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Mosbach: Duale Hochschule verabschiedet fast 1000 Absolventen

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Mosbach. (dhbw/schat) Einen Abschluss, der eigentlich noch mehr ein Auftakt ist, feierten unmittelbar vor dem Wochenende annähernd 1000 junge Menschen in Mosbach. An der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Mosbach verabschiedete man 949 vom Campus in der Großen Kreisstadt, weitere 172 (ehemalige) Studienkollegen folgen in zwei Wochen in Bad Mergentheim.

"Ihr Abschluss ist eine Eintrittskarte und öffnet Ihnen viele Türen!", verdeutlichte Rektorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann den 526 Ehemaligen der Fakultät Technik und 423 der Fakultät Wirtschaft bei der feierlichen Verabschiedung in der Alten Mälzerei, warum sie nach dem Abschluss nun bestens präpariert seien für die berufliche Karriere. Sie wünschte den Absolventen Mut und Offenheit, die hinter den genannten Türen liegenden Chancen auch zu nutzen: "Wählen Sie einen Beruf, den Sie lieben, und Sie brauchen keinen Tag in Ihrem Leben mehr zu arbeiten", schloss die Rektorin mit einem Zitat von Konfuzius.

"In Zeiten stetig wachsender Akademikerzahlen in Deutschland sind die Alleinstellungsmerkmale der DHBW - wie intensiver Praxisbezug, kompakte und fokussierte Studieninhalte sowie die Ausprägung von persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen - wichtige Aspekte zukunftsfähiger Qualifizierung", führte Thomas Wagner aus. "Diese Einzigartigkeit in der deutschen Bildungslandschaft ist ein wertvoller Beitrag zur prosperierenden Entwicklung der heimischen Wirtschaft", so der Leiter Weiterbildung und Personalentwicklung bei Würth, der zusammen mit Michal Pult (Arnold Umformtechnik) und Dr. Norbert Dörschner (Kaufland) die Graduierungsfeier stellvertretend für alle Dualen Partner würdigte.

Auch Vertreter von IHK, Stadt und Landkreis - Christof Geiger (Mitglied der Geschäftsleitung IHK Heilbronn Franken), Landrat Dr. Achim Brötel, Bürgermeister Michael Keilbach, Dr. Björn-Christian Kleih (Erster Landesbeamter des Landratsamts) und Volker Wesch (Stadtrat und OB-Stellvertreter) - betonten den hohen Wert von Wissen und Bildung für junge Menschen, ebenso wie den Wert der Hochschule für die Region.

Einer der Höhepunkte war die Bekanntgabe der diesjährigen Gewinnerin des mit 1000 Euro dotierten Hochschulpreises. Er stand unter dem Motto "Verantwortung" und wurde für hervorragende Bachelorarbeiten vergeben. Wirtschaftsingenieurin Kerstin Wolfarth (GEMÜ GmbH, Ingelfingen) überzeugte mit einer Arbeit zum Thema "Nachhaltiges internes Supply Chain Management durch Richtlinien zur Optimierung der konzerninternen Materialwirtschaft". Studiengangsleiter Prof. Dr. Stephan Hähre lobte die wissenschaftliche Analyse sowohl der Ist-Situation wie auch von Optimierungsmöglichkeiten.

Daneben erhielt Melanie Schäfer, Absolventin von BWL-Bank bei der Volksbank Franken, den ebenfalls mit 1000 Euro dotierten Preis der Stiftung "Wirtschaft und Ethik". Er soll zeigen, dass wirtschaftliches Handeln und die Einhaltung ethischer Normen zusammengehören, so Dekan und Laudator Prof. Dr. Karl Albert Strecker. Die Bachelorarbeit "Ethik und Management in Banken" der Preisträgerin stellte wirtschaftsethische Überlegungen an, wie Banken in bestimmten Situationen auf Basis von Aristoteles’ Tugendethik, des kategorischen Imperativs von Kant und der Nützlichkeitsethik von Mill reagieren müssten.

Die Preisträger 2016 des Stiftungspreises BWL-Industrie waren Tatjana Dick, Eliza Knopp, Lisa Wildenstein, Caroline Wolf und Michael Auer. Christian Bäuml von der Konrad Hornschuch AG lobte die besonderen Studienleistungen bzw. das außerordentliche Engagement während der Studiumszeit, die der Stiftungspreis würdige.

Timo Lemcke, Absolvent BWL-Handel mit dem Schwerpunkt Branchenhandel Holz, erhielt den Preis der Neudeck-Stiftung als Bester seines Kurses, Lena Kräß als Zweitbeste den MCH-Preis. Lemcke blickt zufrieden auf sein Studium zurück: "Nach sechs Semestern bin ich davon überzeugt, dass ein duales Studium für die Ausbildung und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen der beste Weg ist", erzählt er. Der Bremer berichtet über seine Zeit in Hochschule und Stadt: "Für mich war Mosbach eine einzigartige Chance, in Verbindung von Theorie und Praxis die Holzbranche aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu erleben. Mosbach war eine großartige Zeit und wird immer eine besondere Rolle in meinem Leben einnehmen." Ein schöner Satz zum Abschluss des Abschlusstags.


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