, von der Klinik bis zur Behinderteneinrichtung.“ Herausragend findet der Jugendreferent, was im Kreis an diesem Tag aufgeboten wird. In den Nachbarlandkreisen findet merklich weniger statt, so dass Schüler aus dem Landkreis auch im bayerischen Amorbach oder im Heilbronner Raum und im Rhein-Neckar-Kreis ihren One-Day-Job tun. 555 Arbeitsvereinbarungen wurden 2018 geschlossen. Ziemlich genau 12.000 Euro seien verdient worden, möchte Wirth das Vorjahresergebnis toppen. „Das Geld wandert in den Jugendfonds des Kreises, von wo es – per Antrag – zurück in Jugendprojekte fließt. „Auch das ist eine Win-win-Situation“, ergänzte Florian Stern.

Wie viele ist auch Leah Harsch über einen Elternteil an ihren Arbeitgeber gekommen. „Mein Vater ist als Notarzt beim Roten Kreuz.“ Ihr Arbeitsplatz war die Tagespflege des DRK in der Bleichstraße. Ohne Berührungsängste hatte ihre Arbeit um neun Uhr im Aufenthaltsraum und in der Küche begonnen. Die Siebtklässlerin des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums (NKG) ahnte, was sie erwartet, waren ihr bei ihren Wegen in die benachbarte Musikschule die alten Menschen doch schon aufgefallen. „Die sind doch voll süß!“ Auch wenn sie es anders ausdrücken würden, aber „voll süß“ fanden wohl auch die Betreuungsassistentinnen des DRK, Elvira Mohr und Maria Schmidt, und die alten Damen und Herren am Tisch die Zwölfjährige.

Ihr „Mitmach-Schicksal“ selbst in die Hand genommen hatten vier Jungs, die im „Bikehouse Bühler“ in der Hauptstraße Fahrräder montierten, Reifen aufpumpten, Schaltungen einstellten. Jonas Bauer, Niko Nowik und Luca Mann – Siebtklässler des NKG wie Leah – wollten was Cooles machen, klopften bei Manuel Bühler an und wurden genommen. Dabei hatte der Radhändler zuvor bei der Aktion noch nie mitgemacht. Für Moritz Huber, der die fünfte Klasse an der Gemeinschaftsschule in Limbach besucht, war der Weg ins Bikehouse quasi vorgezeichnet. Sein Vater ist für den Internet-Auftritt des Ladens verantwortlich. Manuel Bühlers Fazit als Mitmachen Ehrensache-Pionier für seine vier Eleven: „Note 1+!“

Mosbach: Jugendliches Duo muss nach Messerattacke ins Gefängnis

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Mosbach. (gin) Das Wort „Zivilcourage“ prägte am gestrigen Donnerstag die Verhandlung vor der Großen Jugendkammer des Landgerichts Mosbach. Ein zum Tatzeitpunkt 17-Jähriger und sein damals 19-jähriger Freund hatten am 8. April im Elzpark einen 22-jährigen Bekannten mit einem sechs Zentimeter langen Messer angegriffen und an Händen und Unterarmen verletzt. Der Geschädigte konnte die vehement gegen Kopf, Hals und Oberkörper ausgeführten Stiche nur aufgrund seiner Kampfsporterfahrung und durch reaktionsschnelles Zurückweichen abwehren. Verhandelt wurde gegen die beiden Angeklagten wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Den Vorsitz führte Richter Michael Haas.

Während bei dem damals 17-Jährigen der Tötungsvorsatz als gegeben angesehen wurde (er erhielt eine Jugendstrafe von vier Jahren und zehn Monaten wegen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung) wurde seinem Freund, obwohl dessen Attacken nicht weniger massiv ausfielen, zugute gehalten, er habe freiwillig von der Tat abgelassen. Er wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu drei Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe verurteilt. Gefordert hatten Staatsanwalt Florian Sommer sowie der Anwalt des Angegriffenen eine Haftzeit von sieben Jahren. Die Verteidiger beantragten die Verhängung von bewährungsfähigen Jugendstrafen.

Wie das Geschehen ohne Eingreifen mehrerer Parkbesucher ausgegangen wäre, lässt sich nur mutmaßen. Zwei junge Frauen (heute 21 und 17 Jahre) hatten den Angriff beobachtet und sich beherzt dazwischen gestellt. Hinzu kamen drei (vermutlich) Flüchtlinge, die ebenfalls schlichtend eingriffen, jedoch bis heute nicht ermittelt werden konnten. Zuvor hatte der Begleiter des Angegriffenen die erste Messerattacke gestoppt, indem er den Angreifer von hinten packte und so ruhig stellte. Dieser übergab im Anschluss das Messer an seinen 19-jährigen Freund, der damit erneut auf das Opfer eindrang.

Der Tat vorausgegangen waren Streitigkeiten zwischen dem 17- und dem 22-Jährigen, die vermutlich aus einer kurz vorhergegangenen Beziehung des Geschädigten mit der minderjährigen Schwester des Angreifers resultierten. Auch hatte der Jugendliche mehrfach im Vorfeld geäußert, dem Geschädigten etwas antun zu wollen. Mehrere Beteiligte gaben an, man hätte sich im Park getroffen, damit es zu einer Aussprache zwischen den beiden kommen könne. Dennoch hatte der 19-Jährige auf dem Weg dorthin seinem Freund „zu dessen Schutz“ sein Messer überlassen. Er sei nicht davon ausgegangen, dass es zum Einsatz komme. Obwohl dazu Spekulationen geäußert wurden, konnte das Gericht die vorherige Absprache eines Tatplans nicht feststellen.

Gegen den 17-Jährigen bestand vor der Verhandlung ein Haftbefehl, der außer Vollzug gesetzt war. Mit dem Urteil hat die Kammer den Haftbefehl wieder in Vollzug gesetzt. Der junge Mann wurde nach der Verhandlung abgeführt. Der 19-Jährige befand sich schon vor der Verhandlung in Untersuchungshaft.

Ungeschminkte Wahrheiten: Neckar-Odenwald-Kliniken erwarten rund 12 Millionen Euro Defizit für 2019

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Von Heiko Schattauer

Neckar-Odenwald-Kreis. Schon bei der Begrüßung zur letzten Kreistagssitzung in Aglasterhausen waren sie wieder präsent, die Neckar-Odenwald-Kliniken. „Es wird auch eine Frage des Stils, wie wir mit den Kliniken umgehen“, führte Gastgeberin, Bürgermeisterin und Kreisrätin Sabine Schweiger gleich zu Beginn der finalen Marathonsitzung zum thematischen Dauerbrenner hin. Wenngleich die NO-Kliniken respektive der Zustandsbericht der Leitung nur ein Punkt der umfangreichen wie inhaltsschweren Tagesordnung war.

Kliniken-Geschäftsführer Frank Hehn und Harald Löffler, seit Kurzem im Controlling der Kliniken in Verantwortung, mühten sich um Darstellung des Ist-Zustands. Ebenso um Erläuterung der Gründe, die zu diesem „katastrophalen“ Zustand geführt haben, und um Skizzierung der Handlungsfelder, die man in therapeutischer Absicht künftig bestellen will. „Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, es sind nicht nur Bund, Kassen oder eben die Kliniken selbst schuld“, befand Hehn. Hausaufgaben gebe es sowohl auf Klinik- als auch auf politischer Seite.

„9,6 Mio. Euro Verlust sind bis Oktober aufgelaufen“, so Hehn zu den konkreten Zahlen. Nachdem es zu Jahresbeginn noch recht gut ausgesehen habe, sei ab April der sogenannte „Case-Mix“-Wert und mit ihm der Ertrag gesunken. Der Case-Mix ist ein Index (CMI) für die Fallschwere, d. h., ab April hat sich der Anteil der eher leichten Fälle mit geringerem Behandlungsaufwand und Vergütungsertrag erhöht. „Kleinste Veränderungen haben da sofort große Auswirkungen“, erläuterte der seit Januar 2019 als Geschäftsführer tätige Hehn. Bei 15.000 Patienten seien durch diese Verschiebung rund 1,6 Mio. Euro weniger als geplant in die Klinik-Kassen geflossen.

Parallel haben sich Hehn zufolge auf der Ausgabenseite Steigerungen ergeben: 520.000 Euro mehr (als 2018) habe man für Honorarkräfte ausgeben müssen, fast 630.000 Euro mehr für die Instandhaltung von Gebäuden, rund 210.000 Euro mehr (als im Vorjahr) für Heizung, Strom und Co. Auch die Rückforderungen des Medizinischen Diensts der Krankenversicherungen (MDK) waren zuletzt 1,15 Mio. Euro höher, offenbar aufgrund verschärfter Prüfungen. „Und das, obwohl wir sehr konservativ und vorsichtig abgerechnet haben“, so der Kliniken-Geschäftsführer. Auch welche Abteilung wie viel Verlust macht, legte Hehn dar: Besonders defizitär sind die Innere (-1,95 Mio. Euro/2019) und die Gynäkologie (-1,81 Mio. Euro). Beim Jahresergebnis geht man von einem Minus von 12 Mio. Euro aus: „Wohl wissend, dass das ein katastrophales Ergebnis ist.“

„Wir haben ein Kostenproblem, aber vor allem haben wir ein Erlösproblem“, leitete Harald Löffler vom Ist zum möglichen Soll über. Auf der einen Seite stehe die nicht ausreichende Finanzierung durch Bund/Kassen. Auf der anderen Seite sieht man auch bei den Kliniken dringliche Handlungsfelder. „Die sind nicht neu“, räumte Löffler ein, „aber nur, weil man sie bislang nicht in den Griff bekommen hat, heißt das nicht, dass sie nicht richtig sind.“ Möglichkeiten auf Kosten- und Ertragsseite Verbesserungen zu erzielen sieht er u.a. in einer klareren Dokumentation (nicht alle erbrachten Leistungen werden wohl auch dokumentiert und abgerechnet), einer CMI-Index-Optimierung, einer Reduzierung der Krankheitsquote (sie liegt drei Prozent über dem Branchendurchschnitt) und einer Verringerung der Rückforderungsquote durch den MDK. Um die selbst erarbeiteten Handlungsfelder angehen zu können, brauche man Zuversicht und Unterstützung, appellierte Löffler, manche Maßnahme werde nicht sofort wirken.

Die Reaktion des Kreistags auf die „ungeschminkten, grausamen Wahrheiten“ (Landrat Dr. Achim Brötel) zu den Kliniken? Für Rainer Houck und die CDU-Fraktion hat sich die Vorgabe aufgrund der finanziellen Entwicklungen (siehe auch Grafik) verändert: Statt der „bestmöglichen“ sei es nun die „angemessene“ Versorgung, die der Kreis mit den Kliniken zu leisten habe, oder besser: leisten könne. Dafür werde man Wege finden, zeigte sich Houck zuversichtlich, „Denkverbote“ dürfe es für die passenden Lösungswege nicht (mehr) geben.

Hubert Alois Kieser analysierte für die Freien Wähler, dass noch nicht überall durchgedrungen sei, „wie ernst die Lage ist“. Die Maßnahmen der Vergangenheit hätten nicht angeschlagen, so Kieser, mit „Abrechnungschinesisch“ könne man den Bürgern die Situation nicht verdeutlichen, außerdem werde man auf Hilfe oder Lösungen von außerhalb nicht bauen können. Eine grundlegende Analyse des Ist-Zustands sei notwendig, um sich an die Lösung des „gordischen Knotens“ machen zu können.

Auf die vielen, teils nicht beeinflussbaren Stellschrauben in der Krankenhausfinanzierung ging Norbert Bienek (SPD) ein. Er forderte in Richtung Bund und Land eine gesicherte, kostendeckende Finanzierung, gerade für Kliniken der Grund- und Regelversorgung. Als Kreis sei man bereit, seinen Beitrag zu leisten, mit der Kreisumlagenerhöhung (plus drei Prozent) sichere man die Gesundheitsversorgung. Die SPD unterstütze die Maßnahmen zum Wohl der Kliniken.

Das wollen auch die Grünen, Ziel müsse sein, die Kliniken „dauerhaft in kommunaler Hand“ zu halten, so Simone Heitz zu möglichen (Teil-)Privatisierungs-Überlegungen. Die Standorte Mosbach und Buchen seien in der Bedarfsplanung des Landes enthalten. Dass sie gebraucht und erhalten werden müssen, stehe also außer Frage. Heitz forderte noch mehr Transparenz in Bezug auf Defizit und Hintergründe ein, lobte aber den offenen Bericht der Klinikleitung.

Diesen Bericht soll es künftig regelmäßig im Kreistag geben, Achim Walter (FDP) wünschte sich auch eine tiefergehende Diskussion zu den Kliniken im gesamten Kreistag, nicht nur im Aufsichtsrat. Noch einen Schritt weiter gehen will die AfD im Kreis: Tobias Eckert, der grundsätzliche Probleme im Krankenhausfinanzierungssystem sieht, regte eine direkte Bürgerbeteiligung zur Zukunft der Kliniken an: „Diese Entscheidung sollte der Kreistag nicht alleine treffen.“ Man solle nicht „raten, was 140.000 Bürger im Kreis wollen oder nicht“.

Neckar-Odenwald-Kreis: Bürger müssen tiefer in die Tasche greifen

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Von Alexander Rechner

Neckar-Odenwald-Kreis. Ein Großteil der Einwohner des Landkreises muss im kommenden Jahr für die Müllentsorgung mehr Geld ausgeben. Denn die Abfallgebühren werden ab Januar deutlich steigen. Ein Haushalt mit einer 60-Liter-Restmülltonne muss 37,95 Euro pro Jahr mehr zahlen, was einem Aufschlag von satten 23 Prozent entspricht. Nicht nur diese Erhöhung beschloss der Kreistag einstimmig in seiner jüngsten Sitzung, sondern auch ein neues Gebührensystem. In ihren Stellungnahmen gingen die Vertreterinnen und Vertreter der Fraktionen auf die finanziellen Belastungen für die allermeisten Haushalte im Landkreis ein und bezeichneten diese unter anderem als „schmerzhaft“ oder „ärgerlich“. Jedoch hatten sie auch den Anstieg der Entsorgungskosten im Blick.

Dr. Mathias Ginter legte jene Erhöhung der Entsorgungskosten für u. a. Rest- und Sperrmüll, Bioabfall und Grüngut dar. Als Vorstand der Kreislaufwirtschaft im Neckar-Odenwald-Kreis (KWiN) betonte er, dass diese in den vergangenen Jahren permanent gestiegen seien. So müsse man statt rund 3,5 Mio. Euro (im Jahr 2014) nun 5,2 Mio. Euro netto aufwenden. Zudem musste laut KWiN die thermische Entsorgung des Restmülls aufgrund eines auslaufenden Vertrags 2019 europaweit neu ausgeschrieben werden. Und angesichts des „schwierigen Marktumfelds“ sei hierbei ein Ausschreibungsergebnis erzielt worden, das gut 30 % über dem bisherigen Entsorgungspreis liege.

Das vom Kreistag nun beschlossene Gebührenmodell besteht laut Ginter aus drei Säulen: aus einer Grundgebühr für jeden Haushalt, einer Leistungsgebühr (die sich nach Restmülltonnengröße richtet) und einer Leistungsgebühr für weitere Dienstleistungen (z. B. Tausch der Restmüllbehälter). Mit der Erhebung von Leistungsgebühren trage man der Verursachergerechtigkeit Rechnung. Die Höhe dieser Kosten könnten die Einwohner mit ihrem Verhalten beeinflussen. Und damit wollen die Verantwortlichen auch Anreize zur Müllvermeidung schaffen.

Überdies können die Einwohner auch in Zukunft Müllgemeinschaften bilden. Für jeden einzelnen Haushalt falle dennoch die Grundgebühr an, die Leistungsgebühr könne aufgeteilt werden. Ginter betonte, dass das bisherige Leistungsspektrum um ein Sammelsystem für Bioabfälle mit einer anschließenden Verwertung ergänzt werde. Die Biotonne soll im kommenden Jahr im Landkreis ausgerollt werden. Mit der künftigen Trennung von Bioabfall und Restmüll erwarten die Verantwortlichen in der KWiN eine Reduzierung der gesamten Restmüllmenge. „Für jede Tonne Bioabfall, die vom Restmüll in die Bioenergietonne verlagert werden kann, ergibt sich ein Kostenvorteil von rund 90 Euro“, führte Ginter aus. Und dieses Potenzial möchte man sich nun erschließen.

„Gebührenerhöhungen schmerzen immer, und man beschließt sie nicht mit Freude“, sagte Kreisrat Jürgen Galm für die CDU. Aber sie hätten zu einem Großteil ihre Ursachen in Bereichen, die fremdbestimmt seien, ergänzte er. Der CDU-Kreisrat wertete das aus drei Säulen bestehende Gebührenmodell als „eine vernünftige Regelung“. Man habe „ein überaus bürgerfreundliches und komfortables Entsorgungssystem“.

Für die Freien Wähler ging Marco Eckl auf die Gebührenerhöhung ein. Dieser müsse man zustimmen, da eine sonst auftretende Deckungslücke aus allgemeinen Steuermitteln zu finanzieren wäre – und dies sei mit Haushaltsgrundsätzen der Gemeindeordnung unvereinbar. Dass die allermeisten Haushalte künftig mehr bezahlen müssen, sei allerdings ärgerlich.

Auch das Pilotprojekt „restmüllarme Abfallwirtschaft“ kam zur Sprache. „Die SPD-Fraktion behält sich vor, diese Vision nicht aus dem Auge zu verlieren“, erläuterte Dr. Dorothee Schlegel.

„Mit mehr sauberem Bioabfall sparen wir nicht nur bares Geld, auch wenn wir derzeit bei der kleinsten Restmülltonne eine enorme Gebührensteigerung hinnehmen müssen, sondern entlasten die Umwelt maßgeblich“, befand Amelie Pfeiffer (Grüne), die sich auch für eine Evaluierung des neuen Systems nach einer gewissen Zeit aussprach. Kritisch bewertete Kreisrat Ralf Barwig (AfD) die Erhöhung der Müllgebühren, sah aber eben auch nicht unbedeutende Entsorgungskostensteigerungen für die KWiN.

Gundelsheim: Sportheim Tiefenbach komplett niedergebrannt - Brandursache bekannt (Update)

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Gundelsheim. (pol/rnz) Ein verheerender Brand raubte den Sportfreunden Tiefenbach Ende November ihr Heim. Nun steht die Ursache des Feuers, das am Rand des Gundelsheimer Stadtteils gewütet hatte und bei dem ein Sportheim und eine angrenzende Sporthalle zerstört wurden, offenbar fest. Ein Brandsachverständiger hat am Donnerstag festgestellt, dass es im Bereich der Umkleidekabinen zu einem technischen Defekt mit einem Kurzschluss gekommen war. Hinweise auf Brandstiftung gibt es keine. Den entstandenen Sachschaden schätzt der Experte auf 500.000 bis 600.000 Euro.

Update: Freitag, 6. Dezember 2019, 12.30 Uhr


Gundelsheim. (schat) Am späten Freitagabend stand das Sportheim der Sportfreunde in Gundelsheim-Tiefenbach lichterloh in Flammen. Nachdem die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle gebracht haben, wird klar: Vom Heim der Sportfreunde hat die Feuersbrunst (fast) nichts mehr übrig gelassen.

Ein Tiefenbacher Bürger aus dem Oberdorf hatte offenbar, als er eine Zigarette auf dem heimischen Balkon rauchen wollte, das Feuer in der Ferne ausgemacht und umgehend die Feuerwehr verständigt. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Heilbronn soll es gegen 22.25 Uhr ausgebrochen sein.

In der Folge wüteten die Flammen im Sportheim und der verbundenen Sporthalle. "Da war viel aus Holz drin, deshalb hat das dann wohl auch sehr schnell gebrannt", schildert Thomas Schuster, stv. Vorsitzender der Sportfreunde Tiefenbach. Noch zwei Stunden vor Brandausbruch war einer der Sportfreunde im Heim, um noch letzte Vorbereitungen für den Theaterabend zu treffen, der eigentlich am Samstag hätte stattfinden sollen. Zur finalen Aufführung von "Neurosen und Narzissen" kam es nicht, zwei Stunden nach der Materialanlieferung stand das Sportheim lichterloh in Brand.

Gemeinsam kämpften die Feuerwehren Gundelsheim, Bad Friedrichshall, Neckarsulm und Heilbronn in der Nacht mit 92 Einsatzkräfte und 20 Fahrzeugen gegen die Flammen an, die mitunter meterhoch aus den Gebäuden schlugen. Vor Ort waren zudem drei Streifenwagen der Polizei sowie der DRK-Ortsverein Gundelsheim.

Die Feuerwehren hatten aber nicht nur gegen das Feuer zu kämpfen, sondern auch gegen die Zeit. So musste eine Wasserversorgung aus der Ortschaft aufgebaut werden, da sich das Gelände der Sportfreunde einige Hundert Meter außerhalb von Tiefenbach befindet.

Verletzt wurde beim Brand glücklicherweise niemand, sowohl die Brandursache als auch die Schadenshöhe sind noch unklar. Die Polizei meldete am frühen Samstagmorgen, dass die Dachstühle der beiden Gebäudeteile (also Sportheim und Sporthalle) vollkommen ausgebrannt sind. Mit Blick auf die Brandruine ist davon auszugehen, dass auch das, was nach dem Feuer noch stehen geblieben ist, nicht mehr nutzbar sein wird.

So formulierten auch die Sportfreunde Tiefenbach selbst am Samstag nach dem Feuer auf Facebook: "70 Jahre Erinnerung fielen einem verheerenden Feuer zum Opfer. Das Sportheim war Dreh- und Angelpunkt der Sportfreunde, es war unser Zuhause. Davon ist nichts mehr übrig. Was in den letzten Jahren mit viel Schweiß, Mühe und Geduld aufgebaut wurde, wurde innerhalb weniger Stunden und Minuten komplett zerstört."

Dass von der Infrastruktur nichts mehr nutzbar ist, verdeutlicht auch Thomas Schuster. Nur die Grundmauern stehen nach dem Feuer noch, die Gebäudereste seien einsturzgefährdet, so der stellvertretende Vorsitzende der Sportfreunde, die Brandruine abgesperrt.

Im Verein stehe man unter Schock, besonders schlimm sei der Brand aber natürlich für die älteren Mitglieder des Vereins und vor allem die Gründungsmitglieder des 1949 aus der Taufe gehobenen Vereins. "Die haben das schließlich alles mit ganz viel Eigenarbeit und Engagement aufgebaut", sagt Thomas Schuster.

Anfang der Woche, so hoffen Schuster und die Sportfreunde, sollen Brandermittler zu Erkenntnissen gelangen, was die Ursache für das verheerende Feuer gewesen ist. Erst danach könne man sich dann daran machen, zu planen, wie es weiter gehen soll und kann. Springender Punkt werde dabei natürlich auch sein, wie ein Wiederaufbau des Sportheims finanziert werden kann, inwieweit Versicherungen greifen und unterstützen. Dass die Tiefenbacher Sportfreunde die Heimstätte wieder aufbauen wollen und werden, daran lässt Thomas Schuster keine Zweifel aufkommen: "Das wird definitiv gemacht!"

Update: Sonntag, 1. Dezember 2019, 13 Uhr


Gundelsheim. (pol/RNZ/rl) Zu einem Brand im Sportheim der Sportfreunde Tiefenbach kam es am späten Freitagabend. Erste Aufnahmen auf Facebook zeigten meterhohe Flammen, die aus dem Gebäude schlagen. Das Sportheim liegt mehrere Hundertsüdöstlich von Tiefenbach an einem Waldstück nahe der Höchststätter Straße.

Das Feuer soll gegen 22.25 Uhr ausgebrochen sein und wütete im Sportheim und der verbundenen Sporthalle. Die Feuerwehren Gundelsheim, Bad Friedrichshall, Neckarsulm und Heilbronn waren in der Nacht vor Ort mit 92 Einsatzkräfte und 20 Fahrzeugen im Einsatz. Zudem waren drei Streifenwagen der Polizei sowie der DRK Ortsverein Gundelsheim vor Ort. Die Feuerwehren musste eine Wasserversorgung aus der Ortschaft aufbauen, da sich das Gelände mehrere Hundert Meter außerhalb von Tiefenbach befindet. 

Der Polizei zufolge wurde bei dem Brand niemand verletzt, Brandursache und Schadenshöhe sind noch unklar. Die Polizei meldete, dass die Dachstühle der beiden Gebäudeteile vollkommen ausgebrannt seien. Den Sportfreunden Tiefenbach zufolge wurde das Sportheim bei dem Brand komplett zerstört. So formulierten sie es am Samstag nach dem Feuer auf Facebook: "70 Jahre Erinnerung fielen einem verheerenden Feuer zum Opfer. Das Sportheim war Dreh- und Angelpunkt der Sportfreunde, es war unser Zuhause. Davon ist nichts mehr übrig. Was in den letzten Jahren mit viel Schweiß, Mühe und Geduld aufgebaut wurde, wurde innerhalb weniger Stunden und Minuten komplett zerstört."

Stand: Samstag, 30. November 2019, 0.20 Uhr


Mosbach: Student trickste Räuber-Trio aus

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Mosbach. (pol/rnz) Um ein Haar wäre ein Student am späten Donnerstagabend in Mosbach Opfer eines Raubüberfalls geworden. Doch mit einem cleveren Schachzug gelang es dem 21-Jährigen, den Männern, die ihn um sein Geld bringen wollten, zu entkommen.

Wie die Polizei am Freitag mitteilte, lief der junge Mann gegen 22.40 Uhr auf dem Nachhauseweg durch den Mosbacher Stadtpark, wo er auf drei junge Männer traf. Man kam ins Gespräch, und die Gruppe lief mit dem Studenten über die Fußgängerbrücke in Richtung Bachmühle. Hier kesselten die Unbekannten den 21-Jährigen plötzlich ein und verlangten Geld von ihm. Als dieser die Situation im Gespräch klären wollte, verpasste ihm der Rädelsführer unvermittelt einen Schlag gegen den Kopf.

Der Angegriffene nutzte darauf einen Trick, um zu entkommen: Er teilte den Tätern mit, kein Bargeld bei sich zu haben, bot aber an, am Automaten Geld abzuheben. Die Männer gingen darauf ein und ließen den Studenten vorauslaufen. Der nahm daraufhin die Beine in die Hand und flüchtete.

Die Angreifer werden als etwa 1,75 Meter groß und von eher stämmiger Statur beschrieben. Der Rädelsführer der Gruppe trug nach der Beschreibung des Überfallenen einen Vollbart, die anderen beiden einen Dreitagebart. Zeugen, die den drei Männern begegnet sind oder sonstige Hinweise auf die Täter geben können, werden gebeten, sich unter Tel.: (0 62 61) 80 90 mit dem Polizeirevier Mosbach in Verbindung zu setzen.

Mosbach: Dümmer als die Polizei erlaubt

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Mosbach. (pol/rnz) Weil ein 30-Jähriger beim Fahren ohne Führerschein erwischt worden war, sollte er am Mittwoch im Polizeirevier Mosbach erscheinen. Dass der Mann, der noch immer nicht im Besitz eines Führerscheins war, trotzdem mit dem Auto vor dem Revier vorfuhr, ist laut Polizei „einfach unglaublich“.

Die Beamten hatten allerdings schon mit einer solchen Aktion gerechnet. Als der Mann nach dem Termin bei der Polizei in Richtung Neckarburken davonfuhr, wurde er angehalten und kontrolliert. Die Mutter, die Beifahrerin des 30-Jährigen war, konnte eine gültige Fahrerlaubnis vorzeigen und fuhr den Opel dann zurück nach Hause. Warum sie das Fahrzeug nicht schon vorher lenkte, bleibt ein Rätsel.

Neckar-Odenwald: Der Kreis rutscht in die roten Zahlen

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Neckar-Odenwald-Kreis. (schat) 543 Seiten stark ist er, der Haushaltsplan des Neckar-Odenwald-Kreises für das Jahr 2020. Randvoll mit Zahlen, Tabellen, Statistiken. Im mächtigen Zahlenwerk, in der Oktobersitzung des Kreistags vorgestellt und in der letzten Sitzung des Jahres in Aglasterhausen einstimmig verabschiedet, ist aber auch eine Botschaft enthalten: Es wird finanziell langsam ungemütlicher im Kreis.

Rund 175,5 Mio. Euro an ordentlichen Erträgen stehen knapp 175,9 Mio. an ebensolchen Aufwendungen gegenüber. Der Haushalt 2020 weist ein Negativergebnis von fast 330.000 Euro aus. Zum Vergleich: 2019 ging der Ansatz von einem Positivergebnis von knapp 1,08 Mio. Euro aus (das Ergebnis steht noch aus), 2018 sind im Ergebnis noch rund 5,2 Mio. Euro als Plus ausgewiesen. Ein noch erheblich größeres Minus verhindert vor allem die Erhöhung der Kreisumlage um drei Prozent (auf dann 31 Prozent der Steuerkraftsumme). So kommen statt rund 133,3 Mio. Euro (2019) dann ca. 146,6 Mio. Euro an Zuweisungen, Zuwendungen und Umlagen in die Kreiskasse.

„Es war nämlich schon lange nicht mehr so schwer, einen ausgewogenen und zugleich noch verantwortbaren Haushaltsentwurf vorzulegen, wie dieses Mal“, hatte Landrat Dr. Achim Brötel schon in seiner Haushaltsrede im Oktober verdeutlicht. Größter Ausgabenposten ist auch 2020 der Teilhaushalt „Soziales und Jugend“, auf den die Hälfte aller Aufwendungen entfallen. Rund 88,9 Mio. Euro sind im Haushalt 2020 für soziale Leistungen vorgesehen, die laut Landrat von jedem fünften Bürger im Kreis in irgendeiner Form bezogen werden. Immerhin 42,6 Mio. Euro (und damit rund 900.000 Euro mehr als 2019) sind für Personalaufwendungen eingeplant. Die Steigerung sei hier vor allem auf Tarif- und Besoldungserhöhungen zurückzuführen. Der Stellenplan selbst weist 12,5 Posten weniger für das Jahr 2020 aus (dann insgesamt 637,5 Stellen).

Ein wesentlicher Fokus liegt beim Haushaltsplan 2020 auch auf dem Thema Schulen. Herausforderungen bilden hier unter anderem die Digitalisierung und die Umsetzung von veränderten Ausbildungsanforderungen. Größte Baustellen werden – im wahrsten Wortsinn – aber die Schulbauten bilden. Zu stemmen sind die energetische Sanierung an der Zentralgewerbeschule Buchen (für 2020 noch eine Mio. Euro eingeplant), und Umbauten an der Helene-Weber-Schule (480.000 Euro). Und dann wäre da noch der Ersatzneubau am Ganztagsgymnasium Osterburken.

Mit fast sieben Millionen Euro liegt der Gesamtaufwand für Schulträgeraufgaben des Kreises im kommenden Jahr deutlich über dem bisherigen Ansatz von 6,05 Mio. Euro. Auch die Bereiche ÖPNV, Straßen, Radwege, Breitband, Feuerwehrwesen und Kreislaufwirtschaft haben Haushaltsrelevanz.

Bei allen Herausforderungen und unerfreulichen Zahlen: Die geplante Gesamtverschuldung des Kreises soll sich zum Jahresende 2020 im Kernhaushalt (ohne Schulden der Eigengesellschaften) voraussichtlich auf nur noch 14,64 Mio. Euro belaufen (2018 stand ein Minus von 19,63 Mio. Euro). Zur Erinnerung: Im Jahr 2009 betrug der Schuldenstand noch annähernd 30 Mio. Euro.

Festspiele Zwingenberg: Die Weichen für den Sommer sind gestellt

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Von Pia Geimer

Mosbach/Zwingenberg. Schon wenige Tage nachdem im August die letzte Vorstellung im Schlosshof verklungen ist, muss Intendant Rainer Roos bereits mit Hochdruck die Weichen für die nächste Saison der Zwingenberger Schlossfestspiele stellen. Viel Zeit bleibt ihm nicht für einen entspannten Urlaub nach diesen hochintensiven Wochen im kleinen, aber feinen Spielort im malerischen Schlosshof. Mit der Entscheidung, in Zwingenberg auch Musicals zu inszenieren, hat sich der Ort unter seiner künstlerischen Leitung in den letzten Jahren einen beachtlichen Ruf in der deutschen Festspielszene erworben. Die Zwingenberger können mit Recht stolz sein auf das Erreichte und setzen sich ehrgeizige Ziele für die Zukunft. Natürlich haben Rainer Roos und sein Team bereits Monate bis Jahre im Voraus konkrete Pläne, was gespielt werden soll, aber die bleiben jeweils ein wohlgehütetes Geheimnis – bis kurz vor Weihnachten, wenn der Vorhang schon einmal ein wenig gelupft wird.

Mit seiner inzwischen bereits 15. Spielzeit fühle er sich beinahe als Fossil der Schlossfestspiele, bekannte Landrat Dr. Achim Brötel, der als Schirmherr das Pressegespräch mit einem Rückblick eröffnete. 2019 hatte man mit 87 Prozent Auslastung eine neue Rekordmarke setzen und mehr als 8000 Besucher verzeichnen können – ein großartiges Ergebnis, das einmal mehr zeigt, dass das Konzept und vor allem auch seine künstlerische Umsetzung beim Publikum ganz hervorragend ankommen. Nur mit einer guten Auslastung allein ist allerdings so ein Unternehmen finanziell nicht zu stemmen. Daher werden die Festspiele auch im kommenden Jahr „auf Kante genäht“ bleiben und mit nur einem Bruchteil des Budgets auskommen müssen, das andere vergleichbare Spielstätten als Finanzrahmen zur Verfügung haben. Die Beteiligung von lokalen Sponsoren ist ganz wichtig für Spielstätten wie Zwingenberg, das mit hochsubventionierten Veranstaltungen konkurrieren muss. Dass das seit Jahren so gut funktioniert, ist sicher dem besonderen Geist zu verdanken, der hier am Werk ist: eine Mischung aus Manpower und dem unglaublichen Engagement aller Beteiligten.

Rainer Roos als künstlerischem Leiter ist es dank seiner hervorragenden Kontakte und vorausschauender Planung wieder gelungen, ein wunderbares Programm für die 38. Spielzeit auf den Weg zu bringen. Die Zuschauer erwarten mit der italienischen Oper „Tosca“ von Puccini (24., 25., 26. Juli) und dem 80er-Jahre Rock-Musical „Rock of Ages“ (5. bis 9. August) zwei mitreißende Hauptproduktionen, bei denen es auch ein Wiedersehen mit einigen Stars der vergangenen Jahre geben wird. Sascha O. Bauer, der 2019 bei „Artus“ Regie führte, wird mit „Tosca“ sein Debüt als Opernregisseur geben. Die Regie beim Musical „Rock of Ages“ übernimmt Michael Gaedt, der nach seinen überaus kreativen Operninszenierungen in Zwingenberg nun erstmals bei einem Musical Regie führen wird.

Noch sind nicht alle Hauptrollen definitiv besetzt, aber so viel sei bereits verraten: Es werden wieder bekannte Stars der Szene dabei sein. Als Tosca und Scarpia stehen bereits Arminia Friebe und Starbariton Marco Di Sapia fest (derzeit an der Volksoper Wien zu hören). Beim Musical sind Jana Marie Gropp, Sascha Krebs und Sascha Lien bereits sicher mit im Boot, neben Holger Ries, Sven Wagenhöfer und Michael Gaedt, der selbst eine Rolle übernimmt. Die restlichen Türchen des Zwingenberger Adventskalenders werden sich vermutlich in den nächsten Tagen auch noch öffnen.

Die neue Spielzeit eröffnet am 17. und 18. Juli die österreichisch-afrikanische Gruppe „MoZuluArt“ mit Musik unter dem Motto „Africa meets Classic“. Am 19. Juli folgt das Familienfest, bei dem Magierin Roxanne kleine und große Zuschauer mit auf „Miras Sternenreise“ nehmen wird. Die diesjährige Musical-Gala am 31. Juli steht unter dem Motto „Musicalhits unter Sternen“, die Musicalsolisten werden dabei vom Chor und der Rockband der Festspiele begleitet.

Info: Tickets gibt es bei den Tourist Informationen in Eberbach, Mosbach, Walldürn, Weinheim, Bad Rappenau und Buchen, in der Geschäftsstelle der Schlossfestspiele oder online unter www.schlossfestspiele-zwingenberg.de.

Stuttgart: Mosbacherin bekommt Bundesverdienstkreuz

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Von Volker Knopf

Mosbach/Stuttgart. Es war ein glanzvoller Nachmittag im Neuen Stuttgarter Schloss. Am Samstag zeichnete Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann 18 Bürgerinnen und Bürger für ihr besonderes Engagement aus. Am Tag des Ehrenamts erhielten sie den von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehenen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland („Bundesverdienstkreuz“), darunter auch Gerlinde Gregori aus Mosbach.

„Baden-Württemberg ist reich an Ehrenamtlichen. Das ist ein Geschenk. Und es ist wichtig, dass bürgerschaftliches Engagement öffentliche Anerkennung findet“, sagte der Landesvater. „Diese Menschen, die sich einbringen und unser Miteinander gestalten, stärken mit ihrem Wirken das Fundament unserer Demokratie. Als Ministerpräsident erfüllt mich dies mit großer Dankbarkeit. Für ihren Dienst an der Gemeinschaft zollen wir ihnen unseren Respekt“, so Kretschmann in der musikalisch umrahmten Zeremonie im Barockschloss im Herzen von Stuttgart. Alle 18 Auszuzeichnenden wurden einzeln an die Seite des Ministerpräsidenten gerufen, der ihnen die Urkunde überreichte und den Verdienstorden der Bundesrepublik ans Revers heftete.

„Gerlinde Gregori ist seit ihrer Geburt sehbehindert und mittlerweile gänzlich blind. Trotz dieser Beeinträchtigung nimmt sie sich mit Hingabe blinden, sehbehinderten und mehrfach behinderten blinden Menschen an“, sagte der Ministerpräsident. Mit ihrem tiefen Glauben schenke sie Mitmenschen Kraft und Zuversicht. „Dabei liegt Gerlinde Gregori die Inklusion im kirchlichen Bereich sehr am Herzen und vor allem die Barrierefreiheit wie beispielsweise die Beschaffung von Punktschriftausgaben des Gesangbuchs ist ihr ein wichtiges Anliegen. Gerlinde Gregori ist eine tragende Säule des katholischen Blinden- und Sehbehindertenwerks“, hob der Ministerpräsident hervor.

Für die Regionalgruppen der Diözesangruppe Freiburg plane sie Begegnungstage, Behindertenwallfahrten und Bildungsfreizeiten. „Darüber hinaus war sie Mitglied des Diözesanforums und engagierte sich im Pastoral- und Diözesanrat sowie bei der deutschen Bischofskonferenz, bei Katholikentagen, ökumenischen Kirchentagen und als Vorsitzende der Katholischen Blindenvereinigung im deutschsprachigen Raum“, würdigte Winfried Kretschmann.

Seit vielen Jahren unterstütze Gerlinde Gregori als stellvertretende Vorsitzende auch die Arbeit des Landesblinden- und Sehbehindertenverbands. Über alle Ebenen hinweg sei sie aktiv: sei es als Taubblindenbeauftragte oder als langjährige Leiterin der Regionalgruppe Odenwald-Tauber. „Für ihr enormes Engagement danke ich ihnen sehr“, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident.

Unter dem Applaus des Auditoriums überreichte Winfried Kretschmann Urkunde und Verdienstorden an Gerlinde Gregori sowie die 17 weiteren verdienten Bürger und Bürgerinnen des Landes, ehe es zum gemeinsamen Festempfang in den prunkvollen Marmorsaal des Schlosses mit Kulinarischem ging.

Angetan von der Würdigung zeigte sich die Geehrte selbst nach der Verleihung: „Ich freue mich sehr darüber. Das ist eine große Anerkennung und Ehre zugleich. Dafür bin ich sehr dankbar. Vor allem bin ich sehr überrascht – mit dieser Auszeichnung hatte ich nie gerechnet. Zugleich ist es eine Ermunterung für mich, weiterzumachen“, so die Mosbacherin im Kreise ihrer Familie an ihrem Ehrentag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

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