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Bürgerempfang Elztal: Die Gemeinde ist für die Zukunft gut gerüstet

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Von Claus Kaiser

Dallau. Auf ein "kleines Jubiläum", nämlich fünf Jahre Bürgerempfang der Gemeinde Elztal, verwies Rittersbachs Ortsvorsteher Roland Zimmermann in seiner Begrüßungsrede in der mit über 400 Personen besetzten Dallauer Elzberghalle. Der Empfang wird abwechselnd von den einzelnen Ortsteilen gestaltet und umrahmt. In diesem Jahr war Rittersbach an der Reihe. Zimmermann begrüßte insbesondere Bürgermeister Marco Eckl, den Ersten Landesbeamten Dr. Björn-Christian Kleih sowie exemplarisch als einen Vertreter der Geistlichkeit Pfarrer Matthias Lenz. Ein besonderer Gruß ging an die Ehrenbürger Erich Schwarzer und Karl Heinz Spitzer.

Für Zimmermann war eines der herausragenden "Elztal-Ereignisse" 2017 die Fertigstellung des in zweijähriger Bauzeit generalsanierten und erweiterten Rathauses in Dallau. Nach Ansicht des Ortsvorstehers ist das Rathaus nun eine richtig gelungene Symbiose aus Erhalt von alter Bausubstanz und Erweiterung mit modernem, zweck- und sinnvollem Neuen. Besonders der Verbindungsbau zum alten Pfarrhaus und die Anbindung an das Schulgebäude mit Dorfgemeinschaftsräumen sowie das behindertengerechte Bürgerbüro seien vorbildlich gelungen.

Mit vielen Fotos untermalt, gab Marco Eckl einen umfassenden Überblick über die Elztaler Maßnahmen und Projekte des vergangenen Jahres. Eine schöne Plattform sei der Bürgerempfang aber auch, um auf "sonstige Ereignisse aus Kirche, Kultur, Sport und Gesellschaft" zurückzublicken und diese zu würdigen.

Das abgelaufene Jahr sei immer noch geprägt gewesen durch die beiden für die Infrastruktur der Gemeinde sehr wichtigen Baumaßnahmen: die Großprojekte Rathausumbau und Kläranlagenerweiterung in Neckarburken.

Mit dem neuen Rathaus sei für die nächsten Jahrzehnte nicht nur ein modernes Dienstleistungszentrum für die Bürger geschaffen worden, sondern auch städtebaulich seien durch die neue Fassade und den barrierefreien Eingangsbereich für die Ortsdurchfahrt in Dallau architektonische Akzente gesetzt worden. Insgesamt wurden 5,3 Millionen Euro in das Bauprojekt investiert. 44 Prozent, also rund 2,3 Mio. Euro, fließen als Förderung durch das Landessanierungsprogramm an die Gemeinde zurück.

Die größte Investition in der Geschichte der Gemeinde sei für die Infrastruktur von enormer Bedeutung: Der Umbau der Kläranlage Neckarburken schreite stetig voran. Mitte des Jahres sei mit der Fertigstellung der neuen Anlage und der kompletten Inbetriebnahme aller neuen Bauteile und technischer Ausrüstungen zu rechnen, erklärte der Bürgermeister. Die Investitionssumme werde sich dann auf rund 8,4 Millionen Euro belaufen bei einer Förderquote von 72,5 Prozent (rund 6 Mio. Euro).

Darüber hinaus stellte Eckl noch eine Vielzahl von laufenden und geplanten größeren und kleineren Maßnahmen vor. Auch Veranstaltungen und Jubiläen von Firmen, Vereinen, Privatpersonen, Kirchen, Organisationen und Institutionen erwähnte der Bürgermeister.

In Elztal habe man dank einer über Jahre hinweg soliden Haushaltsführung und zurzeit sprudelnder Steuereinnahmen eine sehr gute finanzielle Ausstattung. So habe es die Gemeinde in den vergangenen fünf Jahren, trotz vieler bereits getätigter Investitionen, geschafft, die Rücklagenbestände sogar noch einmal leicht zu erhöhen.

Das versetze Elztal in die glückliche Lage, bestehende Projekte mit Bundes-, Landes- als auch Eigenmitteln so solide zu finanzieren, dass auch auf Jahre hinaus noch ausreichend eigene Mittel für Investitionen und Unterhaltungen in die Infrastruktur zur Verfügung stehen werden. "Wir sollten uns hierbei unserer Stärken bewusst sein, das Erreichte auch mal entsprechend würdigen und dürfen alle auf unser Gemeinwesen zu Recht stolz sein", schloss das Gemeindeoberhaupt.

Die besten Wünsche an die Gemeinde überbrachten in Grußworten Dr. Björn-Christian Kleih und Pfarrer Matthias Lenz. Das Schlusswort vor dem geselligen Stehempfang oblag Bürgermeister-Stellvertreter Gerd Hilbert, der dem Bürgermeister für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und seinen Einsatz zur Fortentwicklung der Gemeinde dankte. Er war sich sicher, dass die für 2018 vorgesehenen Aufgaben gemeistert werden, denn in der Gemeinde seien engagierte und kompetente Mitarbeiter beschäftigt.

Nach den Dankesworten an seine Gemeinderatskollegen, an die Ortschaftsräte und die engagierten Bürger für die geleistete Arbeit sowie an die Grußwortredner bedankte sich Hilbert bei der Feuerwehrkapelle Rittersbach mit ihrem Leiter Ewald Henn für die erfrischenden und gekonnt vorgetragenen Musikstücke. Ebenso gebührte der Step-Aerobic-Gruppe der Spielvereinigung Rittersbach Anerkennung für ihre schweißtreibende Vorführung. Beim Bürgerempfang wurden auch mehrmalige Blutspender und langjährige Feuerwehrleute geehrt.


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